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Botzer Hochgewänd (links) und Botzer, von der Müllerhütte aus gesehen
Höhe 3.250 m s.l.m. Lage Südtirol Gebirge Stubaier Alpen, Botzergruppe Geographische Lage 46° 55′ 51″ N, 11° 11′ 53″ O46.93083333333311.1980555555563250Koordinaten: 46° 55′ 51″ N, 11° 11′ 53″ O Gestein Gneis Erstbesteigung 16. Juli 1874 durch Theodor Petersen, geführt von Alois Ennemoser Normalweg von Nordosten über den Botzerferner als Gletschertour Der Botzer von Nordosten, von der Agglsspitze gesehen
Der Botzer ist ein 3250 Meter hoher Berg in Südtirol. Er gehört als höchster Berg der Botzergruppe zu den südlichen Stubaier Alpen. Nach Norden, Südosten und Westen sendet er ausgeprägte Grate. Zuerst bestiegen wurde er in der Zeit der großen wissenschaftlichen Ostalpenerschließung durch Theodor Petersen und dem Bergführer Alois Ennemoser am 16. Juli 1874 von Ridnaun aus bestiegen.[1]
Inhaltsverzeichnis
Umgebung und Lage
Der Botzer liegt etwa sechs Kilometer Luftlinie westlich von Maiern im Südtiroler Ridnauntal und etwa 9 km östlich vom Timmelsjoch. Im Nordwesten und Osten ist der Berg von Gletschern umgeben. Nordwestlich liegt das südliche Firnfeld des Botzerferners, das sich bis zu einer Höhe von 3200 Metern erstreckt, im Osten erreicht der Hangende Ferner fast das Gipfelkreuz des Berges. Benachbarte Gipfel sind im Verlauf des teilweise firnbedeckten Ostgrats das 3192 Meter hohe Hochgwänd, im Süden, knapp zwei Kilometer entfernt auf dem verlängerten Südostgrat die Schwarzseespitze (2988 m). Westnordwestlich vom Botzer befindet sich, von der Botzerscharte (2974 m) getrennt, die 3128 Meter hohe Königshofspitze.
Stützpunkte und Routen
Der Weg der Erstbesteiger führte am 16. Juli 1874 von der Unteren Aglsalm aus über den Hangenden Ferner, den Uebelthalferner und über die nördliche Firnschneide zum Gipfel.[2] Der heutige Normalweg auf den Botzer verläuft ähnlich und führt als Gletschertour (nur mit entsprechender Ausrüstung und Erfahrung zu begehen) von Nordosten aus über den Botzerferner und den Nordostgrat in, laut Literatur, leichter Kletterei im UIAA-Schwierigkeitsgrad I über brüchiges Gestein, und in warmen Sommern weichem Boden, zum Gipfel. Als Stützpunkte dienen das Becherhaus auf 3190 Metern Höhe (Gehzeit 2 Stunden) oder die Teplitzer Hütte (2586 m, Gehzeit 4 Stunden). Eine weitere Route führt in 4½ Stunden von der südlich gelegenen Schneeberghütte (2355 m) bei der ehemaligen Bergbausiedlung St. Martin am Schneeberg, über die Botzerscharte (in der Schwierigkeit UIAA I).[3]
Literatur und Karte
- Walter Klier, Alpenvereinsführer Stubaier Alpen, München 2006, ISBN 3-7633-1271-4
- Ludwig Purtscheller in Eduard Richter: Die Erschließung der Ostalpen, II. Band, Verlag des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Berlin 1894
- Casa Editrice Tabacco, carta topografica 1:25.000, Blatt 038, Vipiteno, Alpi Breonie / Sterzing,StubaierAlpen
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 31/1 Stubaier Alpen, Hochstubai
Einzelnachweise
- ↑ Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Band VII, München 1876, S. ff.
- ↑ Ludwig Purtscheller in Eduard Richter: Die Erschließung der Ostalpen, II. Band, Berlin 1894, S. 397
- ↑ Walter Klier: Alpenvereinsführer Stubaier Alpen, München 2006, S. 376 ff., Rz 3950 ff.
Weblinks
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Commons: Botzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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