Bilanzierungshilfe

Bilanzierungshilfe

Unter dem Begriff Bilanzierungshilfe werden jene Bilanzposten zusammengefasst, die die Bilanzierungskriterien nicht erfüllen, bei denen gesetzlich allerdings trotzdem Bilanzierungsmöglichkeiten bestehen. Konkret handelt es sich bei diesen Posten also um Aufwendungen, die weder zu einem Vermögensgegenstand noch zu einem Rechnungsabgrenzungsposten bzw. einer Verbindlichkeit führen.

Bilanzierungshilfen im HGB: § 269, § 274 HGB sind keine GoB, sondern handelsrechtliche Spezialvorschriften für Kapitalgesellschaften. Sie gelten somit nicht im Steuerrecht und nicht für Personengesellschaften und Einzelunternehmen.

Daneben gelten zum Teil als Bilanzierungshilfen (aber vom Gesetzgeber nicht als solche kodifiziert):


Rechtshinweis Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten!

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Aktive Latente Steuer — Latente Steuern sind bilanzierte Differenzen zwischen steuer und handelsrechtlich ermitteltem (fiktivem) Steueraufwand, die sich in den Folgeperioden wieder ausgleichen. Diese Differenzen entstehen, wenn die nach steuerrechtlichen Vorschriften… …   Deutsch Wikipedia

  • Passive Latente Steuer — Latente Steuern sind bilanzierte Differenzen zwischen steuer und handelsrechtlich ermitteltem (fiktivem) Steueraufwand, die sich in den Folgeperioden wieder ausgleichen. Diese Differenzen entstehen, wenn die nach steuerrechtlichen Vorschriften… …   Deutsch Wikipedia

  • Abstrakte Bilanzierungsfähigkeit — Mit Bilanzierungsfähigkeit wird im Bilanzrecht die Eigenschaft bezeichnet, als Position in einer Bilanz aufgeführt (fachsprachlich angesetzt) zu werden. Für die Eignungsprüfung zur Position als Aktiva oder Passiva wird zwischen abstrakter… …   Deutsch Wikipedia

  • Konkrete Bilanzierungsfähigkeit — Mit Bilanzierungsfähigkeit wird im Bilanzrecht die Eigenschaft bezeichnet, als Position in einer Bilanz aufgeführt (fachsprachlich angesetzt) zu werden. Für die Eignungsprüfung zur Position als Aktiva oder Passiva wird zwischen abstrakter… …   Deutsch Wikipedia

  • Euro-Umstellungsaufwendungen — Behandlung der ⇡ Aufwendungen für die Umstellung des Rechnungswesens von DM auf Euro. 1. Verbindlichkeitsrückstellungen: Der Zeitpunkt der Passivierung der Rückstellung bestimmte sich danach, ob die Verpflichtung bereits zu Beginn oder erst mit… …   Lexikon der Economics

  • Aktivierungsverbot — Ein Aktivierungsverbot bedeutet, dass der Ansatz eines Wirtschaftsgutes bzw. Vermögensgegenstands als Aktivposten in der Bilanz eines Unternehmens (Aktivierung) durch eine Bilanzierungsvorschrift verboten ist. Davon zu unterscheiden ist das… …   Deutsch Wikipedia

  • Bilanzierungsfähigkeit — Mit Bilanzierungsfähigkeit wird im Bilanzrecht die Eigenschaft bezeichnet, als Position in einer Bilanz aufgeführt (fachsprachlich angesetzt) zu werden. Für die Eignungsprüfung zur Position als Aktiva oder Passiva wird zwischen abstrakter… …   Deutsch Wikipedia

  • Abgrenzungsposten für aktive latente Steuern — Korrekturposten zu dem in der ⇡ Gewinn und Verlustrechnung (GuV) ausgewiesenen Steueraufwand (§ 274 II HGB). Liegt das handelsrechtliche Ergebnis niedriger als das steuerliche Ergebnis und gleicht sich der daraus resultierende zu hohe… …   Lexikon der Economics

  • Gründung einer AG — I. Ablauf:1. Die ⇡ Satzung (Gesellschaftsvertrag) ist in notariell beurkundeter Form durch die Gründer festzustellen (§§ 2, 23, 28 AktG). Sie muss bestimmen: (1) Firma und Sitz der Gesellschaft; (2) Gegenstand des Unternehmens; (3) Höhe des ⇡… …   Lexikon der Economics

  • Aktivierungswahlrecht — Die Aktivierung bezieht sich auf den Bilanzansatz, d. h. die Bilanzierung dem Grunde nach. Nach § 246 Abs. 1 HGB hat die Bilanz sämtliche Vermögensgegenstände (abstrakte Aktivierungsfähigkeit), Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten sowie… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”