- Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Wilhelmstadt
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In der Liste der Kulturdenkmale von Wilhelmstadt sind die Kulturdenkmale des Berliner Ortsteils Wilhelmstadt im Bezirk Spandau aufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Denkmalbereiche (Gesamtanlagen)
Nr. Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 09080613 Adamstraße 29–31
Konkordiastraße 1/15 Melanchthonstraße 61–67 Weverstraße 34–36
(Lage)Wohnanlage 1925 von Richard Ermisch (siehe Gartendenkmal Adamstraße 29–31) 09085466 Betckestraße 5–8D
Weverstraße 4–11E
(Lage)Wohnanlage 1929–31 von Richard Ermisch 09085467 Betckestraße 22–33
Pichelsdorfer Straße 78, 80 Wörther Straße 1/7
(Lage)Wohnanlage 1919–20 von Karl Elkart und Ludorf 09085468 Bocksfeldplatz 1–20, 24–35
Bocksfeldstraße 30/32, 34–53, 54/56 Bollmannweg 1/9 Enger Steig 1–3, 4/14 Fröhnerstraße 1, 2, 4/10 Jaczostraße 4/34
(Lage)Siedlung Bocksfelde 1927–29 von Carl Jacobs 09085563 Földerichstraße 29/33
Konkordiastraße 10
(Lage)Christoph-Földerich-Grundschule mit Nebengebäude 1877–78, Schulerweiterung und Turnhallengebäude 1909–11 09085717 Pichelsdorfer Straße 28/48
Genfenbergstraße 3–16, 17/31 Götelstraße 59 Grimnitzseeweg 3/15
(Lage)Siedlung Birkenwäldchen 1926–28 von Richard Ermisch (Gartendenkmal siehe Pichelsdorfer Straße 28/48) 09012526 Scharfe Lanke 57/61
(Lage)Akademischer Seglerverein, Vereinshaus 1905–06 von Bernhard Steinbrück, 1962–64 Anbau von Johannes Krüger; Gartenpavillon und Eishaus, vermutlich 1905–06; Bootsschuppen, 1933–34 09085788 Scharfe Lanke 109/131
(Lage)Schiffswerft Werkshalle, Werkstatt und Verwaltungsgebäude 1899; Fabrikgebäude und Trafohaus 1920. 1899 als Maschinen- und Schiffsfabrik zum Bau von Binnenschiffen errichtet. 1966 wurde die Werft in eine Marina umgewandelt. 2011 zerstörte ein Großbrand das denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude und die Werkstatthalle. An gleicher Stelle wurde Juni 2011 der Grundstein für den Neubau eines Kontorgebäudes gelegt. Erhalten geblieben ist das westliche Fabrikgebäude. 09085789 Schmidt-Knobelsdorf-Straße 30–32
Wilhelmstraße 15–16
(Lage)Kaserne (Brook Barracks) 1914–18 (?), um 1935 09085795 Seeburger Straße 60–61A
(Lage)Johannastift Altersheim, 1885, 1890, 1892 (siehe Gartendenkmal Seeburger Straße 60...) 09085796 Seeburger Straße 73–75
Seecktstraße 2–16
(Lage)Kaserne (Wavell Barracks) 1935–36 von Robert Kisch 09085807 Sprengelstraße 7/23
Konkordiastraße 25/27, 29–34 Ulmenstraße 8/14 Wilhelmstraße 134–136
(Lage)Wohnanlage 1928–29 von Richard Ermisch 09085030 Wilhelmstraße 22–24
(Lage)Beamtenwohnhäuser des ehemaligen Festungsgefängnisses 1878–81 09085841 Wilhelmstraße 25–30
(Lage)Train-Kaserne (Smuts Barracks) 1885–86 und spätere Erweiterungen Baudenkmale
Nr. Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 09080531 Adamstraße 2
(Lage)Mietshaus um 1900 (siehe Ensemble Adamstraße 1–2, 49) 09080609 Adamstraße 8
(Lage)Wohnhaus mit Seitengebäude 1873 09080610 Adamstraße 9
(Lage)Mietshaus und Nebengebäude 1873–74 09080611 Adamstraße 10
(Lage)Mietshaus und Nebengebäude 1873–74 09080612 Adamstraße 28
Melanchthonstraße 1–2
(Lage)Friedrich-Wilhelm-Victoria-Bürger-Hospital 1896–97, 1931 erweitert 09080532 Adamstraße 49
(Lage)Mietshaus mit Seitenflügel um 1885 (siehe Ensemble Adamstraße 1–2, 49) 09085433 Alt-Pichelsdorf
Heerstraße
(Lage)Kiosk mit Toilettenanlage um 1925 09085434 Alt-Pichelsdorf 3
(Lage)Bauernhaus mit Nebengebäuden um 1850 09085435 Alt-Pichelsdorf 3A, 6A
(Lage)Mietshaus um 1900 09085443 Am Pichelssee 15
Schwimmerweg 10–11
(Lage)Wohnhaus um 1885, Anbau 1928 von Heinrich Wolf 09085444 Am Pichelssee 20–21
(Lage)Bundeslehr- und Forschungsstätte der DLRG 1969–71 von Ludwig Leo 09085596 Havelchaussee
Elsgrabenweg
(Lage)Teltower Schanze Schanze mit Hohlschutzräumen und Graben, 1866 fertiggestellt 09085815 Brandensteinweg 37
(Lage)Bootshausanlage mit Sommerlaube 1920er Jahre 09085492 Brüderstraße 6
Földerichstraße 63
(Lage)Mietshaus 1906–08 09085493 Brüderstraße 17
(Lage)Mietshaus um 1905 09085494 Brüderstraße 18
(Lage)Mietshaus um 1910 09085495 Brüderstraße 36
Pichelsdorfer Straße 99
(Lage)Mietshaus mit Remise um 1885 09085569 Gatower Straße 7
(Lage)Wohnhaus mit Werkstatt- und Stallgebäude um 1890 09085570 Gatower Straße 199/219
(Lage)Jaczoturm Denkmal, 4. Viertel 19. Jh. Der etwa 4 Meter hohe Rundturm im romantisch-mittelalterlichen Stil verweist ebenso wie das auf der anderen Seite der Havel gelegene Schildhorndenkmal auf die Schildhornsage, nach der der Slawenfürst Jaxa von Köpenick 1157 nach verlorener Schlacht vor Albrecht dem Bären durch die Havel flieht, fast ertrinkt und in seiner Not den Christengott um Hilfe bittet (somit die Christianisierung der Slawen einläutet). Der Turm besteht aus unbehauenen Kalksteinblöcken sowie teilweise Granitsteinen und Industrieziegeln und ist mit 13 gemauerten Zinnen gekrönt. Ein Figurenrelief an der Westseite des Turms stellt die Flucht Jaxas, gefolgt von drei deutschen Rittern bildhaft dar. Darunter befindet sich eine Inschrift Has per fauces, Jaczo, princeps Slavorum, / ab Alberto Urso pulsus, ad habelam evasit. / Anno Domini MCLVII. (Durch diese Schlucht wurde Jaczo der Slawenfürst im Jahre des Herrn 1157 von Albrecht dem Bären verfolgt und in die Havel getrieben). In der Südseite befindet sich ein Eingang mit Lattentür und Rundbogen, über dem ein Relief mit Bärenwappen eingelassen ist.[1]
Das genaue Erbauungsdatum ist strittig, viele Quellen nennen 1914 als wahrscheinliches Baujahr, während neuere Nachforschungen hingegen ein Bestehen bereits vor 1900 nahelegen.[2] In jüngerer Zeit war das Bauwerk durch Zerfall und Vandalismus stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Tag des offenen Denkmals 2011 rückte den vergessenen Jaczoturm wieder in das öffentliche Bewusstsein. Der "Förderverein historisches Gatow" führte im Juni 2011 einige Restaurierungsarbeiten am Bauwerk aus und stellte unter anderem alle 13 Zinnen vollständig wieder her. [3]
09085579 Götelstraße 111/115
(Lage)Pumpwerk 1897 von Friedrich Paul 09085580 Gotenweg 17
(Lage)Wohnhaus 1937, von Hanns A. Pfeffer 09085581 Gotenweg 20
(Lage)Wohnhaus nach 1937, von Hanns A. Pfeffer 09085584 Grimnitzstraße 8
(Lage)Wohnhaus mit Nebengebäuden 1877, Aufstockung des Seitenflügels, 1935 09085598 Heerstraße
(Lage)Freybrücke 1908–09 von Karl Bernhard, 1948–51 wiederaufgebaut. Die genietete Fachwerkbogenbrücke mit abgehängter, 5-feldriger Fahrbahn entstand, ebenso wie die benachbarte Stößenseebrücke, als Teil des Gesamtprojekts Döberitzer Heerstraße. Sie führt die Bundesstraße 2/5 über die Havel. Eine besondere Herausforderung beim Bau waren die beiderseitig gelegenen Moorgebiete am Uferrand; somit ergibt sich eine Gesamtlänge von 163,8 Metern bei einer Stromöffnung von 63 Meter. Im selben Baustil wurden von Karl Bernhard auch die ursprüngliche Treskowbrücke und die Stubenrauchbrücke entworfen. 2008 wurden an der Brücke Korrosionsschäden festgestellt und ist daher nur noch mit 30 km/h befahrbar.[4] Im Zusammenhang mit dem Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17 soll die Freybrücke durch einen Neubau ersetzt werden, um auf der Havel eine Durchfahrtshöhe von 5,25 Metern zu ermöglichen. Der umstrittene Abriss soll Ende 2011 beginnen.
09085599 Heerstraße
(Lage)Stößenseebrücke 1908–09 von Karl Bernhard. Die Fachwerkbrücke mit oben aufliegender, 5-feldriger Fahrbahn wurde zusammen mit der Freybrücke als Teil der Heerstraße erbaut. Sie ist ca. 100 Meter lang und überspannt den Stößensee und die Havelchaussee. 2001 musste die Brücke instandgesetzt werden, nachdem der südwestliche Sockel in Schräglage geraten war. 09085604 Höhenweg 8
(Lage)Wohnhaus um 1930 09085605 Höhenweg 9
(Lage)Haus Dr. Baensch 1934–35 von Hans Scharoun - Haus für den Rechtsanwalt Dr. Felix Baensch. Die schmale Straßenansicht ist konventionell mit einem flachen Pultdach und einer schlichten, verputzten Fensterfassade gestaltet. Zur Gartenseite hingegen entwickelt sich der Grundriss fächerförmig und korrespondiert so mit der zur Havelseite hin abfallenden Hügellandschaft. Die hintere Fassade besteht aus großen Fensterfronten und Holzvertäfelungen.[5][bild 1] siehe auch: Gartendenkmal Höhenweg 9
09085606 Höhenweg 10
(Lage)Wohnhaus 1934 von Hermann Henselmann 09085070 Jaczostraße 52/54
(Lage)Ev. Gnadenkirche 1946–57 von Carl Theodor Brodführer, Glockenturm 1965 von Scholz 09085627 Jägerstraße 9–10
Weißenburger Straße 50
(Lage)Mietshaus 1926 von B. Bohne 09085679 Melanchthonplatz
(Lage)Ev. Melanchthonkirche 1893 von v. Lancizolle, Erneuerung 1954–56 von Emil Fangmeyer 09080530 Pichelsdorfer Straße 73
Adamstraße 1
(Lage)Mietshaus um 1875 (siehe Ensemble Adamstraße 1–2, 49) 09085718 Pichelsdorfer Straße 87
Weißenburger Straße 15
(Lage)Mietshaus um 1905 09085791 Schulenburgstraße
Götelstraße
(Lage)Schulenburgbrücke 1907–09 09085794 Seeburger Straße 15A
(Lage)Kolonistenhaus um 1820 09085797 Seeburger Straße 86A
(Lage)Wohnhaus um 1820 09085798 Seeburger Straße 90
(Lage)Mietshaus um 1880 09085799 Seeburger Straße 91
(Lage)Mietshaus mit Nebengebäuden um 1880 09085806 Siemenswerderweg 65
(Lage)Klubhaus Siemens-Werder Ausflugslokal, 1900 09085818 Teltower Straße 16
(Lage)Mietshaus 1914 09012507 Teltower Straße 18
(Lage)Mietshaus 1914 09085833 Weinmeisterhornweg 123
(Lage)Wohnhaus mit Stall und Scheune 1894–1914 09010153 Weißenburger Straße 9–11
(Lage)Kath. St. Wilhelm-Kirche 1963–65 von Ullrich Craemer 09085834 Wendenweg 13/15
(Lage)Wohnhaus 1931 09085850 Zur Haveldüne 2
(Lage)Stahlplatten-Fertigteilhaus Wohnhaus, 1928 Gartendenkmale
Nr. Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 09046202 Betckestraße 24–31
(Lage)Vorhof 1919 von Karl Elkart 09046213 Höhenweg 9
(Lage)Hausgarten 1934–35 von Hermann Mattern, Herta Hammerbacher und Karl Foerster siehe auch: Baudenkmal Höhenweg 9 (Haus Baensch)
09046207 Pichelsdorfer Straße 28/42
Genfenbergstraße Grimnitzseeweg
(Lage)Freiflächen der Siedlung Birkenwäldchen seit 1881, 1928 von Richard Ermisch (?) (siehe Gesamtanlage Pichelsdorfer Straße 28/48) 09046212 Seeburger Straße 60–61A
(Lage)Parkanlage des Johannastiftes ab 1884 (siehe Gesamtanlage Seeburger Straße 60...) Weblinks
Commons: Kulturdenkmale in Berlin-Wilhelmstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Denkmaldatenbank des Landes Berlin
- Denkmalliste des Landes Berlin (PDF-Datei, 2,71 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Harry Nehls: Was wird aus dem Jaczoturm?, Edition Luisenstadt, 1999
- ↑ Jaczoturm und Schildhornsage (PDF), Schulprojekt der Paul-Moor-Schule, 2011
- ↑ Jaczoturm restauriert (PDF), Spandauer Volksblatt, 8. Juni 2011
- ↑ Verkehrseinschränkende Maßnahmen über Freybrücke notwendig Pressemeldung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
- ↑ Hanns M. Sauter, Arno Hartmann, Tarja Katz: Einfuhrung in das Entwerfen. 2011, ISBN 9783834817280, S. 298 (Google Books).
- Bildquellen
- ↑ Haus Baensch, Fotos, Innenausstattung und Architekturzeichnungen bei Urbipedia
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