- Biologieolympiade
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Die Internationale Biologie-Olympiade (IBO) ist ein internationaler Schülerwettbewerb, zu dem jedes Land vier Teilnehmer entsenden darf, die nicht älter als 20 Jahre sind. Der Wettbewerb richtet sich an Einzelne, ist also kein Teamwettbewerb. Nach mehreren theoretischen und praktischen Tests werden Gold-, Silber und Bronze-Medaillen vergeben. Die erfolgreichsten Teilnehmerländer sind China und Russland. Deutschland belegt meistens einen der Plätze 10-20. Mittlerweile nehmen Schüler aus über 50 Ländern teil.
Inhaltsverzeichnis
Ablauf der Qualifikation in Deutschland
Es gibt ein vierstufiges Auswahlverfahren.
An der ersten Runde kann jeder Schüler einer deutschen allgemeinbildenden Schule teilnehmen. Sie findet von etwa Mai bis September des IBO-Vorjahres als Hausarbeit unter Nutzung beliebiger Hilfsmittel statt. Die Aufgaben bekommt man bei den Landesbeauftragten oder auf der Webseite der Biologieolympiade Deutschland (siehe Weblinks).
In die zweite Runde werden die etwa 400 Besten der ersten Runde eingeladen. Sie müssen dann unter Fachlehreraufsicht etwa im November des IBO-Vorjahres eine zweistündige Klausur schreiben. In dieser Klausur gilt es sowohl Multiple-Choice- als auch komplexere Aufgaben zu bearbeiten.
In die dritte Runde kommen von diesen 400 dann in der Regel 45. Diese Runde findet meist Ende Februar des IBO-Jahres als einwöchiges Seminar in Kiel am IPN statt. Hier müssen die Teilnehmer eine vierstündige Theorie- und mehrere 1-2stündige praktische Klausuren bewältigen.
Zur vierten Runde werden die daraus hervorgehenden 10-12 Besten ausgewählt, die Ende Mai des IBO-Jahres wiederum zu einem einwöchigen Seminar nach Kiel fahren. Von diesen Teilnehmern fahren nun die 4 Besten als deutsches Team zur Internationalen Olympiade, die jedes Jahr im Juli in einem anderen Land ausgetragen wird.
Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben steigt von Runde zu Runde. Beispielaufgaben kann man auf der Webseite der Biologieolympiade Deutschland finden.
Austragungsorte
Die IBO findet seit 1990 jährlich statt.
- 2013 - Bern (Schweiz)
- 2012 - Singapur (Singapur)
- 2011 - Taipei (Taiwan)
- 2010 - Changwon (Korea)
- 2009 - Tsukuba (Japan)
- 2008 - Mumbai (Indien)
- 2007 - Saskatoon (Kanada)
- 2006 - Río Cuarto (Argentinien)
- 2005 - Peking (China)
- 2004 - Brisbane (Australien)
- 2003 - Minsk (Weißrussland)
- 2002 - Jurmala (Lettland)
- 2001 - Brüssel (Belgien)
- 2000 - Antalya (Türkei)
- 1999 - Uppsala (Schweden)
- 1998 - Kiel (Deutschland)
- 1997 - Aşgabat (Turkmenistan)
- 1996 - Artek (Ukraine)
- 1995 - Bangkok (Thailand)
- 1994 - Warna (Bulgarien)
- 1993 - Utrecht (Niederlande)
- 1992 - Poprad (Tschechoslowakei)
- 1991 - Machatschkala (Russland)
- 1990 - Olomouc (Tschechoslowakei)
siehe auch
Weblinks
- www.biologieolympiade.de Biologieolympiade Deutschland
- Schweizer Biologieolympiade
- Förderverein der Biologieolympiade
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