World Rally Car

World Rally Car

Als World Rally Car oder kurz WRC werden Rallyefahrzeuge bezeichnet, die nach einem von der Fédération Internationale de l’Automobile ausgeschriebenen Reglement aufgebaut sind. Das Reglement wurde 1997 für die Rallye-Weltmeisterschaft eingeführt. World Rally Cars sind seitdem die höchste Fahrzeugklasse im Rallyesport.

Inhaltsverzeichnis

Technische Bestimmungen

Zwei verschiedene Reglements für World Rally Cars wurden in der Rallye-Weltmeisterschaft verwendet. Die erste Version, die mehr technische Freiheit erlaubte, bestand bis 2010. 2011 wurde ein neues, restriktiveres Reglement für World Rally Cars eingeführt.

1997 bis 2010

Beim 1997 eingeführten WRC-Reglement handelte es sich um eine Weiterentwicklung des alten Gruppe-A-Reglements. World Rally Cars mussten auf Serienfahrzeugen basieren, die in einer Stückzahl von mindestens 2500 hergestellt wurden. Im Gegensatz zum Gruppe-A-Reglement war zur Homologation der Rallyefahrzeuge aber keine Serienproduktion von Sondermodellen notwendig, welche die Eigenschaften der World Rally Cars besaßen. Somit entstanden auch einige World Rally Cars auf Basis von Serienfahrzeugen, die nicht mit Turbomotoren und Allradantrieb erhältlich waren.

An den Fahrzeugen durften Modifikationen durchgeführt werden, um die technischen Bestimmungen des WRC-Reglements zu erfüllen. Diese beinhalteten einen maximalen Hubraum von 2 Litern, Turbolader mit Anti-Lag-System, Allradantrieb, ein sequentielles Getriebe mit Schaltwippen, Aerodynamik-Anbauteile, ein minimales Gewicht von 1230 Kilogramm und ein verstärktes Chassis für größere Steifigkeit.

Zur Begrenzung der Motorleistung wurden Luftmengenbegrenzer mit einem Durchmesser von 34 Millimetern vor den Turboladern der World Rally Cars platziert. Dadurch wurde der Luftdurchfluss auf 10 Kubikmeter pro Minute limitiert. Der Motor eines World Rally Cars leitete somit nur noch etwa 300 PS anstatt der ansonsten möglichen 330 bis 340 PS. Bei der Weiterentwicklung der Motoren konzentrierten sich die Hersteller daher nicht auf das Erzielen einer möglichst großen Motorleistung. Stattdessen wurde versucht, ein möglichst großes Drehmoment über ein weites Drehzahlband aufrechtzuhalten.

Seit 2011

Für die Saison 2011 wurde WRC-Reglement überarbeitet. Die World Rally Cars basieren nun auf dem Super-2000-Reglement und unterscheiden sich von Super-2000-Fahrzeuge im Wesentlichen durch ihren Motor und ein Aerodynamik-Paket. Die World Rally Cars seit 2011 weisen technisch eine größere Nähe zu den Serienfahrzeugen auf als die früheren World Rally Cars. Da die Mindestlänge von 4 Metern aufgehoben wurde, werden als Basisfahrzeuge nun ausschließlich Kleinwagen verwendet. Als Antrieb sind 1,6-Liter-Turbomotoren mit Direkteinspritzung vorgeschrieben. Die Drehzahl dieser Motoren ist auf 8500 U/min begrenzt. Es müssen Luftmengenbegrenzer mit einem Durchmesser von 33 Millimetern eingebaut werden und der Ladedruck ist auf 2,5 Bar begrenzt. Letzteres soll das Drehmoment unter 400 Nm halten. Der Gangwechsel erfolgt jetzt mechanisch mittels Schaltknüppel, Schaltwippen wurden verboten. Es sind ausschließlich mechanische Differentiale zugelassen. Das Mindestgewicht beträgt 1200 Kilogramm beziehungsweise 1350 Kilogramm mit Fahrer und Beifahrer, in beiden Fällen mit einem Ersatzrad beladen. Die Verwendung von exotischen Materialien ist stark eingeschränkt. Elektronische Fahrhilfen sind verboten.

Rundgang um ein World Rally Car

Im Vergleich zum Serienfahrzeug fällt beim WRC vor allem die Fahrzeugbreite auf. Die zur Zeit auf 1820 mm beschränkte und von den Herstellern voll ausgenutzte Breite des WRC unterscheidet sich zum Serienmodell um ca. 10 cm und macht Kotflügelverbreiterungen erforderlich. Die nächst auffälligen Unterschiede sind die, hauptsächlich auf dem Kofferraumdeckel montierten, Spoiler. Diese dienen der Verbesserung der Straßenlage des WRC, besonders bei höheren Geschwindigkeiten, und bringen einen Unterschied von bis zu über 10 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit auf den schnellsten Wertungsprüfungen der Rallye-Weltmeisterschaft. Die durch 4 mm dickes Plexiglas ersetzte Seitenverglasung unterscheidet das WRC vom Serien- und S2000-Fahrzeug. Die Fenster lassen sich nicht öffnen und es sind in ihnen kleine Schiebefenster eingebaut, um die fehlende Möglichkeit des „Runterkurbelns“ auszugleichen. Diese Änderung dient hauptsächlich der Gewichtseinsparung im oberen Fahrzeugbereich. In der vorderen Stoßstange und der Motorhaube befinden sich mehrere vergitterte Öffnungen, welche einen größeren Luftdurchlass als im Serienfahrzeug ermöglichen. Auf dem Dach, direkt hinter der Windschutzscheibe, befindet sich eine mittig angeordnete Lufthutze. Diese dient der regulierbaren Luftzufuhr im Insassenraum. Links von der Lufthutze, über dem Fahrer, befindet sich meist ein Kameragehäuse.

Im Regelwerk ist festgelegt, dass World Rally Cars MacPherson-Federbeine an der Vorder- und Hinterachse einsetzten müssen. Abhängig vom zu befahrenden Untergrund sind WRCs mit einer, im Unterschied zum Serienfahrzeug, sehr hohen oder geringen Bodenfreiheit ausgestattet. Diese lässt sich durch das, manuell rasch höhen- und härteverstellbare, Fahrwerk beeinflussen. Auf Schotter wird teilweise auf erstaunlich schlechten Strecken gefahren. Wo ein erfahrener Geländewagenfahrer zur Schrittgeschwindigkeit raten würde, bewegen sich die World Rally Cars, teilweise mehr auf der verstärkten Bodenplatte rutschend, in – für den Laien unnachvollziehbaren – Geschwindigkeiten. Das erfordert eine sehr robuste Bauweise, besonders im Fahrwerks- und Unterbodenbereich. Bei Schotter-Rallyes sind 6,5x15’’ und 7x15’’ Felgen erlaubt.

Auf Asphalt werden verpflichtend 8x18’’ Felgen mit einem vorgeschriebenen Mindestgewicht von 8,9 kg verwendet. Die Lauffläche der Reifen darf 9’’ nicht überschreiten. Ab der Saison 2011 werden WRCs exklusiv mit Michelin-Reifen ausgerüstet. Jede Art von Run-Flat-Systemen ist seit 2008 verboten.

Bei Asphaltrallyes sind die WRCs häufig auf landestypischen Nebenstraßen, mit den zu erwartenden Unebenheiten und Belagsschäden, eingesetzt. Es wird nicht selten die Fahrbahn im Kurveninnenbereich komplett verlassen um zu cutten. Deshalb müssen Rallyefahrzeuge, trotz ihrer niederen Bodenfreiheit, noch einen effektiven Federweg aufweisen. Die elastische Unterlippe an der vorderen Stoßstange hat sehr häufig Bodenkontakt, verhindert aber zu viel Luft unter das Fahrzeug zu lassen. Auf allen Untergründen ist es wichtig, dass das Team den besten Mittelweg beim Fahrzeugsetup findet. Welchen Belastungen ein WRC – selbst auf Asphalt – während einer Rallye ausgesetzt ist, zeigt beispielsweise die Tatsache, dass es bei der Rallye Deutschland 2011 zu 113 gebrochenen Felgen kam.[1] Um ein WRC auf den Asphalt-Wertungsprüfungen entsprechend verzögern zu können, werden innenbelüftete Scheibenbremsen mit einem Durchmesser von 355 mm an der Vorderachse und innenbelüftete 300 mm Bremsscheiben an der Hinterachse eingesetzt. Die Vier-Kolben-Bremssättel an der Vorderachse sind wassergekühlt.[2]

Geschichte

Mit dem Ziel, neue Hersteller zur Teilnahme an der Rallye-Weltmeisterschaft zu bewegen, führte die FIA 1997 das Reglement für World Rally Cars ein. Während Subaru und Ford direkt ein World Rally Car an den Start brachten – Toyota stieß erst im weiteren Saisonverlauf mit einem WRC hinzu – vertraute Mitsubishi hingegen weiterhin auf ein Fahrzeug nach Gruppe-A-Reglement. Doch das WRC-Reglement brachte den gewünschten Effekt. Nachdem 1998 mit Seat ein fünfter Hersteller hinzugewonnen wurde, stießen 1999 mit Škoda und Peugeot zwei weitere Hersteller hinzu. In den folgenden Jahren beteiligten sich stets sieben Werke an der Weltmeisterschaft. Zwar zogen sich Toyota und Seat relativ schnell wieder zurück, dafür begannen aber Hyundai und Citroën ihr Engagement. Im Laufe der Saison 2001 wechselte auch Mitsubishi, der als letzter Hersteller mit einem Gruppe-A-Auto erfolgreich im Feld der WRCs mitmischte, auf ein World Rally Car. Zur Mitte des Jahrzehnts begann sich die Teilnehmerzahl allmählich zu reduzieren. Zunächst stieg nach der Saison 2003 Hyundai aus. Nach der Saison 2005 beendeten auch Mitsubishi, Peugeot und Škoda ihr Engagement. Von einst sieben Herstellern waren somit 2006 nur noch drei werksseitig in der Weltmeisterschaft vertreten. Zwar ergänzte Suzuki 2008 als erster Neueinsteiger seit sieben Jahren das Feld um eigene World Rally Cars, wegen der Weltwirtschaftskrise zog sich Suzuki Ende des Jahres zusammen mit Subaru aber wieder aus der Weltmeisterschaft zurück.

Da die Rallye-Weltmeisterschaft ab 2009 nur noch mit zwei Marken ausgetragen wurde, sah sich die FIA zum Handeln gezwungen. Sie führte 2011 ein neues Reglement ein, wonach nur noch konstengünstigere, seriennähere Fahrzeuge zugelassen waren. Die World Rally Cars basierten nun auf dem Super-2000-Reglement und waren mit kleineren 1,6-Liter-Turbomotoren ausgerüstet. Mit diesem Beschluss hatte die FIA Erfolg, denn 2011 bereicherte mit Mini eine neue Marke das Fahrzeugfeld und Volkswagen kündigte den Einstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft mit einem eigenen World Rally Car zur Saison 2013 an.[3] Im Oktober 2011 wurde in der Presse auf Indizien hingewiesen, dass sich auch Hyundai und Toyota mit der Entwicklung eigener World Rally Cars beschäftigten.[4]

Von den Werksteams ausgemusterte World Rally Cars landeten vielfach in den Händen von Privatfahrern, die mit ihnen zum Teil in der Weltmeisterschaft fuhren, zum Teil aber auch in den nationalen Rallye-Meisterschaften. Die FIA wollte World Rally Cars als die höchste Fahrzeugklasse im Rallyesport nur in der Rallye-Weltmeisterschaft sehen. Daher übte sie Druck auf die nationalen Motorsportverbände aus, diese Fahrzeuge in ihren Wettbewerben zu verbieten. So wurden 2009 World Rally Cars in der Deutschen Rallye-Meisterschaft verboten, nicht aber in einigen Meisterschaften anderer Länder. Auch ab 2011 sind die alten World Rally Cars der Generation bis 2010 in einigen nationalen Meisterschaften nach wie vor zugelassen und werden dort von Privatfahrern weiterhin eingesetzt.

Liste der World Rally Cars

1997 bis 2010

Werkseinsatz Fahrzeug Anmerkungen Bild

CITROEN 2009 logo.svg Citroën

2001–2005 Citroën Xsara WRC War 2001 noch zu vereinzelten Testeinsätzen in der WM unterwegs. Wurde anschließend zu einem der erfolgreichsten World Rally Cars. Erzielte 32 Siege in der Rallye-WM und fuhr für Citroën drei Herstellertitel (2003, 2004 und 2005) ein. Sébastien Loeb wurde mit dem Xsara WRC 2004, 2005 und 2006 Weltmeister. Nach seiner Zeit im Citroën World Rally Team wurde er 2006 und 2007 von Kronos Racing und noch 2009 vom Privatfahrer Petter Solberg erfolgreich in der Rallye-WM eingesetzt. Sébastien Loeb - 2004 Cyprus Rally.jpg
2007–2010 Citroën C4 WRC Mit dem C4 WRC kehrte Citroën 2007 werksseitig in die Rallye-WM zurück. Setzte die Erfolgsgeschichte seines Vorgängers fort und siegte in Monte Carlo gleich bei seiner ersten Rallye. Erzielte 36 Siege in der Rallye-WM und fuhr für Citroën drei Herstellertitel (2008, 2009 und 2010) ein. Sébastien Loeb wurde mit dem C4 WRC 2007, 2008, 2009 und 2010 Weltmeister. Dani Sordo - 2008 Rally Catalunya.jpg

Ford.svg Ford

1997–1998 Ford Escort WRC Eines der beiden ersten World Rally Cars. Wurde von M-Sport aus dem alten Escort RS Cosworth der Gruppe A zu einem WRC weiterentwickelt, obwohl die Serienproduktion des Basisfahrzeugs bereits ausgelaufen war. M-Sport setzte den Escort WRC noch für zwei Jahre in der Rallye-WM ein. Carlos Sainz erzielte damit 1997 zwei Siege. Carlos Sainz 1997.jpg
1999–2003 Ford Focus RS WRC Debütierte 1999 als Focus WRC bei der Rallye Monte Carlo und siegte erstmals bei der Safari-Rallye. Erzielte insgesamt elf Siege in der Rallye-WM. Colin McRae scheiterte mit dem Fahrzeug 2001 nur knapp im Kampf um die Weltmeisterschaft. Erhielt 2001 nach neuer Homologation die Bezeichnung Focus RS WRC. Cs ford.jpg
2003–2005 Ford Focus RS WRC Trug weiterhin die Karosserie der ersten Focus-Generation, war im Grunde aber eine komplette Neukonstruktion. Debütierte bei der Rallye Neuseeland 2003. Markko Märtin fuhr dieses Modell zu fünf Siegen in der Rallye-WM. War jedoch nie in der Lage, WM-Titel zu erringen. Ss9 garde.jpg
2005–2010 Ford Focus RS WRC Hatte bei der Rallye Australien 2005 seine Premiere in der Rallye-WM. Entwickelte sich zu Fords erfolgreichstem World Rally Car und schaffte den Anschluss an die Citroëns. Erzielte innerhalb von fünf Jahren 28 Siege in der Rallye-WM und holte für Ford 2006 und 2007 den Herstellertitel. Ein Fahrertitel wurde mehrmals knapp verfehlt, als Marcus Grönholm 2006 und 2007 sowie Mikko Hirvonen 2009 schlussendlich gegen Sébastien Loeb das Nachsehen hatten. Jari-Matti Latvala in Rally Bulgaria 2010.JPG

Hyundai.svg Hyundai

2000–2003 Hyundai Accent WRC Hyundais Versuch, in der Rallye-WM Fuß zu fassen. Erstmals bei der Rallye Schweden 2000 im WM-Einsatz. Trotz stetiger Weiterentwicklung gelang nie der Anschluss an die etablierten Teams. Punkte blieben eine Seltenheit, Platz vier war das beste Rallye-Ergebnis. Während der laufenden Saison 2003 zog sich Hyundai wieder aus der Rallye-WM zurück. Ke hyundai.jpg

Mitsubishi Logo.svg Mitsubishi

2001–2002 Mitsubishi Lancer Evolution WRC Löste im letzten Drittel der Saison 2001 den Lancer Evo VI als letztes verbliebenes Gruppe-A-Auto ab. Erwies sich jedoch als nicht ausgereift und kostete Tommi Mäkinen 2001 womöglich den WM-Titel. Mitsubishi beendete 2002 mit dem Lancer Evolution WRC die Hersteller-WM auf dem letzten Platz und legte anschließend ein Jahr Pause zur Entwicklung eines neuen World Rally Cars ein. Mitsubishi LancerEvolution WRC02.JPG
2004–2005 Mitsubishi Lancer WRC Mit dieser Neuentwicklung kehrte Mitsubishi 2004 in die Rallye-WM zurück. Nach weiteren Verbesserungen fuhr der Lancer WRC 2005 zwei Mal auf das Podium. Dennoch stieg Mitsubishi nach der Saison 2005 wieder aus der Rallye-WM aus. Das MMSP-Team setzte noch bis 2007 einige Lancer WRC für Privatfahrer bei vereinzelten WM-Läufen ein. Mitsubishi Lancer WRC04.JPG

Peugeot 2010 logo.png Peugeot

1999–2003 Peugeot 206 WRC Mit dem 206 WRC kehrte Peugeot 1999 in die Rallye-WM zurück. Debütierte bei der Rallye Korsika 1999. Das relativ kleine Fahrzeug war ein großer Erfolg. Erzielte 24 Rallye-Siege in der WM und gewann drei Herstellertitel (2000, 2001 und 2002). Marcus Grönholm wurde damit 2000 und 2002 Weltmeister, 2002 sogar mit mehr als doppelt so vielen Punkten wie der Zweitplatzierte. Peugeot 307 02.jpg
2004–2005 Peugeot 307 WRC Marcus Grönholm erzielte mit dem 307 WRC drei Siege in der Rallye-WM. Das World Rally Car mit seiner ungewöhnlichen Optik hatte jedoch nur eine sehr kurze Karriere in der Rallye-WM. Nach der Saison 2005 beendete Peugeot sein Werksengagement wieder. Bozian Racing setzte den 307 WRC 2006 noch ein weiteres Jahr erfolgreich in der WM ein. Freddy Loix.jpg

Seat Logo.svg Seat

1998–2000 Seat Córdoba WRC Mit dem Córdoba WRC war Seat in der Anfangszeit der WRC-Ära in der Rallye-WM am Start. Absolvierte nach Testeinätzen gegen Saisonende 1998 anschließend zwei komplette WM-Saisons. Kam zwar drei Mal auf das Podium, Seat spielte aber keine größere Rolle als ein Mittelfeldteam und verließ die Rallye-WM bereits nach der Saison 2000. SEAT Cordoba WRC.jpg

SkodaLogo2011.png Škoda

1999–2003 Škoda Octavia WRC Škoda engagierte sich mit dem Octavia WRC ab 1999 in der Rallye-WM. Erreichte jedoch nur vereinzelt die Punkteränge und schaffte nicht den Anschluss an die etablierten Teams. Bestes Ergebnis war Platz drei von Armin Schwarz bei der Safari-Rallye 2001. Wurde Mitte 2003 vom kleineren Fabia WRC ersetzt. SkodaOctaviaWRCMBbyAlofok (1).JPG
2003–2005 Škoda Fabia WRC Hatte bei der Rallye Deutschland 2003 seine Premiere in der Rallye-WM. Brachte für Škoda aber keine merkliche Verbesserung der Resultate und fuhr weiterhin außerhalb der Reichweite des Podiums. Wurde nach Škodas werksseitigem Ausstieg aus der Rallye-WM 2006 noch für ein Jahr vom Privatteam Red Bull Škoda eingesetzt. Škoda Fabia WRC Cyprus Rally 2005 1.jpg

Subaru Logo.svg Subaru

1997–2000 Subaru Impreza WRC Wurde von Prodrive entwickelt und war eines der beiden ersten World Rally Cars, die bereits ab Saisonbeginn 1997 am Start standen. Piero Liatti holte damit bei der Rallye Monte Carlo 1997 den ersten Sieg eines World Rally Cars. Dieser Impreza WRC gewann insgesamt 20 WM-Rallyes und holte 1997 den Herstellertitel für Subaru. 2000 erschien eine stark überarbeitete Version, die auch die Grundlage für das Nachfolgemodell bildete. 2006FOS - Burns' Subaru Impreza WRC - 001.jpg
2001–2008 Subaru Impreza WRC Die zweite Generation hatte eine sehr lange Karriere in der Rallye-WM und befand sich über sieben Jahre im Werkseinsatz. Holte 15 Siege bei WM-Rallyes und beförderte Richard Burns 2001 und Petter Solberg 2003 zum Weltmeistertitel. War trotz stetiger Weiterentwicklung ab 2006 allerdings nicht mehr siegfähig. Mikko Hirvonen - 2004 Cyprus Rally.jpg
2008 Subaru Impreza WRC Subarus radikalste Neuentwicklung seit dem Gruppe-A-Impreza 1993. Debütierte bei der Rallye Griechenland 2008. Dort fuhr Petter Solberg den neuen Impreza WRC gleich bei seinem ersten Einsatz auf Rang zwei. Der Aufwärtstrend wurde jedoch durch die Weltwirtschaftskrise gebremst, infolge dessen Subaru sich am Saisonende 2008 aus der Rallye-WM zurückzog. Chris Atkinson - 2008 Rallye Deutschland 7.jpg

Suz history 6.svg Suzuki

2008 Suzuki SX4 WRC Suzuki war der letzte Hersteller, der in der Ära unter dem alten WRC-Reglement in die Rallye-WM einstieg. Nach vereinzelten Testeinsätzen mit dem SX4 WRC Ende 2007 absolvierte Suzuki 2008 eine komplette WM-Saison. Wurde nach Startschwierigkeiten allmählich konkurrenzfähiger und erreichte am Saisonende als bestes Ergebnis Platz fünf. Nach nur einem Jahr beendete Suzuki wegen der Weltwirtschaftskrise anschließend schon wieder sein Engagement in der Rallye-WM. SX4WRC2008.jpg

Toyota Logo silver.svg Toyota

1997–1999 Toyota Corolla WRC Wurde ab der Rallye Finnland 1997 als drittes World Rally Car in der Rallye-WM an den Start gebracht. Erzielte vier Rallye-Siege und holte für Toyota 1999 den Herstellertitel. Anschließend verließ Toyota zugunsten des Formel-1-Projekts als erster Hersteller der WRC-Ära die Rallye-WM. Toyota Corolla WRC 01.jpg

Seit 2011

Werkseinsatz Fahrzeug Anmerkungen Bild

CITROEN 2009 logo.svg Citroën

Seit 2011 Citroën DS3 WRC Citroëns erstes World Rally Car nach dem neuen Reglement. Erzielte bisher zehn Siege in der Rallye-WM. Das Citroën Total World Rally Team gewann damit in der Rallye-Weltmeisterschaft 2011 den Titel in der Herstellerwertung. Sébastien Loeb errang mit dem DS3 WRC seinen achten Fahrer-Weltmeistertitel. 11-09-04-iaa-by-RalfR-045.jpg

Ford.svg Ford

Seit 2011 Ford Fiesta RS WRC Fords erstes World Rally Car nach dem neuen Reglement. Erzielte bisher drei Siege in der Rallye-WM. Latvala 2011 WRC Portugal.jpg

Mini-logo.svg Mini

Seit 2011 Mini John Cooper Works WRC Mit dem Mini WRC auf Countryman-Basis ist die Marke Mini erstmals seit ihrer Übernahme durch BMW in der Rallye-WM vertreten. Die Motoren kommen von BMW, entwickelt und montiert wird das Fahrzeug bei Prodrive. Debütierte bei der Rallye Sardinien 2011 und präsentierte sich vor allem bei Asphalt-Rallyes stark. 11-09-04-iaa-by-RalfR-216.jpg

Volkswagen Logo.png Volkswagen

VW Polo R WRC Ein erster fahrbereiter Prototyp wurde auf der IAA 2011 präsentiert. Der zweifache Rallye-Weltmeister Carlos Sainz und der VW-Testpilot Dieter Depping absolvierten Anfang November 2011, in den Weinbergen rund um Trier, die ersten Testfahrten in Vorbereitung auf den WRC-Einstieg. Ab 2013 möchte Volkswagen sich mit dem Polo R WRC in der Rallye-WM engagieren. 11-09-04-iaa-by-RalfR-349.jpg

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Frankreich: Loeb hat Sorgen um die Reifen (Motorsport-Total.com am 29. September 2011)
  2. DS3 WRC Technical data sheet citroen-wrc.com, abgerufen am 20. Oktober 2011
  3. Nissen über den VW-Fahrplan bis 2013 (Motorsport-Total.com am 12. Mai 2011)
  4. WM-Einstieg Hyundai und Toyota kommen, Rallye-Magazin.de vom 18. Oktober 2011

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