Albersweilerer Kanal

Albersweilerer Kanal
Gesamtplan des Albersweilerer Kanals von 1812
Durchlassbauwerk Nr. 77 bei Landau-Godramstein (Zustand 2001)

Der Albersweilerer Kanal (auch Albersweiler Kanal) war ein 1687/88 zum Bau der Festung Landau angelegter schiffbarer Kanal von sieben Kilometer Länge zwischen den Gneissteinbrüchen bei Albersweiler und der Stadt Landau in der Pfalz, der parallel zur Queich verlief. Nach Abschluss des Festungsbaus diente er als Teil der Queichlinien als Befestigungsanlage an der Nordostgrenze Frankreichs und wurde gleichzeitig für die Wasserversorgung der Stadt Landau genutzt. 1874 wurden Teilabschnitte des Kanals beim Bau der Südpfalzbahn überbaut. Als 1975 die Bundesstraße 10 zwischen Landau und Annweiler neutrassiert wurde, wurde der Kanal aufgelassen und in wesentlichen Teilen zerstört. Die erhaltenen Kanalbauwerke und die zugehörige Topografie sind im Gebiet der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße als grenzübergreifende Denkmalzone geschützt.[1][2]

Literatur

  • Jörg Bürgis: Der Albersweilerer Kanal – Strategien für ein historisches Ingenieurbauwerk. Diplomarbeit. Universität Kaiserslautern 2001
  • Michael Geiger: Der Albersweiler Kanal bei Landau – eine historisch-geographische Betrachtung, in: Pfälzer Heimat, 4/1975, S. 143–149
  • Rolf Übel: Der Albersweiler Kanal und die Redouten der Queichlinien auf löwensteinischem Gebiet, in: 1000 Jahre Albersweiler-St. Johann. Ortschronik zur 1000-Jahrfeier. Gemeinde Albersweiler, Albersweiler 1991

Einzelnachweise

  1. Stadt Landau: Rechtsverordnung über die Unterstutzstellung der Abschnitte der Denkmalzone „Albersweilerer Kanal“ innerhalb der Gemarkungen Landau, Arzheim und Godramstein
  2. Landkreis Südliche Weinstraße: Rechtsverordnung über die Unterschutzstellung der Abschnitte der Denkmalzone „Albersweilerer Kanal“ innerhalb der Gemarkungen Albersweiler, Birkweiler und Siebeldingen

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