- Burgwindheim
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Wappen Deutschlandkarte 49.83333333333310.6292Koordinaten: 49° 50′ N, 10° 36′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Bamberg Verwaltungs-
gemeinschaft:Ebrach Höhe: 292 m ü. NN Fläche: 37,35 km² Einwohner: 1.379 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner je km² Postleitzahl: 96154 Vorwahl: 09551 Kfz-Kennzeichen: BA Gemeindeschlüssel: 09 4 71 122 Marktgliederung: 11 Ortsteile Adresse der
Marktverwaltung:Hauptstraße 26
96154 BurgwindheimWebpräsenz: Bürgermeister: Heinrich Thaler (CSU) Lage des Marktes Burgwindheim im Landkreis Bamberg Burgwindheim ist ein Markt im Westen des oberfränkischen Landkreises Bamberg und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ebrach.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Burgwindheim liegt west-südwestlich von Bamberg im Steigerwald zwischen Ebrach im Westen und Burgebrach im Osten an der Mittleren Ebrach.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Rauhenebrach (Landkreis Haßberge), Burgebrach, Schlüsselfeld und Ebrach.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Burgwindheim hat 11 amtlich benannte Ortsteile (in Klammern Einwohnerzahlen)[2]:
- Burgwindheim (799)
- Kappel (65)
- Kehlingsdorf (48)
- Kötsch (101)
- Mendenmühle (2)
- Mittelsteinach (88)
- Obersteinach (7)
- Oberweiler (68)
- Schrappach (55)
- Untersteinach (127)
- Unterweiler (60)
Es gibt die die Gemarkungen Kötsch, Untersteinach, Unterweiler, Burgwindheim.
Geschichte
Unklar ist die Bedeutung des Ortsnamens, der entweder auf die Siedlung eines Mannes namens Wind oder auif die wendische Vergangenheit zurückzuführen ist. Der springende (wendische) Hund im Ortswappen könnte ein Hinweis sein.
Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahr 1140. Die Siedlung geht vermutlich auf die fränkische Landnahme zurück.
Im Jahr 1278 vermachte der Ritter Ludewig von Windeheim sein Gut dem Zisterzienserkloster Ebrach.
1363 erhielt Burgwindheim durch Kaiser Karl IV. das Marktrecht und ist damit der älteste Markt des Steigerwaldes.
1720 bis 1728 entstand das Amtsschloss des Klosters Ebrach.
Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Dem Kloster Ebrach wurde de facto erst durch die Säkularisation die Reichsunmittelbarkeit anerkannt, so dass dessen Besitzungen nicht, wie die restlichen des Hochstiftes Würzburg, zeitweilig an Erzherzog Ferdinand von Toskana fielen, sondern bei Bayern blieben.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform wurden zum 1. Januar 1972 die Gemeinden Kötsch, Untersteinach und Unterweiler in den Markt Burgwindheim eingemeindet.[3]
Einwohnerentwicklung
- 1970: 1.375 Einwohner
- 1987: 1.350 Einwohner
- 2000: 1.445 Einwohner
- 2007: 1.423 Einwohner
Politik
Bürgermeister ist Heinrich Thaler (CSU). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Erhard Werner (CUW) und wurde 2008 mit 73,40 % der Stimmen wiedergewählt.
Gemeinderatswahl 2008
Der Gemeinderat besteht aus zwölf Mitgliedern:
- CSU sieben Sitze
- Bürgerblock (BBL) drei Sitze
- Christlich Unabhängige Wählergemeinschaft (CUW) zwei Sitze
Gemeinderatswahl 2002
Der Gemeinderat bestand aus zwölf Mitgliedern:
- CSU sechs Sitze
- Christlich Unabhängige Wählergemeinschaft (CUW) vier Sitze
- Bürgerblock (BBL) zwei Sitze
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 616.000 Euro, davon Gewerbesteuereinnahmen (netto) in Höhe von umgerechnet 157.000 Euro.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: In Silber ein aufspringender golden gekrönter schwarzer Windhund mit goldenem Halsband.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 114 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 45 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 461. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 2 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 64 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1404 Hektar, davon waren 914 Hektar Ackerfläche und 489 Hektar Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- 50 Kindergartenplätze mit 53 Kindern
- Eine Volksschule mit 6 Lehrern und 144 Schülern
Freiwillige Feuerwehren
- Freiwillige Feuerwehren gibt es in Burgwindheim, Kötsch, Untersteinach und Unterweiler.
Brauereien
Auf dem Marktgemeindegebiet von Burgwindheim befindet sich heute nur noch eine Brauerei, nämlich die Brauerei Ibel im Gemeindeteil Kappel. Bis zum Jahr 1994 existierte zudem noch die Brauerei zum Löwen in Burgwindheim.
Das Hostienwunder
Ein Hostienwunder bei der Fronleichnamsprozession des Jahres 1465 machte Burgwindheim zum Wallfahrtsort. Auf einem Altar fiel „ohne fremdes Zutun und ohne Einwirkung des Windes“ die Monstranz um, die Hostie fiel zu Boden. Der Priester konnte sie mit aller Kraft nicht vom Boden lösen. Es wurde ein hölzerner Verschlag errichtet, um die Hostie zu bewachen. Der Ebracher Konvent bereitete sich in einem achttägigen Gebet darauf vor, die Hostie wieder aufzuheben. Es gelang dann auch und der Abt von Ebrach brachte die Hostie wieder in die Pfarrkirche zurück. Das Ereignis wurde als Wunder betrachtet, und schon zwei Jahre später erstand eine Kapelle zum »Heiligen Blut«. Die Zahl der Wallfahrten nahm noch zu, als 1625 eine Quelle entsprang, die bald als wundertätig galt.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111101/185236&attr=OBJ&val=1110
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 430
Weblinks
Commons: Burgwindheim – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienOrtsteile von BurgwindheimBurgwindheim | Kappel | Kehlingsdorf | Kötsch | Mendenmühle | Mittelsteinach | Obersteinach | Oberweiler | Schrappach | Untersteinach | Unterweiler
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