Bronschhofen

Bronschhofen
Bronschhofen
Wappen von Bronschhofen
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: St. Gallen
Wahlkreis: Wahlkreis Wilw
Gemeindenummer: 3421i1f3f4
Postleitzahl: 9552
UN/LOCODE: CH BRO
Koordinaten: (720187 / 260395)47.4833319.033328562Koordinaten: 47° 29′ 0″ N, 9° 2′ 0″ O; CH1903: (720187 / 260395)
Höhe: 562 m ü. M.
Fläche: 13.16 km²
Einwohner: 4539 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.bronschhofen.ch
Altes Schulhaus

Altes Schulhaus

Karte
Karte von Bronschhofen
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Bronschhofen ist eine politische Gemeinde im Kanton St. Gallen in der Ostschweiz. Bronschhofen befindet sich im Wahlkreis Wil.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Blasonierung

In Schwarz ein goldenes Ammonschneckenhaus

Das Wappen erinnert an die über 500-jährige Geschichte des Schneckenbundes.

Geographie

Bronschhofen befindet sich nördlich der Stadt Wil SG und hat rund 4'500 Einwohner. Bronschhofen besteht aus den Dörfern Bronschhofen und Rossrüti. Die Weiler Boxloo, Freudenberg, Gampen, Maugwil, Trungen und Uerental wie auch der Wallfahrtsort Dreibrunnen gehören zur Gemeinde.

Der Schwerpunkt der Bronschhofer Industrie ist die Elektronikbranche. Unter anderem ist Swisstronics (ehemals Siemens AG) und die Speichermodulherstellerin Swissbit dort ansässig.

Geschichte

Grenzstein von 1647 zwischen dem Stadtgericht Wil und dem Niedergericht des Schneckenbundes

Im Gärtensbergwald wurden Funde aus der Bronzezeit wie auch eine Römerstrasse entdeckt. Bronschhofen wurde 796 erstmals unter dem Namen Pramolveshova erwähnt. 859 gelangte Bronschhofen in den Besitz des Klosters St. Gallen. 1495 regelte der Abt die Rechte und Pflichten zwischen dem Kloster und den bisher selbständigen Höfen und Niedergerichten Trungen, Bronschhofen und Rossrüti in einer gemeinsamen Offnung. Diese erhielten damit erstmals eine Verfassung und wurden zu einem Verwaltungsbezirk zusammengefasst, der später den Namen Schneckenbund erhielt. Vom 15. bis 18. Jahrhundert stand der Schneckenbund bei politischen und kriegerischen Auseinandersetzungen stets auf der Seite des Klosters St. Gallen. 1804 wurde die Gemeinde Schneckenbund eine eigene politische Gemeinde. 1817 erfolgte die Umbenennung in Bronschhofen. Bis ungefähr 1870 wurde vorwiegend Ackerbau betrieben, danach verlagerte sich die landwirtschaftliche Produktion in Milch- wie auch Fleischproduktion. 1911 erhielt Bronschhofen Anschluss an das Schienennetz Wil-Kreuzlingen. Seit 1969 befindet sich ein Armee-Motorfahrzeugpark in Bronschhofen. Seit dem Zweiten Weltkrieg erlebte Bronschhofen einen wirtschaftlichen Aufschwung und ist heute eine der schnellstwachsenden Gemeinden im Kanton St. Gallen (Einwohnerzahl 1950: 1'430; 2000: 4'297).

Sehenswürdigkeit

Die barocke Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen im Südwesten der Gemeinde ist mit ihren Deckenfresken von Jakob Josef Müller ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung. [2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
  2. Quelle: Cornel Dora: Dreibrunnen in Historisches Lexikon der Schweiz (2004-04-14)

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