- Zinkhydroxid
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Kristallstruktur Keine Kristallstruktur vorhanden Allgemeines Name Zinkhydroxid Andere Namen Zink(II)-hydroxid
Verhältnisformel Zn(OH)2 CAS-Nummer 20427-58-1 Kurzbeschreibung farbloses, geruchloses Pulver[1]
Eigenschaften Molare Masse 99,41 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 3,05 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Löslichkeit schwer löslich in Wasser[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Achtung
H- und P-Sätze H: 315-319 EUH: keine EUH-Sätze P: 280-302+352-305+351+338-321-332+313-362 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Reizend (Xi) R- und S-Sätze R: 36/38 S: 26 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Zinkhydroxid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Hydroxide mit der Formel Zn(OH)2. Es ist ein unbrennbares, farbloses und geruchloses Pulver, welches in Wasser schwer löslich ist.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Zinkhydroxid kommt natürlich in drei seltenen Mineralien vor. Wülfingit (orthorhombisch), Ashoverit und Sweetit (beide tetragonal). Es entsteht weiterhin bei der Entladung in Alkali-Mangan-Batterien und ist einer der Hauptbestandteile von Weißrost.
Gewinnung und Darstellung
Zinkhydroxid kann durch Reaktion von Zink(II)-chlorid mit Natriumhydroxid gewonnen werden.
Allgemein fällt Zinkhydroxid als gallertartige Masse aus Lösungen aus, die sowohl Zn2+ als auch (OH)−-Ionen enthalten. Dies wird zum Nachweis von Zink-Kationen verwendet.
Eigenschaften
Zinkhydroxid ist (wie viele Metallhydroxide) schwer in Wasser löslich. Es ist ein amphoteres Hydroxid, also sowohl im sauren, als auch im alkalischen Medium löslich. In Säuren löst es sich unter Bildung von [Zn(H2O)6]2+-Ionen, in konzentrierten Basen unter Bildung von Hydroxozinkat-Ionen [Zn(OH)4]2−.[2] Es besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur, wobei jedoch noch fünf andere kristalline Formen existieren, die jedoch instabil sind und unter Normbedingungen in Zinkhydroxid (genauer ε-Zinkhydroxid) übergehen.[3] Die bei der Auflösung von Zinkhydroxid theoretisch entstehenden Oxo- und Hydroxosäuren von Zink werden als Zinkate bezeichnet.
Verwendung
Zinkhydroxid kann zur Herstellung von Zinkoxid verwendet werden.
verwandte Verbindungen
- Zinkhydroxidchlorid Zn(OH)Cl
- Zinkhydroxidphosphat Zn2(OH)PO4
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 20427-58-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. August 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Erwin Riedel: Anorganische Chemie. 6. Auflage, ISBN 978-3-11-018168-5
- ↑ Georg Brauer: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3. Auflage, Band 2, ISBN 3-432-87813-3
Kategorien:- Reizender Stoff
- Zinkverbindung
- Hydroxid
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