- Zinka Milanov
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Zinka Milanov (* 17. Mai 1906 in Zagreb, Königreich Kroatien-Slawonien; † 30. Mai 1989 in New York, NY) war eine jugoslawisch-amerikanische Opernsängerin (Sopran).
Sie sang hauptsächlich für die Metropolitan Opera in New York, aber auch bei den Salzburger Festspielen und in der Wiener Staatsoper.
Zinka Milanov wurde als Zinka Kunc geboren.
Sie studierte an der Musikakademie von Zagreb, erhielt aber noch weiteren Unterricht in Mailand und Berlin, und schloss ihre Ausbildung ab bei ihrem Bruder Božidar Kunc (Pianist und Komponist).
Im Oktober 1927 debütierte sie als Leonora in Verdis Il trovatore in Ljubljana und wenige Wochen später als Marguerite in Gounods Faust in ihrer Heimatstadt. Hier blieb sie bis 1935. Die gelegentlichen Auslandsauftritte führten für die Jahre 1936/37 zu einem Engagement an das Deutsche Theater Prag (hier stand sie im März 1937 in Aida erstmals zusammen auf der Bühne mit dem gastierenden Jussi Björling, ihrem oftmaligen Partner in späteren Jahren auf der Bühne der MET und im Studio). 1937 schloss sie ihre zweite Ehe, ihr Ehemann war der Schauspieler Predrag Milanov (1899-1947). Dessen Nachname behielt sie auch bei, als sie 1947 den jugoslawischen General und Diplomaten Ljubomir Ilić heiratete.
Der internationale Durchbruch kam im Jahre 1937 mit einem Gastspiel an der Wiener Staatsoper (Dirigent: Bruno Walter), einer Aufführung von Verdis Messa da Requiem unter Arturo Toscanini (auf Empfehlung von Bruno Walter) bei den Salzburger Festspielen und dem Debüt an der MET (erneut als Troubadour-Leonora). Über einen Zeitraum von fast 30 Jahren war sie einer der großen Stars des Hauses (lediglich in den Jahren 1941/42 und 1947/49 trat sie hier nicht auf). Sie sang am Hause in fast 300 Vorstellungen, ohne die bei den alljährlichen Tourneen in den USA. In dieser Zeit gastierte sie aber auch an anderen Opernhäusern, wie in Chicago und San Francisco sowie 1956/57 an der Covent Garden Opera in London.
Ihre Hauptpartien waren Aida, Troubadour-Leonora, Maskenball-Amelia, Tosca, Santuzza in Cavalleria rusticana und Donna Anna in Don Giovanni.
Zinka Milanov hatte eine klare, ausdrucksstarke und klangschöne Stimme; gerühmt wurden vor allem ihre Legato-Kunst und ihre zarten Pianissimo-Töne.
1966 nahm sie an der MET ihren Bühnenabschied in 'La Gioconda' von Ponchielli. Danach war sie in New York als Gesangslehrerin tätig.
Literatur
- Susan Blyth-Schofield, in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, 2. Ausg., Personenteil Band 12, 2004 (ISBN 3-7618-1122-5), Sp. 198f
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