Zeche Glückauf-Tiefbau

Zeche Glückauf-Tiefbau
Zeche Glückauf-Tiefbau
Bergehalde der Zeche Glückauf-Tiefbau

Bergehalde der Zeche Glückauf-Tiefbau
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr bis 379.000 t
Beschäftigte ca. 2.000
Betriebsende 1925
Geografische Lage
Koordinaten 51° 28′ 20″ N, 7° 26′ 57″ O51.4722222222227.4491666666667Koordinaten: 51° 28′ 20″ N, 7° 26′ 57″ O
Zeche Glückauf-Tiefbau (Regionalverband Ruhr)
Zeche Glückauf-Tiefbau
Lage Zeche Glückauf-Tiefbau
Standort Dortmund-Hombruch
Gemeinde Dortmund
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Informationstafel Zeche Glückauf Tiefbau
Kohlefelder, Flöze und Stollen im Kirchhörder Raum 1868

Die Zeche Glückauf-Tiefbau war eine Steinkohlezeche im Dortmunder Stadtteil Hombruch.

Seit 1616 gewann die auf Schloss Brünninghausen sitzende Familie von Romberg Steinkohlen. 1752 wurde in der Bolmke an der Emscher die Stollenzeche Glückauf Erbstollen angelegt. Der Stollen führte in das Ardeygebirge und war mit 5 km der längste im heutigen Dortmund.

1792 wurden die beiden Schächte Gotthelf und Traugott geteuft. Der mit zwei Dampfmaschinen ausgerüstete Schacht Gotthelf war mit 240 m der tiefste in der damaligen Grafschaft Mark. 1865 kam als dritter Schacht der Schacht Giesbert hinzu. Mit dem Eisenbahnanschluss 1870 konnte die geförderte Kohle nun besser abtransportiert werden.

Im Jahr 1872 arbeitete in der Zeche Glückauf-Tiefbau eine Belegschaft von über 1000 Beschäftigten. Der Freiherr von Romberg verkaufte die Zeche an die Dortmunder Union.

Im Jahr 1910 ging die Zeche Glückauf-Tiefbau an die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG. Die Schächte Gotthelf, Traugott und Giesbert wurden über 720 m, 512 m und 419 m tief. 1918 erbrachte die 1891 in Glückauf Tiefbau umbenannte Zeche mit 2053 Mann ihre höchste Förderung von 379.000 Tonnen.

Mit einer Seilbahn wurde der Abraum zu Spitzkegelhalden aufgeschüttet. Die später abgeflachte und begrünte Halde prägt das heutige Hombruch.

Die Stilllegung der Zeche erfolgte aufgrund der Nordwanderung des Ruhrbergbaus 1925. 1930 wurde auch die angeschlossene Kokerei stillgelegt.

Heutiger Zustand

In Dortmund Hombruch an der Gotthelfstr. befand sich das ehemalige Zechengelände. Zu sehen ist heute ein Teil der Zechenmauer und die Halde. Auf dem Rasengelände hinter den Hochhäusern sind die zwei verfüllten Schächte mit Kanaldeckeln (für Messungen) zu sehen.

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. Auflage, aktualisiert von Christiane Syré und Hans-Curt Köster. Langewiesche Nachfolger Hans Köster, Königstein im Taunus 2007, ISBN 3-7845-6994-3.

Siehe auch


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zeche Glückauf Tiefbau — Informationstafel Zeche Glückauf Tiefbau Bergehalde der Zeche Glückauf Tiefbau …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Glückauf (Dortmund) — Zeche Glückauf Abbau von Steinkohle Förderung/Jahr max. 342.084 t Betriebsbeginn 1752 Betriebsende 1891 Nachfolgenutzung Zeche Glückauf Tiefbau …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Glückauf — Mit dem Namen Zeche Glückauf gab es in Deutschland mehrere Bergwerke. Dies waren unter anderem: Die Zeche Glückauf in Dortmund Brünninghausen Die Zeche Glückauf Tiefbau in Dortmund Hombruch Die Zeche Glückaufsegen in Dortmund Wellinghofen Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Glückauf (Sprockhövel) — Zeche Glückauf Andere Namen Zeche Glückauf im Fliesloher Berge Zeche Glück Auf Abbau von Steinkohle Abbautechnik Untertagebau Förderung/Jahr max. 22.278 t Beschäftigte max …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Gottessegen (Dortmund) — Zeche Gottessegen Die Zeche Gottessegen um 1900 Andere Namen Zeche Gottes Segen Abbau von Steinkohle …   Deutsch Wikipedia

  • Glückauf — Bergmannsgruß Glückauf mit Schlägel und Eisen über dem Eingang zu einem ehemaligem Zechengebäude im südlichen Ruhrgebiet …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Alte Haase — Die Straßenfront von Schacht I/II mit dem Malakowturm Abbau von Steinkohle Betriebsbeginn …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Glückaufsegen — Erhaltene Tagesanlagen denkmalgeschütztes Maschinenhaus Glückaufsegen Andere Namen Z …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Knirps — Zeche Hannover, Maschinenhaus und Malakow Turm über Schacht 1 Die Zeche Hannover in Bochum war ein Steinkohlen Bergwerk, sie ist heute ein Standort des Westfälisches Industriemuseums vom Landschaftsverband Westfalen Lippe. Das Bergwerk besaß… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Kaiser Friedrich — Abbau von Steinkohle Förderung/Jahr bis ca. 335.000 t Beschäftigte ca. 1500 Betriebsende 1925 Geografische Lage Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”