- Bertram Kostant
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Bertram Kostant (* 1928 in Brooklyn) ist ein US-amerikanischer Mathematiker, der sich mit Lie-Gruppen, Lie-Algebren, Darstellungstheorie, homogenen Räumen, Differentialgeometrie (symplektischer Geometrie, symmetrischen Räumen) und mathematischer Physik (beispielsweise Toda-Gittern) beschäftigt.
Leben und Werk
Kostant ging in New York City zur Schule, wo er 1945 an der Stuyvesant High School seinen Abschluss machte. Ab 1950 studierte er an der Purdue University, erhielt 1951 an der University of Chicago seinen Master-Abschluss und wurde dort 1954 bei Irving Segal mit der Dissertation Representations of a Lie Algebra and its Enveloping Algebra on Hilbert Space promoviert. 1953 bis 1955 war er am Institute for Advanced Study (sowie 1966/67), danach Lecturer an der Princeton University und ab 1956 Assistenzprofessor in Berkeley, wo er 1961 Associate Professor und 1962 Professor wurde. Ab 1962 war er Professor am MIT, wo er 1993 emeritierte.
Bekannt wurde er beispielsweise für seine Beiträge zur Theorie der geometrischen Quantisierung (Pre-Quantization), die um die gleiche Zeit auch Jean-Marie Souriau entwickelte. Er entwickelte die Theorie auch am Beispiel der Toda-Gitter.
1978 wurde er in die National Academy of Sciences gewählt. Er ist außerdem Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.
Zu seinen Doktoranden zählen James Lepowsky, Moss Sweedler und David Vogan.
Seine gesammelten Abhandlungen sollen ab 2008 bei Springer erscheinen.
Literatur
- Kostant: Quantization and Unitary Representations. In Taarn (Hrsg.): Lectures in Modern Analysis and Applications III. Lecture Notes in Mathematics Bd.170, Springer-Verlag 1970.
- Jean-Luc Brylinski (Hrsg.): Lie Theory and Geometry – in Honor of Bertram Kostant. Birkhäuser 1994.
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