World Radiocommunication Conference

World Radiocommunication Conference

Die Weltfunkkonferenz (englisch World Radiocommunication Conference [WRC]) entscheidet auf internationaler Ebene über die Belange des Funkwesens. Die Weltfunkkonferenz tagt seit 1995 alle zwei bis vier Jahre; die auch im Deutschen übliche Abkürzung für eine bestimmte Konferenz lautet z. B. WRC-07 für die Weltfunkkonferenz 2007.

Zu einer Weltfunkkonferenz gehört die Festlegung durchzuführender Studien ebenso wie die Definition von Funkbetriebsverfahren, die Festlegung von Qualifikationsanforderungen für Funkpersonal, sowie die Zuweisung von Frequenzbändern an die verschiedenen Funkdienste, wie zum Beispiel Seefunkdienst, Flugfunkdienst, Rundfunkdienst oder Amateurfunkdienst.

Veranstalter der Weltfunkkonferenz ist die Internationale Fernmeldeunion (ITU), eine Unterorganisation der Vereinten Nationen. Teilnehmer sind die ITU-Mitgliedstaaten. In Deutschland ist die für das Funkwesen zuständige Behörde das BMWi mit der BNetzA im Geschäftsbereich. Die ebenfalls teilnehmenden Interessenvertreter von Frequenznutzern oder Industrie, wie zum Beispiel NATO, EBU oder IARU, haben keine eigene Stimme. Das Gesamtergebnis dieser Konferenz ist die Vollzugsordnung für den Funkdienst (VO Funk), die dadurch fortgeschrieben wird.

In Deutschland wird die WRC durch die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geleitete Nationale Gruppe (NG) vorbereitet [1].

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Vorgängerorganisation der WRC war bis 1982 die World Administrative Radio Conference (WARC).

1977

Auf der WARC-Konferenz vom 10. Januar bis 13. Februar 1977 in Genf beschlossen die Teilnehmer einen weltweiten Rundfunk-Satellitenplan. Für 112 antragstellende Länder wurden die geostationären Orbitalpositionen für die zukünftigen Rundfunk-Satelliten im Weltall festgelegt. Am 1. Januar 1979 galt eine Vereinbarung mit einer Laufzeit von 15 Jahren, die vorsah, das jedes Land fünf Fernsehprogramme oder mehrere Hörfunk-Programme direkt vom Satelliten zum Teilnehmer abstrahlen konnten. Die Direct Broadcasting Satellites (DBS) sollten in 36.000 km Höhe mit einem Abstand von 6° (ca. 4000 km) über dem Äquator positioniert werden. Eine gemeinsame Orbitposition (19° West) wurde Belgien, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Holland, Italien, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zugewiesen.

Konferenztermine

  • Genf, 1995 (WRC-95)
  • Genf, 1997 (WRC-97)
  • Istanbul, 2000 (WRC-2000)
  • Genf, 2003 (WRC-03)
  • Genf, 2007 (WRC-07) 22. Oktober bis 16. November 2007
  • Genf, 2011

Quellen

  1. Internetpräsenz der Nationalen Gruppe

Weblinks


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