- Burg Szczerba
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Szczerba Zugang zur Burg Szczerba
Alternativname(n): Śnielin (deutsch: Schnallenstein) Entstehungszeit: vor 1100 Burgentyp: Spornburg Erhaltungszustand: Ruine Ort: Międzylesie, Różanka Geographische Lage 50° 11′ 41,4″ N, 16° 37′ 12,3″ O50.19482777777816.620075660Koordinaten: 50° 11′ 41,4″ N, 16° 37′ 12,3″ O Höhe: 660 m n.p.m. Die Ruine der Burg Szczerba (deutsch: Burg Schnallenstein auch: Burg Schnellenstein; polnisch auch Śnielin) liegt im Habelschwerdter Gebirge auf einem felsigen Hügelsporn zwischen den Dörfern Różanka (Rosenthal) und Gniewoszów (Seitenberg) und gehört zur Gemeinde Międzylesie im Powiat Kłodzki.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Burgruine befindet sich etwa zwei Kilometer (Luftlinie) nordwestlich vom Ortszentrum Różanka an einer Biegung der Straße nach Gniewoszów, östlich der Burg schneidet der Bach Höllenflössel die Straße, dabei standen auch zwei Mühlen. Der Hauptzugang zur Burg erfolgte von Nordwesten.[1]
Geschichte
Die Burg Schnallenstein wurde vermutlich im 11. Jahrhundert vom böhmischen Landesherrn zur Sicherung einer Handelsstraße errichtet, die von Senftenberg in das Neißetal und weiter über Glatz nach Schlesien führte. Sie gehörte um 1360 dem Otto von Glubos (Glaubitz), der sich Otto von Schnallenstein nannte und dem auch ein Teil von Oberschwedeldorf und Wernersdorf gehörte. Nach seinem Tod um 1400 erbte Schnallenstein, zu dem damals auch Ebersdorf und Langenau gehörten, sein ältester Sohn Bernhard, der noch für das Jahr 1424 als Besitzer von Schnallenstein verzeichnet ist und als Glatzer Landes-Unterhauptmann fungierte. Nachdem die Hussiten 1428 die Burg eroberten und zerstörten, wurde sie nicht wieder aufgebaut. Die Burg und die zu ihr untertänigen Dörfer fielen als erledigtes Lehen an den böhmischen König zurück.
Obwohl die Burg nicht wieder aufgebaut wurde, wurde ihr Name wiederbelebt, nachdem der Glatzer Landeshauptmann Michael Wenzel von Althann von der Böhmischen Kammer mehrere Dörfer im Distrikt Habelschwerdt erworben hatte und sie zur Herrschaft Schnallenstein verband. Nachdem sich Rosenthal zum Hauptort dieser Herrschaft entwickelte, wurde sie auch als „Herrschaft Rosenthal“ bezeichnet.
Einzelnachweise
- ↑ Tk25 Blatt 5865 Rosenthal (1884) -(als Digitalisat)
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet und herausgegeben von Dieter Pohl. Band 4: Die Chroniken der Dörfer, Pfarreien und Herrschaften des Kreises Habelschwerdt. Pohl, Köln 2001, ISBN 3-927830-18-6, S. 109–161 (Geschichtsquellen der Grafschaft Glatz. Reihe A: Ortsgeschichte NF 4).
- Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Schlesien. Kröner, Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, S. 479 (Kröners Taschenausgabe 316).
Weblinks
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