- Alexandre Tharaud
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Alexandre Tharaud (* 9. Dezember 1968 in Paris) ist ein französischer Pianist.
Leben
Tharaud hatte ab dem fünften Lebensjahr Klavierunterricht bei Carmen Taccon-Devenat, einer Schülerin von Marguerite Long. Am Conservatoire de Paris trat er in die Klasse von Germaine Mounier ein. Mit siebzehn Jahren erhielt er den ersten Preis im Fach Klavier und vervollkommnete dann seine Ausbildung bei Theodor Paraskivesco, Nikita Magaloff, Claude Helffer und Leon Fleisher. Beim Concurs Internacional Maria Canals 1987 in Barcelona erhielt er den dritten Preis, beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 1989 in München den zweiten Preis.
Er trat als Solist mit verschiedenen französischen Orchestern (etwa dem Orchestre National de France oder dem Orchestre Philharmonique de Radio France), der Sinfonia Varsovia, dem Bayerischen Rundfunksinfonieorchester, dem Sinfonieorchester von Tokio und dem Netherlands Chamber Orchestra und unter Dirigenten wie Yutaka Sado, Georges Prêtre, Marc Minkowski und Jean-Jacques Kantorow auf. Als Kammermusiker arbeitete er u.a. mit dem Geiger Pierre Amoyal, den Flötisten Patrick Gallois und Philippe Bernold, den Klarinettisten Michel Portal und Michel Lethiec und dem Cellisten Jean-Guihen Queyras zusammen, mit dem er 2006 Franz Schuberts Arpeggione-Sonate aufnahm.
Tharaud spielte Uraufführungen von Kompositionen Renaud Gagneux’, Jacques Lenots, Guillaume Connessons, Thierry Pécous, Thierry Escaichs und Olivier Greifs. Auf dem Plattenmarkt wurde er 2001 mit einer Einspielung der Cembalosuiten Jean-Philippe Rameaus bekannt. Mehrfach ausgezeichnet wurde er für die Gesamtaufnahme des Klavierwerks Maurice Ravels. 2004 erhielt er den Edison Award. Mit dem Pianisten Eric Le Sage, der Geigerin Isabelle Faust, dem Trompeter David Guerrier und den Sängern Jean Delescluse und Juliette Noureddine nahm er 2009 Kompositionen Erik Saties auf. Für seine Einspielung der Sonaten von Domenico Scarlatti wurde ihm 2011 ein ECHO Klassik-Preis verliehen.
Diskographie
- Musique française pour Clarinette et Piano (mit Ronald van Spaendonck), 1997
- Nouvelles suites de Rameau, 2001
- Intégrale de l’œuvre pour Piano de Maurice Ravel, 2003
- Schubert: Arpeggione-Sonaten, 2003
- Thierry Pécou: Outre-Mémoire, 2004
- Concertos italiens de Jean-Sébastien Bach, 2005
- Chopin: Valses, 2006
- Couperin: Tic Toc Choc, 2007
- Chopin: Préludes, 2008
- Thierry Pécou: L’oiseau innumérable, 2008
- Satie. Avant-dernières pensées, 2009
Weblinks
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