- Kärcher (Unternehmen)
-
Alfred Kärcher GmbH & Co. KG Rechtsform GmbH & Co. KG Gründung 2. Januar 1935[1] Sitz Winnenden, Deutschland Mitarbeiter 7452 (2010) [2] Umsatz 1,5 Mrd. EUR (2010)[3] Branche Produzierendes Gewerbe Produkte Reinigungsgeräte Website www.kaercher.de Die Alfred Kärcher GmbH & Co. KG (besser bekannt unter der Kurzbezeichnung und Marke Kärcher) ist ein weltweit operierendes Familienunternehmen mit Hauptsitz in Winnenden und stellt Reinigungsgeräte sowie komplette Reinigungssysteme her. Der Weltmarktführer[3] für Hochdruckreiniger erzielte 2010 mit 7300 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. Kärcher ist in 47 Ländern vertreten.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1935 von Alfred Kärcher (1901–1959) in Stuttgart-Bad Cannstatt gegründet. 1939 erfolgte der Umzug nach Winnenden. Anfangs wurden elektrische Industrieöfen z. B. für Salzschmelzen, zum Anlassen von Stahl oder zum Härten von Leichtmetall hergestellt. Mit der Entwicklung des ersten europäischen Hochdruckreinigers DS 350 im Jahre 1950 verschob sich der Schwerpunkt auf das Gebiet der gewerblichen und privaten Reinigungsmaschinen. Kärcher ist heute der wohl bekannteste Hersteller von Hochdruckreinigern und ist seitdem maßgeblich an deren Entwicklung beteilig, was durch 381 bestehende Patente (Stand Ende 2010[4]) belegt wird. Das Produktsortiment wurde erweitert und umfasst heute den gesamten Bereich Reinigung (Kehrmaschinen, Reinigungsmittel, Scheuersaugmaschinen, Nass- und Trockensauger, Staubsauger, Akkubesen, Dampfreiniger, Trockeneisstrahlen, Teilereiniger, Wasseraufbereitungsanlagen, Fahrzeugwäsche sowie Abwasserrecycling). Außerdem bietet Kärcher Pumpen und Bewässerungssysteme an.
Im Jahre 1974 erfolgte ein Wechsel der Firmenfarbe von blau nach gelb. Ab diesem Jahr konzentrierte sich das Unternehmen unter der Leitung von Irene Kärcher, der Witwe von Alfred Kärcher, auf die Herstellung von Hochdruckreinigern. 1984 erschien mit dem HD 555 der erste Hochdruckreiniger für den privaten Gebrauch.
Im Bereich des ABC-Schutzes ist Kärcher durch die Tochtergesellschaft Kärcher Futuretech GmbH weltweit als Hersteller von Dekontaminationsgeräten und Dekontaminationsmitteln präsent. Darüber hinaus werden Lösungen in den Bereichen mobile Wasseraufbereitung und Trinkwasserabfüllung, Feldlagersysteme, ABC-Schutzbekleidung, mobile Verpflegung und Materialerhaltung angeboten.
Im Rahmen seines Kultursponsorings unterstützte Kärcher viele Reinigungsarbeiten an weltweit herausragenden Bauwerken wie der Space Needle in Seattle (2008), den Präsidentenköpfen am Mount Rushmore National Memorial (2005), den Memnonkolossen in Luxor (2003), den Kolonnaden am Petersplatz in Rom (1998), dem Brandenburger Tor in Berlin (1990) oder der Christusstatue in Rio de Janeiro (1980).
Am 17. September 2009, dem 50. Todestag von Firmengründer Alfred Kärcher, wurde im einstigen Fabrikgebäude ein Museum eröffnet.
Einzelnachweise
- ↑ Unternehmensregister (27. Juli 2010)
- ↑ http://www.kaercher.de/de/unternehmen/daten_zahlen_fakten.htm
- ↑ a b Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.
- ↑ http://www.kaercher.de/de/unternehmen/daten_zahlen_fakten.htm
Weblinks
Wikimedia Foundation.