Blaise Nkufo

Blaise Nkufo
Blaise Nkufo

Blaise Nkufo 2007

Spielerinformationen
Voller Name Blaise Isetsima Nkufo
Geburtstag 25. Mai 1975
Geburtsort KinshasaDR Kongo
Größe 186 cm
Position Angriff
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1993–1994
1994–1995
1995–1996
1996–1997
1997–1998
1998
1999
2000
2000
2001–2002
2002–2003
2003–2010
2010-2011
FC Lausanne-Sport
FC Echallens
Al-Arabi Sports Club
Yverdon-Sport FC
FC Lausanne-Sport
Grasshopper-Club Zürich
FC Lugano
Grasshopper-Club Zürich
FC Luzern
1. FSV Mainz 05
Hannover 96
FC Twente
Seattle Sounders FC
2 00(0)
16 00(9)
12 00(6)
35 0(12)
34 0(18)
13 00(2)
21 0(14)
5 00(2)
19 00(7)
42 0(20)
9 00(0)
223 (114)
11 00(5)
Nationalmannschaft2
2000–2010 Schweiz 34 00(7)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 2. Juli 2011
2 Stand: 16. Juni 2011

Blaise Nkufo (* 25. Mai 1975 als Blaise Isetsima Nkufo in Kinshasa, Demokratische Republik Kongo) ist ein ehemaliger Schweizer Fussballspieler.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Verein

Im damaligen Zaïre geboren, flüchtete er als siebenjähriger Junge mit seinen Eltern in die Schweiz. In Lausanne machte er die Matura und nahm mit 20 Jahren die Schweizer Staatsbürgerschaft an. 1993/94 stieg der damalige Jungspieler in den Profikader des FC Lausanne-Sport auf. Dort holte er seinen ersten und für lange Zeit einzigen Titel als Fußballer, als er Schweizer Pokalsieger wurde. Nach nur einem Jahr wechselte er zum FC Echallens, wo er nur eine Spielzeit blieb, um zur Saison 1995/96 zu seiner ersten Auslandsstation zu gehen. Der arabische Verein al-Arabi verpflichtete Nkufo. Allerdings wurde der Stürmer dort nicht glücklich und es zog ihn bereits nach einem Jahr wieder in die Schweiz zu Yverdon-Sport FC und in der Folgespielzeit zu seinem Heimatverein Lausanne. Nach 94 Spielen und 43 Toren für die Schweizer Nationalliga-A-Vereine FC Lausanne-Sport, Grasshopper-Club Zürich, FC Lugano und FC Luzern wechselte der bullige Stürmer im Winter 2000/01 zum deutschen Zweitligisten 1. FSV Mainz 05, für den er in anderthalb Jahren in 42 Spielen 20 Mal traf. Nach dem verpassten Aufstieg verliess Nkufo die 05er im Sommer 2002 zu Hannover 96, wo er sich auf der unpassenden Position als Aussenstürmer nicht durchsetzte. Seit Sommer 2003 spielt Nkufo für den niederländischen Ehrendivisionär FC Twente, für den er in den ersten vier Saisons 64 Tore in 126 Spielen erzielte. 2008 und 2009 wurde er mit dem Team niederländischer Vizemeister. Ebenfalls 2009 erreichte man das Finale um den KNVB-Pokal, musste sich aber dem SC Heerenveen geschlagen geben. Am 15. August 2009 erzielte Nkufo beim 1:0 Sieg in Den Haag seinen 103. Treffer für Twente, womit er den Klub-Rekord von Jan Jeuring (103 Tore) brach. Anfangs Dezember 2009 kündigten die Fans an, eine Nkufo-Statue vor dem Grolsch-Veste-Stadion aufstellen zu wollen.[1] Am Ende der Spielzeit 2009/10 feierte der Twente den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Es war Nkufos erster Erfolg seit 15 Jahren.

Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 wechselte Nkufo zu den Seattle Sounders in die Major League Soccer, um näher bei seiner Familie zu sein.[2] In elf Partien der Saison 2010 schoss er fünf Treffer. Kurz vor dem Saisonauftakt 2011 haben Nkufo und die Seattle Sounders ihr Vertragsverhältnis wieder aufgelöst.[3] Nkufo erklärte eine Woche später seine Profilaufbahn für beendet.[4]

Nationalmannschaft

Nkufos Karriere in der Schweizer Nationalmannschaft endete zunächst früh. Nachdem der Stürmer keinen Stammplatz erhalten hatte, kehrte er 2002 nach sieben Einsätzen dem Nationalteam den Rücken zu, da er sich missverstanden fühlte und einen Zusammenhang mit seiner Hautfarbe vermutete. Im Mai 2007 kündigte jedoch Köbi Kuhn an, Nkufo in Zukunft wieder für das Nationalteam berücksichtigen zu wollen. Dieser nahm das Angebot am 8. Juni an und zeigte am 22. August 2007 gegen Holland ein gutes Spiel. Dennoch meldete er sich für die EM 2008 verletzungsbedingt ab. In der Qualifikation zur WM 2010 unter dem neuen Trainer Ottmar Hitzfeld kam Nkufo in jedem Spiel zum Einsatz und erzielte fünf Tore in zehn Spielen. Nach der WM 2010 beendete Nkufo seine Nationalmannschaftskarriere.

Wissenswertes

Seit Jahren macht Blaise Nkufo die Medien darauf aufmerksam, dass sich sein Name ohne Apostroph schreibt und das «N» nicht ausgesprochen wird.[5]

Nkufo ist verheiratet und hat zwei Kinder, deren Namen er auf seine Oberarme tätowiert hat. Er nennt Malcolm X und Jean Ziegler als Vorbilder.

Erfolge

Weblinks

Quellen

  1. «Fans setzen Nkufo ein Denkmal», Artikel auf www.blick.ch
  2. «Nkufo wechselt in die USA»
  3. Ein «frustrierender» Abgang. (ot/si) (2011). Abgerufen am 16. März 2011.
  4. N'Kufo zet punt achter loopbaan, NUsport.nl vom 23. März 2011
  5. «Von N'Kufo über Nkufo bis Kufo», Artikel auf www.20min.ch

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