Alfred Partikel

Alfred Partikel

Alfred Partikel (* 7. Oktober 1888 in Goldap, Ostpreußen; † 20. Oktober 1945 in Ahrenshoop) war ein deutscher Landschaftsmaler.

Leben

Von 1905 bis 1907 besuchte Partikel die Kunstakademie Königsberg. Danach arbeitete er als freier Maler in München, Weimar und Berlin (1911).[1][2] Er war Mitglied der Freien Secession und der Künstlerkolonie von Max Pechstein in Nidden.

Von 1914 bis 1919 war er Soldat im Ersten Weltkrieg. Danach hatte er sein Atelier in Ahrenshoop. 1929 wurde er als Professor an die Kunstakademie Königsberg berufen. Mit seinen Schülern unternahm er Studienfahrten durch Ostpreußen. 1930/31 war er Gast der Villa Massimo in Rom. Partikel war einer der bedeutendsten Darsteller der ostpreußischen Landschaft, besonders der masurischen Hügellandschaft südlich von seiner Heimatstadt Goldap. Ab 1937 galten seine Werke als Entartete Kunst. Seine Arbeiten hängen unter anderem im Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg, im Museum Stadt Königsberg in Duisburg und in der Kunsthalle Mannheim.[3]

Im Februar 1945 floh er mit dem Fahrrad aus Ostpreußen nach Ahrenshoop. Dort verschwand er auf der Pilzsuche. Sein Leichnam wurde nie gefunden.[4][5]

Einzelnachweise

  1. Biographie (Deutsche Fotothek)
  2. Biographie (Universität Mainz)
  3. Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1
  4. Malerei und Arbeiten auf Papier von Alfred Partikel (Ostsee-Zeitung, 23. Januar 2010}
  5. Ostdeutsche Biographie

Weblinks


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