Wilhelmstraße (Berlin-Spandau)

Wilhelmstraße (Berlin-Spandau)
Die ehemaligen Smuts Barracks der britischen Berlin Infantry Brigade
Das Festungs- und Kriegsverbrechergefängnis 1951

Die Wilhelmstraße im Berliner Bezirk Spandau stellt die Verbindung zwischen Spandau und Potsdam dar. Im Norden mündet die Wilhelmstraße ab der Seeburger Straße und dem Ziegelhof in die Klosterstraße, etwa einen Kilometer südlich des S- und Fernbahnhofs Spandau. Sie kreuzt die Heerstraße und ab diesem Punkt verläuft auf dieser Trasse die Bundesstraße 2. An ihrem südlichen Ende geht sie ab dem „Seeburger Zipfel“ in Höhe der Karolinenhöhe in die Potsdamer Chaussee über.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Potsdamer Chaussee wurde 1897 nördlich der Karolinenhöhe zum 100. Geburtstag von Kaiser Wilhelm I. in „Wilhelmstraße“ umbenannt. Die Wilhelmstadt erhielt ebenfalls zu jener Zeit ihre Bezeichnung; vorher hieß sie Potsdamer oder auch Pichelsdorfer Vorstadt.[1] Das Festungsgefängnis wurde 1881 fertiggestellt. Die Kasernengebäude wurden 1883–1886 erbaut. Die Trainkaserne war, während sie von den Briten genutzt wurde, als Smuts Barracks bekannt.

Wissenswertes

An der Wilhelmstraße befanden sich zur Zeit des Besatzungsstatuts britische Kasernen und das Kriegsverbrechergefängnis Spandau, in dem sieben in den Nürnberger Prozessen verurteilte Kriegsverbrecher inhaftiert waren, darunter, bis zu seinem Tod, Rudolf Heß. Nach seinem Tod wurde das Gefängnis abgerissen. Heute befindet sich auf diesem Gelände ein aus mehreren Gebäuden bestehendes Einkaufszentrum, das ehemalige Britannia Centre Spandau. Ferner befindet sich an der Wilhelmstraße der Betriebshof Spandau der BVG und eine Wasserstofftankstelle.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Serie Spandau einst und jetzt vom Spandauer Volksblatt Berlin, Blatt 35, im Frühjahr 1977
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