Łukasz Piszczek

Łukasz Piszczek
Łukasz Piszczek
Spielerinformationen
Geburtstag 3. Juni 1985
Geburtsort Czechowice-DziedzicePolen
Größe 184 cm
Position Abwehr, Mittelfeldspieler
Vereine in der Jugend
0000–2001
2001–2004
2004
LKS Goczałkowice Zdrój
Gwarek Zabrze
Hertha BSC
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
2004–2010
2004–2007
2009
2010–
Hertha BSC
Zagłębie Lubin (Leihe)
Hertha BSC II
Borussia Dortmund
68 0(3)
69 (14)
3 0(5)
43 0(2)
Nationalmannschaft2
2007– Polen 18 0(0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 30. Oktober 2011
2 Stand: 10. Juli 2011

Łukasz Piszczek [ˈwukaʃ ˈpiʃtʃɛk] (* 3. Juni 1985 in Czechowice-Dziedzice, Polen) ist ein polnischer Fußballspieler.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Verein

Der vielseitig einsetzbare Spieler begann bei LKS Goczałkowice Zdrój in seiner polnischen Heimat mit dem Fußballspielen, ehe er 2001 zur Jugendabteilung von Gwarek Zabrze wechselte. Dort gewann Piszczek 2003 den polnischen A-Jugend-Meistertitel.

Piszczek im Trikot der Hertha (2009)

Zu dieser Zeit wurden die Verantwortlichen von Hertha BSC auf Piszczek aufmerksam und verpflichteten ihn im Jahr 2004. Die Berliner liehen ihn jedoch zur Saison 2004/05 zunächst an den polnischen Erstligisten Zagłębie Lubin aus, wo sich der Allrounder mit der Zeit zum Stammspieler entwickelte.

Im letzten Spiel der Saison 2005/2006 benötigte Lubin bei Cracovia Krakau ein Untenschieden, um sich für den UEFA-Cup zu qualifizieren. Deshalb hatte die Mannschaft ein 0:0 für rund 25 000 Euro erkauft. Piszczek hatte sich wegen seiner Beteiligung vier Jahre später bei der Staatsanwaltschaft in Breslau selbst angezeigt.[1]

Mit Lubin konnte Piszczek 2007 die polnische Meisterschaft gewinnen. Für den Klub war es erst der zweite Meistertitel der Vereinsgeschichte. Schon 2006 erreichte Piszczek mit dem Team das Finale um den nationalen Pokal, verlor dort aber gegen Wisła Płock mit 2:3[2] und 1:3[3]. Piszczek kam dabei in beiden Partien zum Einsatz. Zur Saison 2007/08 kehrte Piszczek nach Berlin zurück.

Piszczek kam bei Hertha sowohl als Stürmer wie auch auf der linken Außenbahn im Mittelfeld zum Einsatz. In der Saison 2007/08 absolvierte er 12 Partien von Beginn an, in 12 weiteren wurde er eingewechselt. Sein Debüt gab er bereits am ersten Spieltag der Spielzeit, am 11. August 2008, gegen Eintracht Frankfurt, als er in der Startformation des deutschen Hauptstadtklubs stand. Am 30. Spieltag erzielte er seinen ersten Bundesligatreffer beim 2:2 gegen Hannover 96.

In der darauffolgenden Spielzeit war Piszczek längere Zeit verletzt und kam auf insgesamt 13 Einsätze. Am Ende der Saison wurde er von Trainer Lucien Favre mehrmals als rechter Verteidiger eingesetzt.[4]

In der Saison 2009/10 gehört er neben Torhüter Jaroslav Drobný, Kapitän Arne Friedrich, und den Brasilianern Cicero und Raffael zum Stammpersonal der Berliner.

Zur Saison 2010/11 verließ Piszczek die in die 2. Liga abgestiegende Hertha und wechselte ablösefrei zu Borussia Dortmund.[5] Hier entwickelte er sich durch eine Verletzung des Stamm-Rechtsverteidigers Patrick Owomoyela bald zum Stammspieler auf dieser Position und zu einem der offensivstärksten Außenverteidiger der Bundesliga.

Nationalmannschaft

Piszczek in der Nationalmannschaft

Am 3. Februar 2007 gab Łukasz Piszczek gegen Estland sein Debüt für die polnische A-Nationalmannschaft. Wenige Tage vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft 2008 rückte er an Stelle von Jakub Błaszczykowski, der aufgrund einer Oberschenkelverletzung im Training ausfiel, in den Kader der polnischen Nationalmannschaft nach. Er kam in der ersten Partie gegen Deutschland als Einwechselspieler zum Einsatz, fiel anschließend allerdings auf Grund einer Verletzung aus.

Beteiligung an Spielmanipulationen

Im Januar 2011 wurde bekannt, dass Lukasz Piszczek sich bereits im Dezember 2009 in Polen aufgrund seiner Teilnahme an Spielmanipulationen in der Saison 2005/06 selbst angezeigt hatte.[6] Im Juni 2011 verurteilte ihn das Bezirksgericht in Breslau hierfür zu einer Haftstrafe von einem Jahr auf Bewährung und einer Geldstrafe von rund 25.000 Euro.[7]

Titel und Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Selbstanzeige: Piszczek in Korruptionsaffäre verwickelt
  2. Hinspiel polnischer Pokal 2006
  3. Rückspiel polnischer Pokal 2006
  4. Piszczek blüht auf - und will bleiben. "Wir sind schon sehr weit"; 18. Januar 2009
  5. BVB verpflichtet Lukas Piszczek - Ruhrnachrichten.de (vom 19. Mai 2010)
  6. Lukas Piszczek zeigte sich selber an (vom 29. Januar 2011)
  7. Bewährungsstrafe für Piszczek, sport1.de vom 27. Juni 2011 (abgerufen am 27. Juni 2011)

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