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Christoph Börker (* 5. September 1936 in Magdeburg) ist ein deutscher Klassischer Archäologe.
Nach dem Studium der Klassischen Archäologie, der Klassischen Philologie sowie Alten Geschichte in München und Berlin wurde Börker 1965 mit der Dissertation Blattkelchkapitelle: Untersuchungen zur kaiserzeitlichen Architekturornamentik in Griechenland promoviert. Im Anschluss erhielt er ein einjähriges Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts und bereiste in dieser Zeit beinahe alle Mittelmeerländer. Danach war er als Hochschulassistent und ab 1975, nach seiner Habilitation im Fach Klassische Archäologie, als Assistenzprofessor an der Freien Universität Berlin tätig. Einen Ruf der Universität Erlangen als Professor für Klassische Archäologie am Lehrstuhl Klaus Parlascas erhielt er 1980 und trat die Stelle 1981 an. Nach Parlascas Ausscheiden übernahm er 1990 die Vertretung des Lehrstuhls, bis Peter Kranz 1991 Ordinarius wurde. Schließlich wurde Börker am 30. September 2001 emeritiert.[1]
Er ist seit 1979 korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts[2] und seit 1991 als Mitbegründer, später als Präsident, Mitglied der deutschen Gesellschaft zur zur Förderung der Unterwasserarchäologie.[3] Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft initiierte er ein bis 1999 dauerndes, vierjähriges Projekt zur Erforschung der antiken Stadt Tyana in Kappadokien.[4]
Schriften (Auswahl)
- Blattkelchkapitelle: Untersuchungen zur kaiserzeitlichen Architekturornamentik in Griechenland. Berlin 1965 (zugl. Dissertation, Berlin, 16. Nov. 1965).
- Festbankett und griechische Architektur. Universitätsverlag Konstanz, Konstanz 1983, ISBN 3-87940-214-0.
- Die hellenistischen Amphorenstempel aus Pergamon. Deutsches Archäologisches Institut, de Gruyter, Berlin; New York 1998, ISBN 3-11-015621-0.
- (Hrsg.): Die Inschriften von Ephesos - Teil 2. Habelt, Bonn 1979, ISBN 3-7749-1688-8 (Die Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien, Band 12).
- (Hrsg.): Die Inschriften von Ephesos - Teil 5. Habelt, Bonn 1980, ISBN 3-7749-1693-4 (Die Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien, Band 15).
- (Hrsg.): Das antike Rom und der Osten : Festschrift für Klaus Parlasca zum 65. Geburtstag. Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Erlangen 1990, ISBN 3-922135-69-2.
Literatur
- Bettina Bartz (Red.): Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender. 19. Auflage. K G Saur, München 2003, ISBN 3598236077, S. 306.
Weblinks
- Literatur von und über Christoph Börker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Prof. Dr. Christoph Börker zum 65. Geburtstag
Einzelnachweise
- ↑ http://www.presse.uni-erlangen.de/Aktuelles/2001/Personalia_2001/Personalia_Inhalt.html Personalia aus der FAU 2001
- ↑ http://www.dainst.org/index_4655_de.html Eintrag des deutschen Archäologischen Instituts
- ↑ http://www.deguwa.org/?id=10 DEGUWA e.V.
- ↑ http://www.uni-hamburg.de/Wiss/FB/09/ArchaeoI/KlassAr/projekte/bergesty.htm Dietrich Berges: Das Tyana-Projekt.
Personendaten NAME Börker, Christoph KURZBESCHREIBUNG deutscher Archäologe GEBURTSDATUM 5. September 1936 GEBURTSORT Magdeburg
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