- Ali Ahmeti
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Ali Ahmeti (* 4. Januar 1959 in Zajas, SR Mazedonien, Jugoslawien) ist seit dessen Gründung Parteivorsitzender der albanischen Partei Demokratische Union für Integration (kurz DUI). Er war zudem politischer Führer der Nationalen Befreiungsarmee (albanisch Ushtria Çlirimtare Kombëtare, kurz UÇK) während dem Albanischen Aufstand in Mazedonien im Jahr 2001. Zwischen 2008 und 2011 beteiligte sich seine Partei an der Regierung unter Nikola Gruevski.
Lebenslauf
Ali Ahmeti wuchs im ländlichen, mehrheitlich von Albanern bewohnten Zajas, unweit von Kičevo, auf. Zwischen 1979 und 1983 studierte er Philosophie an der Universität Prishtina in Kosovo. Zwischen 1981 und 1983 war er zudem einer der Führer einer nationalistischen Studentenbewegung in Kosovo. Wegen diesen Aktivitäten wurde Ahmeti von den serbischen und jugoslawischen Behörden verhaftet und musste eine Haftstrafe von einem Jahr absitzen. 1986 bekam er politisches Asyl in der Schweiz und lebte dort bis 2001. Während 1988/89 war er Mitorganisator der Studenten- und Minenarbeiterprotesten in Kosovo. Im Jahr 1996 war er Mitbegründer der UÇK des Kosovo.
2001 wurde Ahmeti als Oberbefehlshaber und Repräsentant der UÇK in Mazedonien gewählt und in der Schweiz als Persona non grata deklariert. Die USA setzten ihn auf ihre „Black List“.
Nach der Unterzeichnung des Rahmenabkommens von Ohrid löste sich die UÇK in Mazedonien offiziell auf und ihre Nachfolgeorganisation, die politische Partei DUI, war im nachfolgenden Prozess der Erfüllung der Kriterien des Abkommens beteiligt. Bei den Parlamentswahlen 2002 konnte die DUI 16 von 120 Sitze erobern und ging darauf eine Koalition mit den Sozialdemokraten ein.
Bei den Parlamentswahlen 2008 konnte die DUI zwei Sitze mehr gewinnen und ging dann eine Regierungskoalition mit der VMRO-DPMNE unter Nikola Gruevski ein.
Kategorien:- Politiker (Mazedonien)
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