Xiangqi

Xiangqi
Chinesen beim Xiangqi
Chinesen beim Xiangqi

Xiangqi (chinesisch 象棋 xiàngqí, W.-G. hsiang4-ch'i2; anhören?/i), das chinesische Schach, ist eine in Ostasien übliche Form des Schachspiels, die seit dem 9. Jahrhundert existiert. Xiangqi ist eng verwandt mit dem japanischen Schach Shōgi und koreanischen Schach Janggi. Hingegen ähnelt das mongolische Shatar eher dem westlichen Schach, obwohl es auf der Liste des immateriellen Kulturerbes der Volksrepublik China steht.

Inhaltsverzeichnis

Das Spielbrett

Ein einfaches „Brett“

Gespielt wird auf den Schnittpunkten eines Spielbrettes mit 10 waagrechten Reihen und 9 senkrechten Linien (90 mögliche Positionen). Ähnlich wie beim Go werden die Figuren auf die Kreuzungspunkte der Linien gesetzt, nicht ins Innere der Felder. Entsprechend gibt es auch keine weißen und schwarzen Felder.

Das Spielbrett (das in China häufig auch einfach ein ausfaltbarer Spielplan aus Papier sein kann) ist in besondere Bereiche eingeteilt. Zwischen der 5. und 6. Reihe liegt der „Gelbe Fluss“ ohne Längslinien, der das Spielfeld in zwei Reiche – Nord (rot) und Süd (schwarz) – einteilt. Dieser Fluss hat Auswirkungen auf die Zugweise zweier Figurenarten.

Auch der Feldherr/General (König) selbst und seine Begleiter, die Leibwächter (Mandarine) sind in ihrer Bewegung eingeschränkt. Sie können den Palast oder die Festung (ein Gebiet von 3 mal 3 Feldern (Schnittpunkten) in der Mitte der Grundreihe, das durch diagonale Linien markiert ist) nicht verlassen. Nicht selten passiert es, dass einer der oder sogar beide Mandarine zum „Verräter“ an ihrem Feldherrn werden, da sie ihn so in der Bewegung einschränken, dass ihm kein Fluchtfeld mehr bleibt.

Das Spielbrett ist jeweils auf einer Stirnseite eines Gebietes von rechts nach links mit den Zahlen eins bis neun nummeriert – vom jeweiligen Spieler aus gesehen. Die Zählrichtung erklärt sich aus der klassischen chinesischen Schreibweise. Im klassischen chinesischen Stil wird beim Schreiben eines Textes in der rechten oberen Ecke begonnen und spaltenweise nach unten schreibend fortgefahren. Durch diese Art der Nummerierung ergibt sich eine Notation, die für beide Seiten identisch ist. Niemand braucht umzudenken, wenn die Seiten getauscht werden. Um in einer Aufzeichnung die Spielzüge beider Seiten besser unterscheiden zu können, ist ein Gebiet mit westlichen, das andere Gebiet mit chinesischen Zahlen nummeriert.

Die Spielsteine

Alle Steine (mit Namen in Pinyin) zum Ausdrucken, Ausschneiden und Spielen

Die Spielsteine sind keine Figuren, sondern dicke runde Scheiben, die sich durch aufgedruckte, -gemalte oder eingeprägte chinesische Schriftzeichen unterscheiden. Obwohl die Figuren beider Seiten sich in ihren Spielzügen nicht voneinander unterscheiden, werden meistens zwei unterschiedliche, aber entweder bedeutungsähnliche oder in der Aussprache gleiche (homophone) Schriftzeichen (eines für rot, eines für schwarz) für jede Figurenart verwendet. Dies begründet sich dadurch, dass die schwarzen Steine (manchmal auch grün) die Südchinesen, die roten dagegen die Nordchinesen darstellen; eine mögliche – wenn auch unbewiesene – Erklärung ist, dass wegen der unterschiedlichen Dialekte der beiden Landesteile, und weil der Norden z. B. nicht über Kriegselefanten verfügte, die Bezeichnungen teilweise ungleich sind. Bei alten Spielsätzen, die oft nur eingeschnitzte Schriftzeichen ohne schwarze und rote Färbung verwenden, sind alle Figurenpaare leicht unterschiedlich beschriftet, um die Steine auch ohne Farbmarkierung unterscheiden zu können.

Ein Spieler führt die roten Steine, der andere die schwarzen. Rot zieht an (beginnt).

Die Spielsteine im Einzelnen:

Der Feldherr

Der Generals
Feldherr und Leibwächter können aus der Grundstellung nur ins Zentrum des Palastes ziehen

Der Feldherr (Rot) und der General (Schwarz) – beide von westlichen Spielern auch König genannt – zieht immer nur einen Schritt waagrecht oder senkrecht (nicht diagonal) auf ein unmittelbar benachbartes Feld. Er darf den Palast (die Festung) nie verlassen, hat insgesamt also nur 9 Felder, die er überhaupt betreten kann. Eine Rochade gibt es nicht.

Die beiden gegnerischen Feldherren dürfen sich niemals ohne zwischenliegenden Stein auf einer Linie frei gegenüberstehen. Der „Todesblick“ der Feldherrn verbietet dies und führt so eine interessante (aber zweischneidige) Fernwirkung des reiseunlustigen Feldherrn ein, die besonders im Endspiel genutzt werden kann, um ein Patt (das im Xiangqi kein Remis, sondern ein Sieg ist) zu erzwingen.

Der Legende nach hieß diese Figur einst auch in China „König“, dies soll aber von einem Kaiser untersagt worden sein, da er sich dadurch beleidigt fühlte, von seinen Untertanen auf einem Spielfeld herumgeschoben zu werden.

Die Leibwächter

Der Leibwächter

Die Leibwächter (Rot) und Mandarine (Schwarz) entsprechen im Ursprung der Dame des europäischen Schachs, sind jedoch wesentlich schwächer als diese: Sie ziehen immer nur einen Schritt diagonal (nicht waagerecht oder senkrecht) auf ein unmittelbar benachbartes Feld und dürfen den Palast ebenfalls nicht verlassen. Somit haben beide gemeinsam nur fünf Felder zur Verfügung, nämlich die Palastmitte und dessen vier Ecken, auf denen sie sich überhaupt aufhalten können.

Die Minister / Elefanten

Der Elephants

Die Minister (Rot) und die Elefanten (Schwarz) (die dem Spiel seinen Namen geben; xiàng = ‚Elefant‘) entsprechen den Elefanten des Shatranj; sie sind mit dem modernen Läufer verwandt, aber in ihrer Zugkraft ebenfalls deutlich schwächer. Von westlichen Spielern werden meist die Figuren beider Seiten als Elefanten bezeichnet. Die Elefanten ziehen immer genau zwei Schritte in diagonaler Richtung, aber nur, wenn das zwischenliegende (übersprungene) Feld frei ist. Befindet sich auf diesem Feld eine eigene oder fremde Figur, so bleibt dieser Zug verwehrt. Darüber hinaus dürfen die Elefanten niemals den Fluss, also die Grenze der beiden Reiche zwischen der fünften und sechsten Reihe, überschreiten. Sie haben also gemeinsam sieben Felder, alle in der eigenen Hälfte des Spielfelds, auf denen sie sich überhaupt aufhalten dürfen. Mit Ausnahme der starken mittleren Position auf der Vorderseite des Palastes haben sie auf allen anderen ihren Feldern höchstens zwei Züge zur Auswahl, sofern eben nicht auch noch einer oder beide durch benachbarte Steine blockiert sind. Die Elefanten sind reine Verteidigungsfiguren, als solche wegen ihrer Fähigkeit zum schnellen „Herumkommen“ in der eigenen Hälfte aber wesentlich wichtiger, als man vielleicht annehmen könnte – mangels Läufern und Damen europäischen Zuschnitts.

Die Pferde

The horses

Die Pferde entsprechen im Wesentlichen den Springern des europäischen Schachs, können jedoch nicht springen. Ein Pferd bewegt sich zuerst ein Feld waagerecht oder senkrecht in beliebiger Richtung und anschließend ein Feld diagonal (unter weiterer Entfernung vom Ausgangsfeld), wird jedoch blockiert, wenn ein anderer Stein auf dem zuerst zu betretenden Feld steht. Die Stärke der Pferde nimmt zum Endspiel hin zu, weil dann weniger Steine vorhanden sind, die sie blockieren könnten.

Die Wagen

Die Wagen

Die Zugweise der (Streit-)Wagen entspricht der der Türme des europäischen Schachs – sie ziehen also beliebig viele Felder in waagrechter oder senkrechter Richtung. Die Wagen sind bei weitem die stärksten Figuren. Während sie in der Eröffnung ihre Stärke durch die ungünstige Position in den Ecken und das noch relativ volle Spielfeld nicht voll entfalten können, nimmt ihre Stärke zum Endspiel hin zu.

Die Kanonen

Die Kanonen

Die Kanonen sind eine rein chinesische Erfindung und entsprechen keiner Figur des europäischen Schachs noch einer anderen Form. Wenn sie nicht schlagen, bewegen sie sich wie die Wagen.

Zum Schlagen muss sich irgendwo zwischen dem Stein, der geschlagen werden soll und der Kanone genau ein anderer Stein befinden (Schanzenstein), der beim Schlagen übersprungen wird. Eine Schlagbewegung ist über beliebige Entfernungen und in waagerechter oder senkrechter Richtung möglich. Als Schanzenstein können sowohl eigene als auch gegnerische Steine dienen.

Diese zunächst etwas merkwürdig anmutende Zugweise der Kanone (genauer: des Mörsers und Katapultes) ermöglicht viele verschiedene interessante Konstellationen. Vor allem die Doppelkanone (eine Kanone eines Spielers, die die andere Kanone als Schanzenstein verwendet) ist eine mächtige Waffe im Spiel, wenn sie auf den gegnerischen General gerichtet ist. Insgesamt nimmt die Stärke der Kanonen jedoch zum Endspiel hin eher ab, weil immer weniger mögliche Schanzensteine vorhanden sind.

Die Soldaten

Die Soldaten

Die Soldaten (oder Bauern) kennen nur eine Zugrichtung: ein Feld nach vorne – zumindest so lange, bis sie den Fluss überschritten haben. Sind sie auf der gegnerischen Flussseite angelangt, werden sie befördert und können von nun an außer nach vorne auch ein Feld nach links oder rechts zur Seite gehen, jedoch nicht diagonal oder rückwärts.

Im Gegensatz zum westlichen Schach schlagen die Soldaten genauso, wie sie auch sonst ziehen, nicht etwa diagonal. Ein Doppelschritt im ersten Zug (und das Schlagen en passant) ist ebenfalls nicht möglich; dies wird aber durch die weiter vorne liegende Startposition ausgeglichen.

Eine Umwandlung auf der gegnerischen Grundreihe findet nicht statt; ein dort angekommener Soldat kann nur noch seitwärts ziehen.

Auch wenn die Bauern durch ihre im Gegensatz zum europäischen Schach gelockertere und vorgezogene Aufstellung keine besonders große Rolle als Defensiv-Figuren mehr spielen, so sind sie doch durchaus wichtige Offensiv-Figuren, vor allem, da man sie nicht wie im europäischen Schach einfach durch Davorstellen einer anderen Figur stoppen kann. Auch als Schanzensteine für die Kanonen sind sie mächtige Waffen.

Der Wert der Figuren

Die Soldaten Soldat: 1 Einheit
Die Soldaten Soldat nach Überschreiten des Flusses: 2 Einheiten
Die Leibwächter Leibwächter: 2 Einheiten
Die Elefanten Minister/Elefant: 2 Einheiten
Die Reiter Pferd: 4 Einheiten
Die Kanonen Kanone: 4,5 Einheiten
Die Streitwagen Wagen: 9 Einheiten

Dies sind die üblichen ungefähren Vergleichswerte, damit kann man die Auswirkungen eines Abtausches oder eine Stellung grob bewerten. Der Wert einer Figur ist aber sehr stark von der Spielsituation abhängig. Besonders Pferde werden im Endspiel stärker, weil sie durch die geringere Figurenanzahl nicht mehr so häufig blockiert werden können. Hingegen nimmt der Wert der Kanone ab, weil die möglichen Schanzensteine fehlen.

Aufstellung der Figuren

Xiangqi-Brett mit Startaufstellung der Figuren

Von links nach rechts auf der Grundreihe stehen:

  • Streitwagen / 車 jū (Schwarz, auch Rot)
  • Reiter (Rot) – Pferd / 馬 mǎ (Schwarz, auch Rot)
  • Minister / 相 xiàng (Rot) – Elefant / 象 xiàng (Schwarz)
  • Leibwächter/Offizier / 仕 shì (Rot) – Mandarin / 士 shì (Schwarz)
  • Feldherr / 帥 shuài (Rot) – General / 將 jiàng (Schwarz)
  • Leibwächter/Offizier / 仕 shì (Rot) – Mandarin / 士 shì (Schwarz)
  • Minister / 相 xiàng (Rot) – Elefant / 象 xiàng (Schwarz)
  • Reiter (Rot) – Pferd / 馬 mǎ (Schwarz, auch Rot)
  • Streitwagen / 車 jū (Schwarz, auch Rot)

Zwei Reihen in Richtung Fluss stehen, vor den Reitern/Pferden, je Seite zwei Kanonen / 炮 pào (Rot) und Katapulte / 砲 pào (Schwarz). Auf der nächsten Reihe stehen je Seite fünf Soldaten / 兵 bīng (Rot) und Fußvolk / 卒 zú (Schwarz); diese stehen, beginnend mit einem Rand(feld), auf jedem zweiten Feld bis zum anderen Rand. Die Startfelder der Kanonen und Soldaten sind auf den meisten Spielplänen und -brettern durch Markierungen an den Kreuzungspunkten hervorgehoben (im Bild verdeckt).

Im Bild ist, wie auch bei (traditionellen) chinesischen Landkarten, Süden (Schwarz) oben.

Die Regeln

Geschlagen wird im chinesischen Schach immer am Zielpunkt eines Zuges. Kann eine Spielfigur mit ihrem Zug also einen Punkt erreichen, der von einem gegnerischen Spielstein besetzt wird, so kann dieser geschlagen werden und wird vom Spielfeld genommen. Es besteht jedoch kein Schlagzwang.

Schach dem General

Der General ist im Schach, wenn ein gegnerischer Spielstein ihn bedroht (auf seine Position ziehen und ihn damit schlagen könnte). Hineinziehen ins Schach ist verboten, und ein Schachgebot des Gegners muss im unmittelbar folgenden Zug abgewendet werden, sonst ist das Spiel verloren. Die beiden Generale bedrohen sich auch gegenseitig, wenn sich auf gerader Linie nichts zwischen ihnen befindet; Züge, die diese Situation herstellen, sind daher wie andere Züge ins Schach hinein verboten.

Entsprechend ergeben sich grundsätzlich drei Möglichkeiten, sich aus dem Schach zu befreien:

  • der General zieht aus der Schach-Position heraus
  • der bedrohende gegnerische Spielstein wird geschlagen
  • ein eigener Spielstein deckt den General
  • Die vorhergehenden drei Möglichkeiten, ein Schach abzuwehren, entsprechen denen im westlichen Schach. Eine Besonderheit im Xiangqi ergibt sich, wenn der General durch eine Kanone angegriffen wird und der dazwischen stehende Schanzenstein zu dem Spieler gehört, der im Schach steht: Dann kann nämlich auch durch Wegziehen dieses Steins von der Linie zwischen Kanone und General das Schach aufgehoben werden. Auf diese Art und Weise ein Schach abzuwehren, indem man den General praktisch „entblößt“, kann für Spieler des West-Schachs gewöhnungsbedürftig sein.

Im Gegensatz zum europäischen Schach gibt es beim chinesischen Schach kein Patt: Kann ein Spieler nicht ziehen, so hat er das Spiel verloren.

Das Bieten von Dauerschach oder Stellungswiederholungen zur Bedrohung ungedeckter Figuren sind verboten. In diesem Fall muss der Angreifer sein Verhalten ändern.

Ein Unentschieden durch Übereinkunft ist möglich.

Unterschiede zum Schach

Da einer weit verbreiteten, aber nicht unumstrittenen Theorie zufolge alle Schachspiele einen gemeinsamen Urahn haben – das aus Indien stammende Chaturanga – und somit miteinander verwandt sind, ähneln Schach und Xiangqi einander in vielen Punkten. Einer anderen Theorie zufolge leitet sich Chaturanga aus einer älteren Version des Xiangqi ab. Die Verbreitung und Nutzung von Elefanten und die Aufstellung zu Beginn einer Schlacht sprechen aber eher dagegen.

Es gibt allerdings auch wichtige Unterschiede, die Xiangqi zu einem durchaus eigenständigen Spiel machen:

  • Es gibt hier gegenüber dem bekannten Schach Figuren mit identischen, ähnlichen und völlig neuen Zugweisen.
  • Das Spiel ist viel „offener“ und wird viel schneller „lebendig“ (kürzere Eröffnungsphase), da das Spielfeld bei gleicher Figuranzahl deutlich größer ist (wodurch sich die Figuren weniger gegenseitig im Weg stehen) und sich die Offiziere nicht hinter einer fast undurchdringlichen Phalanx von Bauern verstecken können. Es können außerdem viele verschiedene Arten von „Doppelangriffen“ durch die Pferde und die Kanonen ausgeführt werden.
  • Weder Dame noch Läufer existieren hier, wodurch die Diagonalen stark an Bedeutung verlieren. Zusätzlich können sich die eigenen Figuren durch geschickte Aufstellung gegenseitig sehr gut decken, was einen Angriff des Gegners erschwert.
  • Das Spielfeld ist links und rechts spiegelsymmetrisch, der Feldherr (König) steht genau in der Mitte; daher entfällt der Unterschied zwischen Damen- und Königsflügel. Es ist üblich, den ersten Zug immer auf dem rechten Flügel zu machen.
  • Durch das Vorhandensein von explizit defensiven Figuren ergeben sich völlig andere Taktiken und Strategien wie auch Wertigkeiten der Figuren.
  • Ein Patt führt nicht zu einem Remis, sondern zum Gewinn des Spieles durch die noch zugfähige Partei.
  • Die beiden Feldherren (Könige) dürfen sich nicht gegenüberstehen, ohne dass eine (eigene oder fremde) Figur dazwischen steht (der böse Blick).
  • Rot eröffnet immer die Partie.
  • Das Ziel ist es, den gegnerischen Feldherrn (König) matt oder patt zu setzen.

Xiangqi in Deutschland

Seit 1992 wird eine Mannschaftsmeisterschaft und seit 1994 eine Individualmeisterschaft ausgespielt. Vereine oder regelmäßige Spielertreffen finden sich in Berlin, Braunschweig, Gießen, Lingen (Ems), Magdeburg und Nürnberg. Im Aufbau befindlich sind Zusammenkünfte in Jena und München.

Als einer der stärksten deutschen Xiangqi-Spieler gilt nach wie vor der Schachgroßmeister Robert Hübner, der sich allerdings am Spielbetrieb der deutschen Spieler niemals beteiligt hat. Hübner nahm 1993 an der Weltmeisterschaft in Peking teil und lenkte mit seinem 36. Platz unter 76 Teilnehmern die Aufmerksamkeit der chinesischen Medien auf sich. Deutscher Rekordmeister ist Michael Nägler aus Lingen. Er gewann den Individualtitel sechsmal (1996, 1997, 1998, 2000, 2001 und 2007). Die Xiangqi-Gemeinde Deutschlands hat das INGO-Wertungssystem übernommen, das früher im Schach verwendet wurde.

Literatur

  • Erwin Glonnegger: Das Spiele-Buch: Brett- und Legespiele aus aller Welt; Herkunft, Regeln und Geschichte. Uehlfeld: Drei-Magier-Verlag, 1999. ISBN 3-9806792-0-9
  • Dieter Ziethen: Xiangqi: Regeln und Taktik des chinesischen Schachs. Hefei Huang Verlag, 2010. ISBN 978-3-940497-28-4

Weblinks

Siehe auch


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