- Adolf Jensen (Politiker)
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Adolf Jensen (* 23. Januar 1878 in Landwehr, Quarnbek, Kreis Kiel; † 6. Februar 1965 in Aurich) war Professor für Methodik und Didaktik, deutscher Politiker (SPD), Reformpädagoge und Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Inhaber des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse.
Jensen besuchte die Oberrealschule in Kiel. Nach Ende des Lehrerseminars in Eckernförde-Borby arbeitete er als Lehrer zunächst in Felde bei Kiel, dann in Lauenburg/Elbe und schließlich in Hamburg. Im Jahr 1907 trat er der SPD bei. In den Jahren 1920 bis 1929 war er Lehrer und Rektor an der Berlin-Neuköllner Versuchsschule (Rütli-Schule), danach außerordentlicher Professor für Methodik und Didaktik an der Technischen Hochschule Braunschweig. Im Jahr 1933 wurde er von den Nazis aus dem braunschweigischen Staatsdienst entlassen und nach Ende des Zweiten Weltkrieges im Januar 1946 rehabilitiert.
Vom 20. April 1947 bis 30. April 1951 war Jensen Mitglied des Niedersächsischen Landtages (1. Wahlperiode).
Literatur
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 183
- Anikó Szabó: Vertreibung, Rückkehr, Wiedergutmachung: Göttinger Hochschullehrer im Schatten des Nationalsozialismus, mit einer biographischen Dokumentation der entlassenen und verfolgten Hochschullehrer: Universität Göttingen – TH Braunschweig – TH Hannover – Tierärztliche Hochschule Hannover. Göttingen, Wallstein-Verlag 2000, S. 586f.
- Michael Wettern / Daniel Weßelhöft: Opfer nationalsozialistischer Verfolgung an der Technischen Hochschule Braunschweig 1930 - 1945. Hildesheim, Olms-Verlag 2010, S.138ff.
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- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Deutscher
- Geboren 1878
- Gestorben 1965
- Mann
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