Alfred Nicolovius

Alfred Nicolovius

Alfred Georg Nicolovius (* 13. November 1806 in Königsberg (Preußen); † 22. März 1890 in Bonn) war ein deutscher Rechtswissenschaftler, Hochschullehrer und Autor.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Alfred Nicolovius war der dritte Sohn und das dritte von vier Kindern des preußischen Ministerialbeamten Georg Heinrich Ludwig Nicolovius und seiner Frau Luise Maria Anna, geb. Schlosser, der Tochter von Johann Georg Schlosser und Nichte Goethes.

Nach dem Umzug der Familie nach Berlin besuchte er das Friedrichwerdersche Gymnasium. Als junger Mann verbrachte er ein Jahr bei Goethe. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Berlin, Bonn und Göttingen, wo er am 30. März 1831 zum Dr. jur. promoviert wurde. 1832 habilitierte er sich an der Universität Königsberg und wurde hier 1834 zum außerordentlichen Professor berufen. 1835 ging er als außerordentlicher Professor an die Universität Bonn und lehrte hier Kirchenrecht, Staats- und Völkerrecht, Lehnrecht sowie besonders regelmäßig bis 1865 preußisches Landrecht – ohne jeden Erfolg.[1]

1866 erhielt er einen zweijährigen Urlaub und kehrte danach nicht wieder an die Universität zurück. Weit mehr Befriedigung und Erfolg als in seiner Lehrtätigkeit hatte er als Schriftsteller und Literaturhistoriker.

Schriften

  • Ueber Goethe. Literarische und artistische Nachrichten. 1. (einziger) Teil, Leipzig 1828
Digitalisat
  • De potestate ecclesiastica coercitiva et criminali. Regensburg 1833
  • Die bischöfliche Würde in Preußens evangelischer Kirche. Ein Beitrag zur Geschichte des evangelischen Kirchenrechts. Königsberg 1834
Digitalisat
  • (Hrg.): Fürstenspiegel / Verfaßt von Anna Maria, Markgräfin von Brandenburg und Herzogin von Preußen für ihren Sohn, den Herzog Albrecht Friedrich. Königsberg: Bon 1835
Digitalisat des Exemplars der Herzog August Bibliothek
  • Denkschrift auf Georg Heinrich Ludwig Nicolovius mit einem Bildniß. Bonn 1841. Nachdruck Bern; Frankfurt/M.: Lang 1973,
Digitalisat im Internet Archive
  • Johann Georg Schlossers Leben und literarisches Wirken. Bonn 1844
Digitalisat
  • Friedrich Leopold Graf zu Stolberg. Mainz:Kirchheim, Schott und Thielmann 1846
Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Lebensabriß von Ferdinand Delbrück. (in der von ihm herausgegebenen zweiten Sammlung der Ergebnisse akademischer Forschungen) Bonn 1848
  • (Hrg.): Schlöffels des jüngeren Preßproceß verhandelt vor dem Kammergericht in Berlin: vollständig aus den Akten / mitgetheilt von ihm selbst Berlin: Reuter & Stargardt 1848
Volltext

Literatur

Einzelnachweise

  1. ADB

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