- Ötisheim
-
Wappen Deutschlandkarte 48.9619444444448.8097222222222243Koordinaten: 48° 58′ N, 8° 49′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Karlsruhe Landkreis: Enzkreis Höhe: 243 m ü. NN Fläche: 14,27 km² Einwohner: 4.819 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 338 Einwohner je km² Postleitzahl: 75443 Vorwahl: 07041 Kfz-Kennzeichen: PF Gemeindeschlüssel: 08 2 36 050 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Schönenbergerstraße 2
75443 ÖtisheimWebpräsenz: Bürgermeister: Werner Henle Lage der Gemeinde Ötisheim im Enzkreis Ötisheim ist eine Gemeinde im Enzkreis in Baden-Württemberg, etwa 12 km von Pforzheim und 4 km von Mühlacker entfernt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Ötisheim gehören das Dorf Ötisheim, die Weiler Erlenbach, Corres und Schönenberg und die Höfe Haldenhof und Reithof.[2]
Geschichte
Ötisheim (im Volksmund: Aize) wurde erstmals 783 im Lorscher Codex urkundlich erwähnt. Seit 1285 hatte das Kloster Maulbronn das Vogtrecht, seit 1376 auch die Gerichtsbarkeit über die Güter der Ritter in Ötisheim. In den Jahren 1369 und 1370 gingen weitere Güter, unter anderem der Wald bei Ötisheim, in den Besitz des Klosters über. Damit wurde Maulbronn Grundherr über den Ort.
Im bayerisch-pfälzischen Erbfolgekrieg wurde Ötisheim geplündert und niedergebrannt. In Folge dieses Krieges kam es mit dem Kloster Maulbronn im Jahr 1504 an Württemberg. Mit der Verwaltungsneuordnung, die nach den württembergischen Gebietszuwächsen durch den Reichsdeputationshauptschluss notwendig war, wurde Ötisheim dem Oberamt Maulbronn zugeordnet. Dieses ging 1938 im Landkreis Vaihingen auf, dem der Ort bis zur Kreisreform 1973 angehörte. Seither ist Ötisheim dem Enzkreis zugehörig.
Eingemeindungen
Schönenberg wurde 1924 eingemeindet.
Religionen
Mit der Reformation wurde Ötisheim - wie alle württembergischen Lande - protestantisch. Es existieren drei evangelische Kirchen (in Ötisheim, Schönenberg und Corres) sowie eine katholische und eine neuapostolische Kirche.
Einwohnerentwicklung
- 1654: 254
- 1697: 9 (Aufgrund der Pest)
- 2004: 4869 (Stand: 31. Dezember 2004)
- 2005: 4917 (Stand: 31. Dezember 2005)
- 2006: 4869 (Stand: 31. Dezember 2006)
- 2007: 4898 (Stand: 31. Dezember 2007)
Politik
Gemeinderat
Das Ergebnis der Kommunalwahl 2009:
FWV 42,1 % -3,0 7 Sitze ±0 SPD 17,1 % -4,4 2 Sitze -1 CDU 11,1 % -8,0 1 Sitze -1 BUN 16,4 % +2,3 2 Sitze ±0 Städtepartnerschaften
Die Gemeinde Ötisheim unterhält Städtepartnerschaften mit den südfranzösischen Städten Mérindol, Lauris, Lourmarin, Puget sur Durance, Puyvert.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Ötisheim besitzt einen Haltepunkt an der württembergischen Westbahn, welcher von der Linie S 9 der Stadtbahn Karlsruhe bedient wird.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Deutsches Waldenser-Museum im Ortsteil Schönenberg.
Musik
Der Musikverein Ötisheim veranstaltet jährlich große Events, wie das Serenadenkonzert oder Aizemer Classics. Das größte Event ist die MC-Party, veranstaltet vom Motorradclub in Ötisheim. Es findet jährlich am ersten Septemberwochenende statt. Ältester Verein in Ötisheim ist der Männgergesangverein. Er wurde 1871 gegründet und trägt mit jährlichen Konzerten und dem Sängerbesen zur Kulturvielfalt in Ötisheim bei.
Bauwerke
Henri-Arnaud-Kirche von Christian Friedrich von Leins im Ortsteil Schönenberg.
Sport und Freizeit
- Mit dem im September 2004 eröffneten 1,5 km langen Barfußpfad wurde eine Freizeitattraktion für die Bevölkerung, aber auch für Besucher aus nahe liegenden Städten geschaffen.
- Das Ötisheimer Freibad wurde im Jahre 1936 als eines der ersten im damaligen Landkreis Vaihingen/Enz eröffnet und im Jahr 2000 renoviert.
- Eine weitere Attraktion ist die Gartenbahn Ötisheim, eine Parkeisenbahn.
- Es gibt folgende Sportvereine: Angelsportverein 1972 Ötisheim e.V.; Boule für Alle e.V.; Indiaca Ötisheim e.V.; Motorradclub (MC) Ötisheim; Schützenverein Ötisheim e.V.; Tennisclub Ötisheim e.V.; Tischtennis-Freunde Ötisheim e.V.; TSV Ötisheim e.V.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Wilhelm Heinrich von Gwinner (* 13. Oktober 1801; † 19. Januar 1866 in Bistritz), Autor und Forstmann, Landtagsabgeordneter
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 565
Literatur
- Konrad Dussel: Ötisheim. Durch die Geschichte zur Gegenwart. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2007. ISBN 978-3-89735-503-3
- Karl Henkelmann u. Eduard Antthes: Das Kloster Lorsch. Bensheim 1922.
Weblinks
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