Brennkogel

Brennkogel

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Brennkogel
Brennkogel von Südosten aus gesehen

Brennkogel von Südosten aus gesehen

Höhe 3.018 m ü. A.
Lage Grenze Kärnten/Salzburg, Österreich
Gebirge Hohe Tauern, Glocknergruppe
Dominanz 1,94 km → Spielmann
Schartenhöhe 168 m ↓ unbenannte Schartefd3
Geographische Lage 47° 5′ 52″ N, 12° 49′ 15″ O47.09777777777812.8208333333333018Koordinaten: 47° 5′ 52″ N, 12° 49′ 15″ O
Brennkogel (Kärnten)
Brennkogel
Erstbesteigung Erste literarisch überlieferte Besteigung im Jahr 1800 durch Christian Friedrich Schwägrichen
Normalweg Anstieg vom Hochtordep4

Der Brennkogel, ein Berg mit einer Höhe von 3.018 m ü. A., liegt in der Glocknergruppe der Hohen Tauern in Österreich. Der Gipfel befindet sich im Alpenhauptkamm, genau auf der Grenzlinie zwischen Kärnten und Salzburg, ca. 2,5 km Luftlinie nordwestlich des Hochtores. Auf dem teilweise markierten Normalanstieg vom Hochtor aus, ist der Gipfel bei schneefreien und trockenen Verhältnissen relativ einfach erreichbar. Bei günstigem Wetter kann man vom Gipfel einen schönen Ausblick zum Großglockner (3.798 m ü. A.) und in die umgebende Bergwelt genießen. Direkt auf dem Grat vom Hochtor zum Brennkogel (und darunter) steht ein Serpentinit an, der von wenigen Quarzgängen durchzogen wird, die Tauerngoldgänge darstellen. Diese wurde in der frühen Neuzeit auf Gold abgebaut und zeichneten sich durch einen besonders hohen Gehalt an Freigold aus.[1]

Anstiege

Da der Berg leicht bestiegen werden kann, ist anzunehmen, dass schon seit alters her Menschen auf dem Gipfel waren. Die erste literarisch belegte Besteigung fand im Jahr 1800 statt. Der Leipziger Botaniker Christian Friedrich Schwägrichen hielt sich anlässlich seiner Bergfahrt zum Großglockner im Gebiet auf und bestieg den Brennkogel.[2]

  • Der heutig Normalweg führt vom Hochtor (2.576 m ü. A.), zuerst auf einem markierten Weg nordwestwärts über die Bretterscharte in die Brennkogelscharte (2.637 m ü. A.). Man verlässt den Weg westlich der Brennkogelscharte in Richtung Norden und gelangt auf einem zunehmend steiler werdenden Schutt- bzw. Blockhang (teilweise Steigspuren, Trittsicherheit nötig) in eine Scharte (2.943 m ü. A.) und weiter in östlicher Richtung über einen kurzen Rücken zum Gipfel mit Kreuz. (Gehzeit ab dem Hochtor: ca. 1½ Stunden)
  • Ein weiterer, anspruchsvollerer, nicht markierter, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordernder Anstieg bietet sich über den Nordnordostgrat an. Ausgangspunkt ist die Großglockner-Hochalpenstraße nahe dem Fuscher Törl.[3]

Literatur und Karte

Einzelnachweise

  1. W. Paar, W. Günther, F. Gruber: Das Buch vom Tauerngold. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2006, ISBN 3-7025-0536-9, S. 131 und 472.
  2. Eduard Richter: Die Erschliessung der Ostalpen, III. Band, Berlin 1894, S. 219
  3. Willi End: Alpenvereinsführer Glockner- und Granatspitzgruppe, München 2003, S. 404 ff., Rz 1491 ff.

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