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Stadt Bilibino
БилибиноWappen Föderationskreis Ferner Osten Region Autonomer Kreis der Tschuktschen Rajon Bilibino Gegründet 1955 Stadt seit 1993 Fläche 18 km² Höhe des Zentrums 300 m Bevölkerung 5277 Einw. (Stand: 2010) Bevölkerungsdichte 293 Ew./km² Zeitzone UTC+11 Telefonvorwahl (+7) 42738 Postleitzahl 689450 Kfz-Kennzeichen 87 OKATO 77 209 501 Geographische Lage Koordinaten 68° 5′ N, 166° 27′ O68.075166.44166666667300Koordinaten: 68° 4′ 30″ N, 166° 26′ 30″ O Autonomer Kreis der TschuktschenListe der Städte in Russland Bilibino (russisch Били́бино) ist ein Ort im Autonomen Kreis der Tschuktschen im Nordosten Sibiriens. Er hat 5277 Einwohner (Berechnung 2010; mit den Ortsteilen Krutoi und Keperweem), einen Flugplatz im Dorf Keperweem, und liegt am gleichnamigen Fluss. Die Stadt liegt 653 km nordwestlich der Oblasthauptstadt Anadyr.
Bilibino ist der Standort eines Kernkraftwerkes, welches das einzige überhaupt in einem Gebiet mit Dauerfrostboden ist. Das Kraftwerk wurde im Jahre 1974 in Betrieb genommen und besitzt vier Reaktoren mit einer Leistung von je 12 MW. Am Ort befindet sich eine Monitoring-Station des SDCM-Systems.
Die Landschaft, in welcher Bilibino liegt, ist die Übergangszone zwischen dem Nadelwald und der Tundra in den Tschuwanischen Bergen. Die Region und die Täler des Kleinen Anjui und des Keperweem wurden im 19. Jahrhundert von Russen und Jukagiren übersiedelt, nachdem dort seit etwa dem Jahr 1000 nur Tschuktschen lebten. Im 20. Jahrhundert wurde die Gegend industriell erschlossen, mehrere Minensiedlungen, darunter Bilibino, wurden gegründet. Der Rajon Bilibino verfügt praktisch über kein Straßennetz, lediglich der Hauptort selbst und die Nachbarorte Krutoi und Keperweem sind durch Allwetterpisten verbunden. Es gibt eine Winterpiste von Nischnekolymsk in Jakutien über Bilibino nach Pewek.
Der Ort ist nach dem russischen Geologen Juri Bilibin benannt. Er wurde 1955 nach Goldfunden in der Region gegründet. 1958 bekam Bilibino den Status einer städtischen Siedlung, die Stadtrechte erhielt es allerdings erst im Jahre 1993.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1959 635 1970 10.693 1979 12.711 1989 15.558 2002 6.181 2010 5.277 Anmerkung: 1959–2002 Volkszählungsdaten
Söhne und Töchter der Stadt
- Igor Iwanowitsch Schuwalow (* 1967), Politiker
Weblinks
- www.bilibino.com (russisch)
- Informationen über die Stadt (russisch)
Verwaltungszentrum: Anadyr
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