- Berufsverband der Frauenärzte
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Der Berufsverband der Frauenärzte ist eine privatrechtliche Körperschaft, die sich der Förderung der Belange der Frauenärzte in Deutschland zum Ziel gesetzt hat. Die Vereinigung hat etwa 13500 Mitglieder. Sitz der Vereinigung ist München. Sie ist im Vereinsregister des Amtsgerichts Hamburg, Abteilung 69 mit der Geschäftsnummer VR 6350 eingetragen.
Inhaltsverzeichnis
Ziele
Als einer der größten ärztlichen Berufsverbände ist Vereinigung zur Wahrung von berufsständischen und wirtschaftlichen Interessen gegenüber Kassenärztlichen Vereinigungen, Ärztekammern, Bundesregierung, Ministerien, Gesundheitsbehörden, internationalen Institutionen, Standesorganisationen und der Öffentlichkeit.
Struktur
Mitglied der Gesellschaft kann auf Antrag jede Frauenärztin und jeder Frauenarzt, auch junge Ärzte in Weiterbildung, werden. Die Vereinigung verfügt über 17 Landes- und 72 Bezirksverbände. Hauptgeschäftsführer und Leiter der Geschäftsstelle ist Burkhard Scheele.
Vorstand des Verbandes:
Funktion Name 1. Vorsitzender und Präsident Christian Albring 2. Vorsitzender und Schriftführer Klaus König 3. Vorsitzender und Schatzmeister Manfred Steiner Beisitzer Ulrich Freitag Beisitzer Peter Hausser Beisitzer Andreas Umlandt Ehrenvorsitzender Eduard Koschade Assoziierter Beisitzer Diethelm Wallwiener Organe des Verbandes sind der Vorstand, die Vertreterversammlung, die Mitgliederversammlung, der Finanzausschuss, der Ehrenrat und der Hauptgeschäftsführer.
Frauenärztliche Bundesakademie GmbH
Mit dem Ziel, die Zusammenarbeit des Berufsverbandes der Frauenärzte mit der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und die Weiterentwicklung des Faches zu fördern, sowie die Qualität der frauenärztlichen Berufsausübung durch Fortbildung sowie durch Qualitätssicherung weiter zu entwickeln, wurde die Frauenärztliche Bundesakademie GmbH (FBA) als Tochterunternehmen des Berufsverbandes und gemeinsame Einrichtung des Verbandes und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe gegründet. Der Vorstand der der Frauenärztlichen Bundes-Akademie ist paritätisch besetzt.
Die Frauenärztliche Bundesakademie organisiert jährlich einen Fortbildungskongress in Düsseldorf, fachspezifische Fortbildungen für Frauenärzte, zertifiziert und empfiehlt Fortbildungsveranstaltungen und veranstaltet Fortbildungskurse und regionale Gynäkologentage.
Publikationsorgane
- Frauenarzt – offizielles Publikationsorgan der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und des Berufsverbandes der Frauenärzte, Publimed Medizin und Medien GmbH, München, ISSN 0016-0237
- Frauenarzt-Telegramm - Eilinformationsdienst für dringende und vertrauliche Nachrichten
- Aktuelle Rundschreiben auf Landes- und Bezirksebene
Zusammenarbeit
Der Berufsverband der Frauenärzte und die Frauenärztliche Bundesakademie arbeiten mit folgenden internationalen Organisationen zusammen:
- American Congress of Obstetricians and Gynecologists (ACOG)
- Union Européenne des Médecins Spécialistes (UEMS)
- Union Professionelle Internationale des Gynécologues et Obstétriciens (UPIGO)
- European Board and College of Obstetrics and Gynecology (EBCOG)
Geschichte
Während des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe unter Leitung von Heinrich Martius 1951 in Bad Pyrmont, wurde durch die Mitgliederversammlung der Beschluss gefasst, eine Interessengemeinschaft Gynäkologie (IGG) zu bilden. Im Rahmen der Gründungssitzung wurde F. Bernhard Rüder zum ersten Vorsitzenden dieser Gemeinschaft gewählt, nach welchem Ende der 1980er Jahre die Bernhard-Rüder-Medaille benannt wurde, die als Auszeichnung des Verbandes an Personen verliehen werden kann, die sich in besonderem Maße um die Belange des Berufsverbandes verdient gemacht haben. Im September 1956 wurde der Name in Berufsverband Gynäkologie geändert. Unter dem Namen Berufsverband der Frauenärzte e.V. erfolgte die Eintragung im Vereinsregister im September 1967. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurden in den neuen Bundesländern eigene Landes- und Bezirksverbände gegründet. Zu den Ersten, die sich um den Aufbau der Strukturen des Verbandes in den neuen Bundesländern bemühten gehörten Martin Link (1934-2005), Dresden, Hans-Joachim Seewald (* 1937), Jena, Reinhold Schwarz (* 1929), Rostock, und Wolfgang Weise (1938-2006), Magdeburg.
Präsidenten
- F. Bernhard Rüder, Hamburg (1951 bis 1964)
- Friedhelm Isbruch, Bochum (1964 bis 1971)
- Hans Wegner, Ludwigshafen (1971 bis 1981)
- Eduard Koschade, Dachau (1981 bis 1990)
- Klaus Doench, Göttingen (1991)
- Armin Malter, Merzig (1992 bis 2002)
- Manfred Steiner, Ihringen (2002 bis 2005)
- Christian Albring, Hannover (seit 2005)
Literatur
- 50 Jahre BFV (Festschrift) In: Frauenarzt. Band 43, 2002, S. 179–202 (PDF-Datei; 756 kB)
Weblinks
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- Gesundheitswesen (Deutschland)
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