Zotero

Zotero
Zotero
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Zotero wertet im englischen Artikel Abraham Lincoln als COinS eingebettete bibliographische Informationen aus
Basisdaten
Entwickler Center for History and New Media der George Mason University, USA
Aktuelle Version 2.1.8
(14. Juni 2011)
Betriebssystem plattformübergreifend
Programmier­sprache JavaScript
Kategorie Literaturverwaltungsprogramm als Erweiterung für Firefox
Lizenz GNU General Public License
Deutschsprachig ja
www.zotero.org

Zotero [zoʊˈtɛroʊ] ist eine freie, quelloffene Erweiterung für den Webbrowser Firefox zum Sammeln, Verwalten und Zitieren unterschiedlicher Online- und Offline-Quellen. Eine browserunabhängige Version für andere Browser befindet sich in der Entwicklung.

Als Literaturverwaltungsprogramm unterstützt Zotero die Bearbeitung bibliografischer Angaben und Literaturlisten, besonders in wissenschaftlichen Publikationen.

Die Software wird vom Center for History and New Media der George Mason University entwickelt. Seit dem 18. Februar 2010 liegt sie in der finalen Version 2.0 vor. Sie versteht sich als moderne Alternative zu herkömmlichen, an Offline-Publikationen orientierten Programmen.[1] Der Name leitet sich vom albanischen Wort zotëroj (»etwas schnell erfassen, bewältigen«) her.[2]

Inhaltsverzeichnis

Funktion

Zotero untersucht – vor allem englischsprachige – Webseiten wie digitale Bibliotheken, Online-Bibliothekskataloge (OPAC), Google Scholar und Amazon.com auf bibliografische Informationen und speichert diese per Mausklick in einer lokalen Datenbank. Dazu nutzt es eigene Parser (in der Dokumentation Translator genannt), aber auch offene Standards wie COinS[3] und unAPI. Handelt es sich um eine Online-Quelle wie einen Artikel oder ein Buch, kann Zotero eine lokale Kopie anlegen. Einträge in der Datenbank können mit Schlagwörtern (Tags), Notizen und weiteren Metadaten versehen werden.

Zotero gibt Literaturlisten in verschiedenen Zitationsstilen aus und importiert und exportiert verschiedene Metadatenformate, darunter BibTeX, EndNote und MODS. Die Übernahme der Daten in die Textverarbeitung kann entweder per Drag and Drop von Zotero in das Editorfenster oder über ein Plugin erfolgen, das für die Programme Microsoft Word und OpenOffice.org Writer bzw. LibreOffice Writer bereitsteht.[4]

Zotero ist offen für Erweiterungen. So können beispielsweise Benutzer Zitationsstile und Entwickler weitere Parser hinzufügen.

Kontroversen

Am 4. Juni 2009 wurde eine Klage von Thomson Reuters abgewiesen, in der dem Zotero-Projekt bei der Implementierung des Formats der Literaturverwaltung EndNote reverse engineering vorgeworfen worden war.[5]

Browserunabhängige Version

Am 22. September 2010 kündigten die Entwickler die baldige Veröffentlichung von Zotero Everywhere an, welches ein eigenständiges Programm mit Integration in mehrere Browser bereitstellen soll.[6] Das Programm wurde in der Folge in Standalone Zotero umbenannt. Es erlaubt den Einsatz einer von Firefox unabhängigen Version von Zotero mit Hilfe eines Connectors, der in den Browsern Google Chrome und Safari als Erweiterung installiert wird.[7]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. About. In: Zotero.org. Abgerufen am 19. Oktober 2011.
  2. The Etymology of Zotero
  3. Hierdurch können auch Literaturangaben aus Wikipedia übernommen werden, sofern sie mit der Literaturvorlage im Mediawiki-Quelltext ausgezeichnet worden waren – in der deutschsprachigen Wikipedia muss hierzu zwingend die deutschsprachige Literaturvorlage verwendet werden. – Vgl. auch: Zotero & Wikipedia. In: Zotero-Blog (englisch). 11. April 2007. Abgerufen am 5. März 2011.
  4. Word Processor Plugins zur Integration von Zotero in Microsoft Word und OpenOffice/NeoOffice (englisch). In: zotero.org. Abgerufen am 5. März 2011.
  5. Sean Takats, Thomson Reuters Lawsuit Dismissed, 4. Juni 2009; Statement from George Mason University on Center for History and New Media's Zotero Software, 29. Oktober 2008; Open-Source-Projekt Zotero verklagt, Pro-Linux, 1. Oktober 2008.
  6. Zotero everywhere. In: Zotero Blog. 22. September 2010. Abgerufen am 19. Oktober 2011.
  7. Zotero 3.0. Abgerufen am 19. Oktober 2011.

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