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Wünsch Stadt Mücheln (Geiseltal)Koordinaten: 51° 21′ N, 11° 48′ O51.3511.8129Koordinaten: 51° 21′ 0″ N, 11° 48′ 0″ O Höhe: 129 m ü. NN Fläche: 12,85 km² Einwohner: 689 (31. Dez. 2004) Eingemeindung: 1. Jan. 2006 Postleitzahl: 06255 Vorwahl: 034636 Lage von Wünsch in Mücheln (Geiseltal)
Wünsch ist ein Ortsteil der Stadt Mücheln (Geiseltal) im Saalekreis in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Wünsch liegt am Geiseltalsee zwischen den Städten Querfurt (18,5 km), Merseburg (18 km) und Freyburg (Unstrut) (19,11 km) und besteht aus 2 kleineren Ortschaften (siehe Eingemeindungen). Beide Ortsteile weichen in ihrer Höhenlage voneinander ab. Oberwünsch liegt mit 124 über NN etwas unterhalb von Niederwünsch (128 über NN). Als wichtigstes Fließgewässer durchquert die Schwarzeiche aus westlicher Richtung kommend die Gemarkung Wünsch und mündet im Osten von Milzau in die Laucha.
Geschichte
In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Wünsch als zehntpflichtiger Ort Unschi im Friesenfeld erstmals urkundlich erwähnt. [1]
Wünsch lag von je her an einer wichtigen Kriegs- und Handelsstraße, welche von Halle über Bad Lauchstädt nach Thüringen führte. Daher kamen beide Ortschaften oft sehr direkt mit der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung in Berührung. Während des Bauernkrieges wurde Niederwünsch 1525 von den Truppen des sächsischen Herzogs geplündert, als diese auf dem Weg von der Schlacht bei Frankenhausen nach Merseburg waren. 1815 kam das gesamt Gebiet zu Preußen. Es wurden die Kreise Merseburg und Querfurt gebildet und die Ortsteile den genannten Kreisen bis zur Gebietsreform 1952 zugeordnet.
Seit dem 1. Januar 2006 ist Wünsch ein Ortsteil der Stadt Mücheln (Geiseltal).[2]
Religion
Die überwiegend evangelische Bevölkerung von Wünsch besucht den Gottesdienst entweder in der Sankt-Johannis-Kirche von Oberwünsch, oder der Sankt-Nikolai-Kirche von Niederwünsch. Die Tatsache, dass zwei evangelische Kirchen vorhanden sind begründet sich vor allem aus der geschichtlichen Trennung beider Ortsteile. Alle katholischen Einwohner hingegen halten den Gottesdienst in Langeneichstädt ab.
Eingemeindungen
Niederwünsch und Oberwünsch waren bis 1952 eigenständige Gemeinden. Niederwünsch gehörte zum Kreis Merseburg, Oberwünsch zum Kreis Querfurt. Nach der Gebietsreform im Jahr 1952 kam Oberwünsch zum Kreis Merseburg. Somit wurde der Zusammenschluss der beiden Ortsteile möglich.
Gewerbe
Hauptsächlich ist Wünsch von der Landwirtschaft geprägt. Neben der Agrar-Produkt e.G. existiert ein Wiedereinrichter, der den Ackerbau im Nebenerwerb betreibt. Des Weiteren existieren in Wünsch eine Firma für Kraftfahrzeuginstandsetzung, ein Bauunternehmen, eine Montagefirma, Friseur eine Computervertriebsfirma und einige andere kleine Unternehmen.
Verkehrsanbindung
Westlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 180 von Querfurt nach Naumburg (Saale). Eine Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz erfolgt über den Verkehr von Linienbussen der PNVG. Wünsch besitzt keine direkte Anbindung an das Schienennetz der Deutschen Bahn. Dies ist nur über die umliegenden Ortschaften Schafstädt,Langeneichstädt und Mücheln möglich.
Vereine
Das kulturelle Leben in der Gemeinde Wünsch ist stark durch aktive Vereinsarbeit geprägt. Neben dem Volkschor, welcher schon seit 28 Jahren existiert gibt es einen Pfingstverein, der alte Traditionen in der Gemeinde pflegt. Ebenfalls wurde ein Sportverein e.V. gegründet, in dem sich Hobbyfußballer betätigen können. Die Volkssolidarität, Ortsgruppe Wünsch, bietet den Rentnern monatliche Veranstaltungen. Natürlich existieren auch eine Freiwillige Feuerwehr und eine Jugendfeuerwehr sowie eine Popgymnastikgruppe.
Neuestes Projekt ist der Landhof Wünsch e. V., welcher den Besuchern das traditionelle Leben eines Bauernhofes nahe bringt.[3]
Quellen
- ↑ Reg. Thur. Nr. 287
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2006
- ↑ Landhof Wünsch e. V.: Impressum
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