- Airco D.H.5
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Airco De Havilland D.H.5 Typ: Doppeldecker-Jagdflugzeug Entwurfsland: Vereinigtes Königreich Hersteller: Airco Erstflug: August 1916 Indienststellung: Mai 1917 Produktionszeit: 1916-17 Stückzahl: 552 Die Airco D.H.5 war ein einsitziges britisches Doppeldecker-Jagdflugzeug im Ersten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Airco D.H.5 wurde durch Geoffrey de Havilland als Nachfolger des veralteten Druckpropellertyps Airco D.H.2 entwickelt und erhielt das für Jagdflugzeuge neu entwickelte Constantinesco-Synchronisationsgetriebe, das das Durchschießen des Propellerkreises mit dem Maschinengewehr erlaubte. Das Flugzeug sollte die Leistungsfähigkeit des Zugpropeller-Doppeldeckers mit dem Vorteil der besseren Sicht eines Pilotensitzes vor der oberen Tragfläche verbinden, weshalb die Tragfläche rückwärts gestaffelt angebracht wurde. Das Flugzeug war im Wesentlichen eine Holzkonstruktion mit Sperrholz- und Leinwandverkleidung. Das 7,7-mm-Vickers-MG war links versetzt auf die Motorhaube montiert worden und beim Prototypen noch schwenkbar nach oben, bei den Serienmaschinen jedoch fest angebracht. Um den Schwerpunkt des Flugzeugs wegen des vorgelagerten Pilotensitzes auszubalancieren, wurden Öl- und Kraftstofftank hinter dem Cockpit angebracht. Ein zuschaltbarer Zusatztank wurde wie bei der D.H.2 auf die obere Tragfläche gesetzt.
Der Prototyp absolvierte seinen Erstflug im August 1916. Bereits bei den Erprobungsflügen im Dezember 1916 in Frankreich hatte sich gezeigt, dass die Maschine der bereits in den Einsatz gelangten Sopwith Pup und den Prototypen Sopwith Camel und Royal Aircraft Factory S.E.5 unterlegen war. Trotzdem erhielten Airco 200, British Caudron 50, Darracq 200 und March, Jones & Cribb 100 Bestellungen. Insgesamt wurden 552 D.H.5 gebaut und an die RFC-Squadrons 2, 24, 32, 41, 64, 65 und 68 geliefert. Als die Maschine jedoch im Mai 1917 an die Front gelangte, war der Typ veraltet und im Vergleich zur kampfstarken deutschen Albatros D.III mit ihren zwei MGs deutlich unterlegen. Die Piloten hatten zudem wenig Vertrauen in die unkonventionelle Konstruktion, und ab einer Einsatzhöhe von 3.000 m ließen die Flugleistungen deutlich nach. Im Kampfeinsatz verlor das Flugzeug zudem rasch an Höhe und am Cockpit entstanden durch die rückwärts-gestaffelte obere Tragfläche deutliche Luftturbulenzen. Andererseits hatte der Pilot durch die oben nach rückwärts gestaffelte Tragfläche hervorragende Sicht, und das Flugzeug war im Gefecht beschussfest und wendig. D.H.5 bewährten sich besonders beim Einsatz als Tiefflieger bei der Schlacht von Cambrai im August 1917, als die 41. Squadron bei Boiry Notre Dame gegnerische Schützengräben und Stellungen mit MG-Feuer angriff. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Flugzeuge jedoch bereits von der Front abgezogen und verschwanden im Januar 1918 endgültig aus dem Fronteinsatz.
Technische Daten
Kenngröße Daten Länge 6,94 m Flügelspannweite 7,82 m Tragflügelfläche 19.7 m² Höhe 2,77 m Antrieb Ein Le Rhône 9J 9-Zylinder Umlaufmotor mit 110 PS Höchstgeschwindigkeit 164 km/h in 3,000 m Höhe Steiggeschwindigkeit 12 min auf 3.000 m / 27 min 30 sec auf 4.500 m Besatzung ein Pilot Dienstgipfelhöhe 4.800 m Leergewicht 458 kg Fluggewicht 677 kg Bewaffnung 1 × 7,7-mm-Vickers-MG Literatur
- Angelucci, Enzo; Matricardi, Paolo: Flugzeuge von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg, Wiesbaden 1976, ISBN 3-8068-0391-9
- Bruce, J.M.: Warplanes of the First World War Vol. 1. MacDonald, London 1965, S. 128-132.
- Jackson, A.J. De Havilland Aircraft since 1915. London: Putnam, 1962.
- Kens, Karlheinz; Müller, Hanns: Die Flugzeuge des Ersten Weltkriegs 1914-1918, München 1973, ISBN 3-453-00404-3
- Lamberton, W.M. et al. Fighter Aircraft of the 1914-1918 War. Lethworth, Herts, UK: Harleyford, 1960, S. 42-43.
- Munson, Kenneth: Kampfflugzeuge 1914 - 1919, Orell Füssli Verlag, Zürich (1968),
- Nowarra, Heinz: Die Entwicklung der Flugzeuge 1914-1918, München 1959
- Taylor, John W.R. "D.H.5". Combat Aircraft of the World from 1909 to the Present. New York: G.P. Putnam's Sons, 1969. ISBN 0-425-03633-2.
Weblinks
- http://www.militaryfactory.com/aircraft/detail.asp?aircraft_id=449
- http://www.theaerodrome.com/aircraft/gbritain/airco_dh5.php
- http://www.aviastar.org/air/england/havilland_dh-5.php
- Flugvorführung D.H.2 und D.H.5 (Nachbauten)
- Farbprofil der D.H.5 A9474 von 2/Lt FS Clark, 'A' Flight der No. 41 Squadron RFC
Flugzeuge der Hersteller Airco und de Havilland Aircraft CompanyKonstruktionsnummern D.H.1 | D.H.2 | D.H.3 | D.H.4/D.H.4A | D.H.5 | D.H.6 | D.H.9/D.H.9A | D.H.10 | D.H.11 | D.H.14 | D.H.15 | D.H.16 | D.H.18 | D.H.27 | D.H.29 | D.H.34 | D.H.37 | D.H.50 | D.H.51 | D.H.52 | D.H.53 | D.H.54 | D.H.56 | D.H.60 | D.H.61 | D.H.65 | D.H.66 | D.H.67 | D.H.71 | D.H.72 | D.H.75 | D.H.77 | D.H.80 | D.H.81 | D.H.82 | D.H.83 | D.H.84 | D.H.85 | D.H.86 | D.H.87 | D.H.88 | D.H.89 | D.H.90 | D.H.91 | D.H.92 | D.H.93 | D.H.94 | D.H.95 | D.H.98 | D.H.100 | D.H.103 | D.H.104 | D.H.106 | D.H.108 | D.H.110 | D.H.112 | D.H.113 | D.H.114 | D.H.115 | D.H.121 | D.H.125
Namen Albatross | Amiens | Comet (1934) | Comet (1949) | Derby | Don | Doncaster | Dormouse | Dove | Dragon | Dragonfly | Dragon Rapide | Express | Flamingo | Fox Moth | Gazelle | Giant Moth | Gipsy Moth | Hawk Moth | Hercules | Highclere | Hound | Hornet | Hornet Moth | Hummingbird | Hyena | Leopard Moth | Mosquito | Moth | Moth Major | Moth Minor | Okapi | Oxford | Puss Moth | Swallow Moth | Moth Trainer | Sea Vixen | Swallow | Tiger Moth (1927) | Tiger Moth (1931) | Trident | Vampire | Venom
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