- Wonderland (2003)
-
Filmdaten Deutscher Titel Wonderland Produktionsland USA
KanadaOriginalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2003 Länge ca. 100 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie James Cox Drehbuch James Cox
Captain Mauzner
Todd Samovitz
D. Loriston ScottProduktion Michael Paseornek
Holly WiersmaMusik Cliff Martinez
Terry ReidKamera Michael Grady Schnitt Jeff McEvoy Besetzung - Val Kilmer: John Holmes
- Kate Bosworth: Dawn Schiller
- Lisa Kudrow: Sharon Holmes
- Josh Lucas: Ron Launius
- Tim Blake Nelson: Billy Deverell
- Dylan McDermott: David Lind
- Christina Applegate: Susan Launius
- Eric Bogosian: Eddie Nash
- Carrie Fisher: Sally Hansen
- Franky G: Louis
- M.C. Gainey: Billy Ward
- Janeane Garofalo: Joy Miller
- Ted Levine: Sam Nico
- Louis Lombardi: Slim Jim
Wonderland ist ein US-amerikanisch-kanadisches Thriller-Drama aus dem Jahr 2003 mit Val Kilmer in der Hauptrolle.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Handlung beruht auf einer wahren Begebenheit, nämlich den sogenannten Wonderland-Morden vom 1. Juli 1981. Dabei wurden im Haus 8763 Wonderland Avenue in Los Angeles vier Menschen grausam ermordet und eine Frau schwer verletzt.
Hauptperson des Films ist der Pornodarsteller John Holmes, dessen Karriere unter seiner Drogenabhängigkeit litt. John Holmes hatte Kontakt zur so genannten Wonderland-Gang, die den Kokainhandel in Los Angeles dominierte. Andererseits war er auch mit dem Nachtclub- und Restaurantbesitzer Eddie Nash befreundet. So entstand die Idee, Nash zu berauben. John Holmes sollte bei einem Besuch in Nashs Haus eine Hintertür öffnen, durch die später die Mitglieder der Wonderland-Gang einsteigen wollten um Nash auszurauben. Der Plan klappte. Nash fand allerdings schnell heraus, wer ihn beraubte und rächte sich. Er und seine Leute zwangen John Holmes, ihnen Zutritt zum Haus der Wonderland-Gang zu verschaffen und schlugen dort mit Stahlrohren auf die fünf anwesenden Personen ein (drei Mitglieder der Gang und zwei Freundinnen von Bandenmitgliedern), von denen vier starben.
Der Film erzählt die Vorgänge aus verschiedenen Perspektiven, basierend auf den Aussagen der überlebenden Hauptakteure. Das war einerseits das Bandenmitglied David Lind, das am Abend der Morde zufällig außer Haus war, dann John Holmes selbst sowie teilweise Eddie Nash. Die Darstellungen wichen teilweise voneinander ab, und der Film stellt diese verschiedenen Versionen einander gegenüber. So gibt es z.B. unterschiedliche Aussagen darüber, von wem die Initiative zum Nash-Raub ausging oder ob Holmes bei den Wonderlandmorden anwesend oder gar beteiligt war oder nur den Zutritt zum Haus ermöglichte.
Als Nebenfiguren treten Holmes' Geliebte Dawn Schiller und seine damals Noch-Ehefrau Sharon Holmes in Erscheinung.
Im Abspann erzählt der Film mittels Texttafeln das weitere Schicksal der Hauptpersonen: John Holmes wird zwar wegen der Morde angeklagt, letztlich aber freigesprochen. Er starb 1988 an AIDS. Auch Eddie Nashs Verfahren endete mit Freispruch. Die einzige Überlebende konnte sich nur an Schatten erinnern.
Kritiken
„Eine "True Crime"-Geschichte, die Anfang der 1980er-Jahre Amerika erschütterte und das Ende einer Ära miteinläutete. Die fröhliche "Summer of Love"-Kultur war einem gesellschaftlichen Katzenjammer gewichen, Experimente mit Lebensstilen waren von der Gewöhnung an harte Drogen abgelöst worden. Der brillant besetzte, überzeugend inszenierte Film fängt auch dramaturgisch die Tristesse einer verblassenden Ära ein.“
James Berardinelli schrieb auf RellViews, der Film sei eine unwiderstehliche Reise in die Abgründe der Hölle auf Erden. Keinen der Charaktere könne man mögen aber ihre Perversionen seien faszinierend. Der Film zeige dieselben Ereignisse aus der Sicht von John Holmes und aus der Sicht von David Lind. Berardinelli lobte die Darstellungen von Val Kilmer, Josh Lucas, Kate Bosworth und Lisa Kudrow. [1]
Auszeichnungen
Der Film wurde im Jahr 2004 für den Golden Trailer Award und den Prism Award nominiert.
Hintergründe
Die Produktionskosten betrugen ungefähr 5 Millionen US-Dollar.
Holmes' frühere Geliebte Dawn Schiller und seine Ex-Frau Sharon Holmes waren bei den Dreharbeiten anwesend. Dawn Schiller war auch Associate Producer.
Nachweise
Weblinks
- Wonderland in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Wonderland bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Wonderland auf Metacritic.com (englisch)
- Hintergründe zu den Wonderland-Morden in der englischen Wikipedia
Kategorien:- Filmtitel 2003
- US-amerikanischer Film
- Kanadischer Film
- Independentfilm
- Thriller
- Filmdrama
Wikimedia Foundation.