William Jennings Bryan Dorn

William Jennings Bryan Dorn

William Jennings Bryan Dorn (* 14. April 1916 bei Greenwood, Greenwood County, South Carolina; † 13. August 2005 ebenda) war ein US-amerikanischer Politiker. Er vertrat den Bundesstaat South Carolina als Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

William Jennings Bryan Dorn wurde 1916 nahe Greenwood geboren, wo er die öffentliche Schule besuchte. Man benannte ihn nach William Jennings Bryan. Dorn beschäftigte sich mit der Landwirtschaft. In den Jahren 1939 und 1940 war er Abgeordneter in Repräsentantenhaus von South Carolina. Anschließend saß er von 1941 bis 1942 im Staatssenat.

Während des Zweiten Weltkrieges verpflichtete er sich als einfacher Soldat bei den United States Army Air Forces. Dort absolvierte er seinen Dienst vom 20. Juni 1942 bis zu seiner Entlassung als Korporal am 12. Oktober 1945. Von dieser Zeit war er 19 Monate auf dem europäischen Kriegsschauplatz.

Politik

Nach dem Krieg wurde er als Demokrat in den 80. Kongress gewählt. Seine Amtszeit belief sich vom 3. Januar 1947 bis zum 3. Januar 1949. Er kandidierte 1948 nicht erneut für den Kongress, sondern bewarb sich um die demokratische Nominierung für den US-Senat, unterlag aber Amtsinhaber Burnet R. Maybank Danach beschäftigte er sich wieder mit der Landwirtschaft. Anschließend kandidierte er erneut erfolgreich für den Kongress und wurde noch elf weitere Male wiedergewählt. Seine Amtszeit belief sich vom 3. Januar 1951 bis zu seinem Rücktritt am 31. Dezember 1974. Er entschloss sich 1974 nicht noch einmal für den 84. Kongress zu kandidieren.

In seiner Amtszeit im Kongress war er an der Verfassung des Southern Manifesto beteiligt, das sich gegen die Rassenintegration an öffentlichen Einrichtungen aussprach. Des Weiteren war er Vorsitzender des Committee on Veterans’ Affairs (83. Kongress).

Dorn kandidierte 1974 erfolglos für den Posten des Gouverneurs von South Carolina. Er verlor die demokratischen Vorwahlen zunächst gegen Charles D. Ravenel, wurde dann aber doch Kandidat der Demokraten, weil sein Gegner nicht nachweisen konnte, bereits lange genug in South Carolina zu leben, um die Bedingungen der Staatsverfassung zu erfüllen. Bei der eigentlichen Gouverneurswahl unterlag er dann dem Republikaner James Burrows Edwards. 1978 versuchte Dorn wieder als demokratischer Kandidat für die Senatswahl aufgestellt zu werden, aber er schied nach einer Dreierwahl aus. Danach war er von 1980 bis 1984 Vorsitzender von South Carolinas Demokratischer Partei.

William Jennings Bryan Dorn verstarb am 13. August 2005 in Greenwood.

Literatur

  • Dorn, William Jennings Bryan, and Scott Derks. Dorn: Of the People, A Political Way of Life. Columbia and Orangeburg, S.C.: Bruccoli Clark Layman/Sandlapper Publishing, 1988.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • William Jennings Bryan Dorn — Infobox Congressman name=William Jennings Bryan Dorn state=South Carolina district=3rd term=1947 1949, 1951 1975 preceded=Butler B. Hare 1947 James D. Hare 1951 succeeded=Butler Derrick date of birth=April 14 1916 place of birth=Greenwood County …   Wikipedia

  • Dorn — bezeichnet: Dorn (Botanik), einen harten, spitzen Teil einer Pflanze Dorn (Werkzeug), ein Werkzeug aus spitz zulaufendem Stahl zum Erweitern von Löchern Dorn (Oboe), ein Werkzeug zur Anfertigung von Oboenrohrblättern Dorn (Comic), einen deutschen …   Deutsch Wikipedia

  • Dorn — (German for thorn) is a German/Austrian and Dutch/Flemish surname: People Andrew Dorn (b. 1986), American distance runner Dieter Dorn (b. 1935), German theatre director Ed Dorn (1929 1999), US poet Earl Van Dorn (1820 1863), US major general… …   Wikipedia

  • Francis E. Dorn — Francis Edwin Dorn (April 8, 1911 September 17, 1987) was a member of the United States House of Representatives from New York. He was born in Brooklyn. He attended St. Augustine and Bishop Loughlin Memorial High Schools. He graduated from… …   Wikipedia

  • Liste der Biografien/Dor–Doz — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des US-Repräsentantenhauses aus South Carolina — Tim Scott, derzeitiger Vertreter des ersten Kongresswahlbezirks von South Carolina …   Deutsch Wikipedia

  • James Burrows Edwards — J. B. Edwards James Burrows Edwards (* 24. Juni 1927 in Hawthorne, Florida) ist ein US amerikanischer Politiker. Er war von 1975 bis 1979 Gouverneur von South Carolina. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • James Butler Hare — Infobox Congressman name=Hare, James Butler state=South Carolina district= 3rd term= 1949 1951 preceded=William Jennings Bryan Dorn succeeded=William Jennings Bryan Dorn date of birth=September 4 1918 place of birth=Saluda, South Carolina date of …   Wikipedia

  • Southern Manifesto — Das Southern Manifesto war ein Protestschreiben gegen die Rassenintegration an den öffentlichen Einrichtungen in den Vereinigten Staaten.[1] Es wurde im Frühjahr 1956 von 96 Politikern aus Alabama, Arkansas, Florida, Georgia, Louisiana,… …   Deutsch Wikipedia

  • List of World War II topics (W) — # W, or the Memory of Childhood # W. Andersen # W. Browning # W. D. Workman, Jr. # W. G. E. Luddington # W. G. G. Duncan Smith # W. George Bowdon, Jr. # W. H. Murray # W. Jason Morgan # W. L. Rambo # W. M. W. Fowler # W. Marvin Watson # W. N. T.… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”