Brügg

Brügg
Brügg
Wappen von Brügg
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Bern
Verwaltungskreis: Biel/Biennew
Gemeindenummer: 0733i1f3f4
Postleitzahl: 2555
Koordinaten: (588090 / 219501)47.1263897.281667436Koordinaten: 47° 7′ 35″ N, 7° 16′ 54″ O; CH1903: (588090 / 219501)
Höhe: 436 m ü. M.
Fläche: 5.0 km²
Einwohner: 4053 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.bruegg.ch
Karte
Bielersee Kanton Neuenburg Kanton Solothurn Kanton Solothurn Bern-Mittelland (Verwaltungskreis) Berner Jura (Verwaltungskreis) Seeland (Verwaltungskreis) Aegerten Bellmund Biel/Bienne Brügg Ipsach Lengnau BE Evilard Ligerz Meinisberg Mörigen Nidau Orpund Pieterlen Port BE Safnern Scheuren BE Schwadernau Sutz-Lattrigen Twann-TüscherzKarte von Brügg
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Brügg (in einheimischer Mundart [ˈb̥ɾʏk])[2] ist ein Dorf und eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Biel/Bienne des Schweizer Kantons Bern.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Nachbargemeinden von Brügg im Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Orpund, Schwadernau, Aegerten, Port BE und Biel/Bienne. Die südliche Gemeindegrenze bildet die Aare im Nidau-Büren-Kanal. Mit dem Regulierwehr Port wird der Seespiegel von Bielersee, Neuenburgersee und Murtensee geregelt, in einer Schleuse können Schiffe passieren. Das Kraftwerk Brügg produziert seit 1995 Strom.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1764 240
1850 451
1900 1092
1950 1537
1990 4264
2000 4011
2004 3904

Sprachen

Brügg ist zu 82,85 % eine deutschsprachige Gemeinde. 7,3 % sind französischsprachig.

Verkehr

Seit 1864 besitzt Brügg einen Bahnhof an der Linie Biel–Bern. Eine alte Fachwerkbrücke aus Stahl führt die Bahn über den Nidau-Büren-Kanal Richtung Aegerten. In der Nähe dieser Brücke befindet sich eine Landestelle der Bielersee-Schiffahrts-Gesellschaft, eine andere bei der Schleuse Port.

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet befinden sich Grabhübel aus der Hallstattzeit. Eine Brücke über die Zihl ist für das 4. Jahrhundert nachgewiesen, die das Motiv für den 1260 erstmals als Bruchga erwähnten Ortsnamen vorgab, im Laufe der Zeit aber verfiel und im Mittelalter durch eine Fähre ersetzt wurde.

1834 wurde eine Holzbrücke nach Aegerten geschlagen. Die heute bestehende Betonbrücke entstand 1969. Ihre Vorgängerin war aus Eisen konstruiert und datierte aus dem Jahr 1868. Zwischen 1868 und 1878 wurden die Juragewässer zum ersten Mal korrigiert. Überschwemmungen und Versumpfung wurden unter der Leitung des in Brügg heimatberechtigten Johann Rudolf Schneider erfolgreich bekämpft. Schneider ging als «Hauptförderer der Seelandentsumpfung» in die Geschichte ein.

Die Bahnlinie zwischen Biel und Bern wurde 1865 in Betrieb genommen. Die Einwohnerzahl der Gemeinde stieg zwischen 1800 und 1950 von 325 auf 1537 an. Danach entwickelte sich Brügg mit der Ansiedlung verschiedener Industriebetriebe und dem Ausbau der Gewerbezone rasant.

Persönlichkeiten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
  2. Gabrielle Schmid: Brügg BE (Nidau) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 191. Angegebene Lautschrift: [ˈbrʏk]

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