Černovice u Chomutova

Černovice u Chomutova
Černovice
Wappen von ????
Černovice u Chomutova (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Ústecký kraj
Bezirk: Chomutov
Fläche: 392,97 ha
Geographische Lage: 50° 27′ N, 13° 21′ O50.44805555555613.3575384Koordinaten: 50° 26′ 53″ N, 13° 21′ 27″ O
Höhe: 384 m n.m.
Einwohner: 522 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 430 01
Kfz-Kennzeichen: U
Verkehr
Bahnanschluss: Chomutov–Křimov–Reitzenhain
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Milan Beran (Stand: 2006)
Adresse: Černovice 80
430 02 Černovice
Gemeindenummer: 563021
Website: cernovice-ulk.cz
Lageplan
Lage von Černovice u Chomutova im Bezirk Chomutov
Karte

Černovice (deutsch Tschernowitz) im Tschechien zählt 520 Einwohner. Es liegt zwei km westlich von Chomutov am Podkrušnohorský přivaděč und gehört dem Okres Chomutov an.

Geschichte

Die Gründung wird auf die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts datiert. Die ältesten bekannten Bezeichnungen sind Schirnowitz, später Czrnowitz, Czernowicz, Czrniewicz, Zcirnebitz, Tchirnowitz und ab 1847 der Ortsname Černowice. Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Ort 1281. Zu diesem Zeitpunkt gehörte der Ort den deutschen Rittern von Komotau. 1488 übernahm das Geschlecht der Veitmil (Weitmühl) das Eigentum. Es folgte das Geschlecht der Vitzthum, die den Ort in die Gebietsherrschaft Hagensdorf einbindeten. Nach der Schlacht am Weißen Berg wurde das Vermögen konfisziert und Jaroslav Borsita Graf von Martinitz übereignet. 1791 erbte die Gräfin Marie Anna von Althann Tschernowitz. Es folgten 1848 Karl Friedrich Otto Graf Wolkenstein-Trostburg, Franz Preidl Edler von Hassenbrunn und Emanuel Karsch.

Die Einwohner des Dorfes lebten von der Landwirtschaft, des Weiteren gab es einige Weber, Steinmetze und weitere handwerkliche Berufe. Die im Steinbruch gewonnenen Steine wurde vor allem für Bauten in Komotau genutzt, wurde aber auch für den Kirchenbau in Brüx verwendet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Kohlebergwerke eröffnet, ein Schamottewerk in Betrieb genommen und der Ort wurde an die Eisenbahn angeschlossen. Anfang des 20. Jahrhunderts kamen Ziegelwerke hinzu, die jedoch während der Wirtschaftskrise wieder stillgelegt wurden. Der Zweite Weltkrieg ging am Ort fast spurlos vorüber, nach dem Krieg wurde der größte Teil der deutschen Bevölkerung vertrieben. Durch den Kohleabbau wurde Anfang der 1960er Jahre ein Teil des Ortes abgerissen.

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

Weblinks


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