4. Kavallerie-Division (Wehrmacht)

4. Kavallerie-Division (Wehrmacht)
4. Kavallerie-Division
Aktiv 23. Februar 1945–8. Mai 1945 (Kapitulation)
Land Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Kavallerie
Typ Kavallerie-Division
Grobgliederung Gliederung
Stärke 11.317 Soldaten
Zweiter Weltkrieg Weißrussland 1944

Ungarn 1945

Kommandeure
Liste der Kommandeure

Die 4. Kavallerie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht im Deutschen Reich. Sie war Nachfolgerin der 4. Kavallerie-Brigade.

Inhaltsverzeichnis

Divisionsgeschichte

Die neu formierte 4. Kavallerie-Brigade wurde 1944 im Mittelabschnitt der Ostfront gegen die sowjetische Sommeroffensive eingesetzt und erlitt dabei erhebliche Verluste. Nach kurzer Auffrischung bezog die 4. Kavallerie-Brigade im August Abwehrstellung im Bereich des Bug und des Narew. Im Dezember verlegte sie in den Bereich des Plattensee/ Ungarn und nahm an den Entsatzangriffen auf Budapest teil. Im Anschluss daran, im März 1945, erfolgte die Offensive Frühlingserwachen, an der die Division teilnahm. Danach zog sie sich nach Österreich zurück und kapitulierte im Raum um Graz.

Die Division kämpfte seit ihrem Bestehen immer zusammen mit der 3. Kavallerie-Division unter dem Kommando des I. Kavalleriekorps.[1]

Gliederung

Die 4. Kavallerie-Division war Nachfolgerin der 4. Kavallerie-Brigade, die das OKH im Mai 1944 an der Ostfront aus den bereits vorhandenen Kavallerie-Regimentern Nord, Mitte, Süd und weiteren motorisierten und gepanzerten Verbänden aufstellte. Am 23. Februar 1945 wurde die 4. Kavallerie-Brigade ohne weitere Verstärkung in 4. Kavallerie-Division umbenannt.[1]

4. Kavallerie-Brigade
4. Kavallerie-Division
  • Schwere Kavallerie-Abteilung 4
  • Artillerieregiment (tmot.) 870
  • Panzer-Aufklärungs-Abteilung 70
  • Sturmgeschütz-Abteilung 70
  • Sicherungs-Bataillon 70
  • Pionier-Schwadron 70
  • Kavallerie-Nachrichtenabteilung 70

Kommandeure

4. Kavallerie-Brigade

  • Oberst Freiherr von Wolff
  • Oberst von Nordenskjöld

4. Kavallerie-Division

Ritterkreuzträger

Name Auszeichnung Datum Dienstgrad Einheit
Holste, Rudolf Eichenlaub zum Ritterkreuz 27. August 1944 Oberst Kdr. 4. Kavallerie-Brigade
Graf von Plettenberg, Georg Eichenlaub zum Ritterkreuz 5. Februar 1945 Rittmeister Kdr. Schwere Kavallerieabteilung 4
Henke, Günther Ritterkreuz 6. Oktober 1944 Leutnant Zugführer 7./RR 41
Weinreich, Fritz Ritterkreuz 17. März 1945 Unteroffizier Zugführer 4./RR 41
Wonde, Hermann Ritterkreuz 23. März 1945 Leutnant Führer 6./RR 41
Bullinger, Herbert Ritterkreuz 1. Februar 1945 Rittmeister Kdr. II./KR 5
Spieß, Jakob Ritterkreuz 15. August 1944 Leutnant d. R. Schwadronsführer im KR 5
Graf von Plettenberg, Georg Ritterkreuz 30. April 1945 Rittmeister Kdr. Schwere Kavallerieabteilung 4
Sonntag, Karl-Heinrich Ritterkreuz 4. Oktober 1944 Oberleutnant d. R. Führer I./Schwere Kavallerieabteilung 4

Bekannte Divisionsangehörige

Literatur

  • Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935–1945. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2003, ISBN 3-89555-102-3. 

Einzelnachweise

  1. a b Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935–1945. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2003, ISBN 3-89555-102-3, S. 282–284. 

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