- Benjamin Stein
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Benjamin Stein (* 6. Juni 1970 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Publizist.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Benjamin Stein wurde (unter anderem Namen) in Berlin geboren. Den Namen „Benjamin Stein“ ließ er 1988 in seinen Pass eintragen.[1] Er veröffentlicht seit 1982 Lyrik und Kurzprosa in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien. Nach dem Abitur arbeitete er bis zur Wende 1989 als Nachtpförtner in einem Altenheim. Später studierte er Judaistik (an der Freien Universität Berlin) und Hebraistik (an der Humboldt-Universität zu Berlin). 1993 nahm er am Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis teil.[2]
Sein erster Roman Das Alphabet des Juda Liva erschien 1995. Es folgten journalistische Arbeiten als Redakteur und Korrespondent diverser deutscher und amerikanischer Computerzeitschriften. Seit 1998 arbeitet er freiberuflich als Berater im Bereich der Informationstechnologie. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt als orthodoxer Jude in München. Seine Lyrik und Prosa wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. 1996 mit dem Förderpreis des Kulturkreises beim Bundesverband der Deutschen Industrie. Stein war Mitherausgeber der von 2006 bis 2008 erschienenen Literaturzeitschrift spa_'tien' und ist seit 2008 Inhaber des Autorenverlags Edition Neue Moderne. Er betreibt das literarische Weblog Turmsegler. Sein 2010 erschienener Roman Die Leinwand wurde im selben Jahr mit dem Tukan-Preis ausgezeichnet. Ferner erhielt er hierfür 2010 den Bayerischen Kunstförderpreis.
Veröffentlichungen
- OS/2 Warp Version 3 ohne Kopfschmerzen (Fachbuch), Markt+Technik Verlag, Haar bei München 1995
- Das Alphabet des Juda Liva (Roman), Ammann Verlag, Zürich 1995 (Taschenbuch München 1998)
- Literarische Weblogs (Anthologie), Hrsg./Autor, edition taberna kritika, Bern 2008
- Ein anderes Blau (Prosa für 7 Stimmen), Edition Neue Moderne, München 2008
- (als Herausgeber:) Charlotte Grasnick: So nackt an dich gewendet (Gesammelte Gedichte), Verbrecher Verlag, Berlin 2010
- Die Leinwand (Roman), C. H. Beck, München 2010
Literatur
- Volker Ladenthin: Jeder Buchstabe ist ein Zweiundzwanzigstel der Welt. (Über „Das Alphabet des Juda Liva“ und Ingo Schulzes „33 Augenblicke des Glücks“.) In: neue deutsche literatur 44 (1996), Heft 1, S. 163–166.
- Leslie Morris/Karen Remmler: Introduction. In: Dies. (Hrsg.): Contemporary Jewish Writing in Germany. An Anthology. Lincoln: University of Nebraska Press 2002. (vgl. hier)
Weblinks
Commons: Benjamin Stein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Benjamin Stein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographische Angaben, Werke und Hörproben von Benjamin Stein bei Literaturport
- Rezensionen zu Werken von Benjamin Stein bei perlentaucher.de
- Biografische Informationen auf der offiziellen Homepage des Autors (turmsegler.net)
- Homepage der Edition Neue Moderne
- Ausführliche Besprechung des Romans „Die Leinwand“ (begleitschreiben.net)
- LeseZeichen-Interview zu Die Leinwand (BR / Video / ca. 7 min/)
- Die Finten der Identität Rezension zu Benjamin Stein: Die Leinwand
Einzelnachweise
Kategorien:- Autor
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