- Zlate Hory
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Dieser Artikel beschreibt die Stadt Zlaté Hory. Die Gemeinde Kamberk trug von 1951 bis 1991 ebenfalls diesen Namen. - Dolní Údolí (Niedergrund)
- Horní Údolí (Obergrund)
- Ondřejovice (Endersdorf)
- Rejvíz (Reihwiesen)
- Rožmitál (Rosenthal)
- Salisov (Salisfeld)
- Zlaté Hory (Zuckmantel) - Stadt
- Głuchołazy, Polen
- Kętrzyn, Polen
- Mikulovice, Tschechien
- Stadtteil Praha 1
- Vodňany, Tschechien
- Elisabeth Vietz (* 30. Oktober 1756;) Mutter von Franz Schubert
- Viktor Heeger (* 28. April 1858, †. 5. August 1935 in Troppau), Schriftsteller, Dichter des Altvatergebirges; Mundartstücke: "Die Wunderkur" oder "Der Pfeifla-Schuster". Mundarterzählungen: "Die Geschichten vom alden Haiman", "Köppernikel und Arnika" und die "Koppenbriefe"
- Victor Franke (* 21. Juli 1866, † 7. September 1936) in Hamburg), Kommandeur der Kaiserlichen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika
- Alois Kunz (* 14. Juli 1877, †. 11. Juli 1950;) Bürgermeister von 1919 bis 1927; Abgeordneter von 1925 bis 1935; "Der Glöckner von Zuckmantel"
- Carl Weiss (* 28. September 1925 in Zuckmantel,), deutscher Journalist.
- Horst Marschner (* 30. Oktober 1929 in Zuckmantel, † 21. September 1996 in Stuttgart), Agrarwissenschaftler und Pflanzenphysiologe.
- August Widmer (1863-1951); Schweizer Staatsbürger, von 1909 bis 1949 Direktor der Seidenstoffweberei "Jos. Adensamer & Cie.
- Sigmund Gessler, "Altvater-Likör-Fabrik", gegr. 1896
- 1730 - 1759 Johann Georg Vietz
- 1759 - 1766 Ignaz Josef Stefan
- 1766 - 1798 Johann Georg Auhlich
- 1798 - 1813 Josef Geyer
- 1813 - 1921 Franz Trampusch
- 1821 - 1834 Josef Laureta
- 1834 - 1838 Josef Vielhauer
- 1838 - 1858 Franz Kirsch
- 1858 - 1869 Johann Metzner
- 1869 - 1889 Heinrich Lamla, Stifter des Waisenhauses
- 1889 - 1904 Josef Pohl
- 1904 - 1912 Heinrich Graber
- 1912 - 1919 Josef Königer
- 1919 - 1927 Alois Kunz
- Pfitzner, Dr. Josef Geschichte der Bergstadt Zuckmantel in Schlesien bis 1742, 1924
- Julius Graw Die Stadt Zuckmantel / Kreis Freiwaldau und Umgebung in der Sudetenkrise 1938, Cloppenburg 2004, [ISBN 3-926720-30-1]
- Adolf Schrenk, Msgr.Pfarrer i.R. "Maria Hilf", Bilder der bewegten Geschichte einer Wallfahrsstätte am Rande des Altvatergebirges, bei Zuckmantel (Österr.-Schlesien)Ostsudetenland, jetzt Tschechien; Erschienen 2005
- Albert Sauer "Unvergessene Heimat Zuckmantel", ein Gedenkbuch zur 750-Jahrfeier seiner Geschichte 1224 - 1974
- Zuckmantel mit den Dörfern Hermannstadt, Enderndorf, Obergrund, Niedergrund und Reihwiesen - Ein Heimatbuch; Herausgegeben von der Heimatgruppe für den ehemaligen Gerichtsbezirk Zuckmantel e.v., (Ostsudetenland), erschienen 1995
- Zuckmantel und sein Gerichtsbezirk, ein Bildband von Land und Leuten; Bearbeitet und gestaltet von den Autoren Lothar Kausch, Coburg, Gustav Reinelt, Backnang und Josef Kutzer, Tamm. Erschienen 2004
- Irene Burda Die verlorene Heimat - Hermannstadt, erschienen 2002
- Siebenhundertjahrfeier der freien Bergstadt Zuckmantel 1224-1924; Festschrift zur 700 Jahrfeier der Stadt Zuckmantel und eine Rückschau auf die jüngere Ortsgeschichte von Dr. V. Wolff; 55 Seiten und 29 Seiten Geschäftsanzeigen.
Zlaté Hory | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Olomoucký kraj | |||
Bezirk: | Jeseník | |||
Fläche: | 8594 ha | |||
Geographische Lage: | 50° 15′ N, 17° 24′ O50.25472222222217.393888888889390Koordinaten: 50° 15′ 17″ N, 17° 23′ 38″ O | |||
Höhe: | 390 m n.m. | |||
Einwohner: | 4.447 (2. Oktober 2006) | |||
Postleitzahl: | 793 75 - 793 76 | |||
Struktur | ||||
Status: | Stadt | |||
Ortsteile: | 7 | |||
Verwaltung (Stand: 2007) | ||||
Bürgermeister: | Milan Rác | |||
Adresse: | nám. Svobody 80 793 76 Zlaté Hory |
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Website: | www.zlatehory.cz |
Zlaté Hory (deutsch Zuckmantel, tschechisch bis 1948 Cukmantl) ist eine Stadt im Okres Jeseník (Freiwaldau) im Olomoucký kraj mit heute etwa 4500 Einwohnern. Die Stadt in der Zlatohorská vrchovina, einem Teil des Altvatergebirges, war eines der Zentren des frühen schlesischen Goldbergbaus.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Erste Nachrichten über Cucmantl stammen aus dem Jahre 1222, als Markgraf Vladislav Heinrich von Mähren, ein Bruder Ottokars I., den Ort in einem Streit mit dem Breslauer Bischof Lorenz wegen des Goldes besetzte. 1306 erhielt Zuckmantel durch Herzog Nikolaus I. von Troppau das Magdeburger Stadtrecht verliehen.
Zwischen 1540–1562 erlebte der Bergbau einen Aufschwung. Es wurde der Heilige Drei Könige Stolln mit einer Länge von 6 km bis nach Ziegenhals vorgetrieben. 1590 und 1591 sind in dem Stolln zwei Goldstufen von 1,3 beziehungsweise 1,8 kg gefunden worden, die Kaiser Rudolf II. erhielt.
Der Goldbergbau blühte aber nur bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt für ihre Hexenprozesse berüchtigt, die mindestens 85 Opfer forderten. Für die Verbrennung soll ein spezieller Backofen errichtet worden sein. Der berüchtigte spätere Hauptinquisitor der Hexenprozesse von Groß Ullersdorf, Heinrich Boblig, trieb zuvor in Zuckmantel sein Unwesen.
Am Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Stadt durch ihre Leinwandproduktion wieder bekannt, verarmte jedoch immer mehr. Während der Schlesischen Kriege erfolgten mehrfach Kämpfe in der Gegend. Am 14. März 1741 fielen die Preußen in die Stadt ein, plünderten und brannten über 300 Häuser nieder. Nach der Eroberung Schlesiens wurde Zuckmantel zur Grenzstadt, das benachbarte Ziegenhals fiel an Preußen. 1759 kam es bei der Stadt zwischen Preußen und Österreich zu einigen Gefechten, von denen das heftigste am 17. November 1759 stattfand. Am 14. Jänner 1779 trafen die Kriegsparteien zwischen Rosenthal und der Bischofskoppe wieder aufeinander.
1847 wurde ein Kurbetrieb errichtet, der Anschluss an die Eisenbahn erfolgte 1896 mit der Einweihung der Strecke von Niklasdorf. Die Stadt Zuckmantel hatte am 1. Dezember 1930 4473 Einwohner, am 17. Mai 1939 waren es 4358 Einwohner. Aufgrund der Beneš-Dekrete wurde die deutsche Bevölkerung 1945 enteignet und vertrieben. Am 22. Mai 1947 hatte die Stadt 2190 Einwohner. 1947 wurden Slowaken aus Rumänien und in der Zeit von 1949 bis 1950 politische Flüchtlinge aus Griechenland angesiedelt. 1948 wurde die Stadt offiziell in Zlaté Hory (Goldene Berge) umbenannt. Bis 1996 gehörte die Stadt zum Okres Bruntál.
Sehenswürdigkeiten
In der Nähe der Stadt befinden sich die Ruinen der Burgen Edelstein (Edelštejn) und Leuchtenstein (Leuchtenstejn), letztere befindet sich als Hausberg der Bischofskoppe. In der Stadt besteht ein Bergbaumuseum. In der Rochuskapelle befindet sich ein Diorama, das an die Schlacht vom 14. Jänner 1779 erinnert.
Südlich von Zlaté Hory befindet sich die Maria-Hilf-Wallfahrtstätte. 1973 wurde diese gesprengt und nach der Samtenen Revolution neu aufgebaut.
Am früheren Hotel Sonne erinnert noch heute eine Gedenktafel an die hier geborene Mutter des Komponisten Franz Schubert, Frau Elisabeth Vietz.
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