Benedikt Lindemann

Benedikt Maria Lindemann, OSB (* 1958 als Gerhard Lindemann in Welschen Ennest, Kirchhundem) ist Benediktiner und war von 1995 bis zum 25. Juli 2011 Abt der Abtei Dormitio Beatae Mariae Virginis in Jerusalem.

Leben

Abt Benedikt trat nach seiner Kriegsdienstverweigerung und Zivildienst in den Benediktinerorden in die Missionsbenediktinerabtei Königsmünster in Meschede ein. In Barcelona (Spanien) lernte er mit Erlaubnis seines Abtes Taijiquan eine im Kaiserreich China entwickelte innere Kampfkunst. Außerdem beschäftigte er sich mit indischen Meditationstechniken. In der Abtei in Meschede war er als Novizenmeister tätig.

1995 wurde er zum Abt der Benediktinerabtei Dormitio („Abtei Hagia Maria Sion“) in Jerusalem gewählt und 2003 in diesem Amt für weitere acht Jahre bestätigt. 2011 folgte ihm Gregory Collins nach.

Abt Benedikt widmet sich in Jerusalem insbesondere der Friedensarbeit zwischen Israelis und Palästinensern, Christen, Juden und Muslimen. Er ist Gründer der Begegnungsstätte „Beit Benedikt“. Benedikt Lindemann ist Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

Für sein Engagement wurde er 2004 mit dem Göttinger Friedenspreis ausgezeichnet.

Weblinks

• „Friedensstifter im Heiligen Land“, ZDF, 6. Januar 2008

Normdaten: PND: 13745516X (PICA) | WP-Personeninfo