- Wilhelm Weirauch
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Wilhelm Weirauch (* 20. November 1876 Limburg an der Lahn; † 20. Juni 1945 im sowjetischen Internierungslager bei Posen) war ein deutscher Jurist und Stellvertreter des Generaldirektors der Deutschen Reichsbahn.
Inhaltsverzeichnis
Beruflicher Werdegang
Weirauch arbeitete von 1898 bis zu seiner Promotion im Jahre 1900 als Gerichtsreferendar. Seine Doktorarbeit, die er an der Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg einreichte, trug den Titel: Die Bahneinheit im Preussischen Rechte. 1903 wurde er als Gerichtsassessor tätig, eine Stellung, die er bis zu seinem Wechsel in die Staatseisenbahnverwaltung im Jahre 1905 beibehielt. Nach einem Jahr wurde er zum Regierungsassessor befördert, 1910 wurde er zum Regierungsrat ernannt und Mitglied der Eisenbahndirektion Kattowitz. 1919 arbeitete er als Hilfsarbeiter im PrMin. der öffentlichen Arbeiten und war Geheimer Regierungsrat ehe er zum stellvertretenden Generaldirektor und Vorstandsmitglied der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft wurde.
Am 27. Februar 1933 verlieh der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Frankfurt Weirauch einen Ehrendoktortitel. Weirauch war vor dem Dritten Reich stellvertretender Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn und leitete die Personalabteilung. Daneben war er in einer Vielzahl von Aufsichtsräten anderer Unternehmen eingebunden. Aufgrund seiner Nähe zur SPD und als Regimegegner musste er sein Amt am 25. Juni 1933 zugunsten des nationalsozialistischen Eisenbahndirektors Wilhelm Kleinmann räumen. Er wurde gemeinsam mit seinem Kollegen, dem Pressechef der Reichsbahn Hans Baumann in das Hauptprüfungsamt der Reichsbahn übernommen.[1]
Veröffentlichungen
Eisenbahn-Verkehrsordnung vom 8. September 1938 mit allgemeinen Ausführungsbestimmungen von Wilhelm Weirauch (Autor), Werner Heinze (Autor)
Literatur
- Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Selbstverlag der Historischen Kommission für Nassau, Wiesbaden 1992
Einzelnachweise
- ↑ Lothar Gall, Manfred Pohl: Die Eisenbahn in Deutschland: von den Anfängen bis zur Gegenwart. C.H.Beck, 1999, ISBN 3406453341, S. 171.
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