Universität Prishtina

Universität Prishtina

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Universiteti i Prishtinës
Univerzitet u Prištini
Gründung 1970
Ort Priština
Staat KosovoKosovo Kosovo
Leitung Prof. Dr. Mujë Rugova
Studenten 41.833 (2009/2010)
Mitarbeiter 1.638 (2005)
Website www.uni-pr.edu

Die Universität Prishtina (albanisch Universiteti i Prishtinës, serbisch Univerzitet u Prištini) ist eine Universität in der kosovarischen Hauptstadt Priština. Die Universität ist Mitglied im Netzwerk der Balkan-Universitäten[1].

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Univerzitet u Prištini
Universiteti i Prishtinës
Gründung 1970
Ort Kosovska Mitrovica
Staat KosovoKosovo Kosovo
Leitung Prof. Dr. Zdravko Vitošević
Studenten 9.740
Mitarbeiter 891
Website www.pr.ac.rs

Auch die unter serbischer Kontrolle stehende Universität in Nord-Mitrovica trägt den Namen Universität Priština[2].

Inhaltsverzeichnis

Fakultäten

Zur Universität gehören 17 Fakultäten an mehreren Standorten. Darunter befinden sich neben der Philologischen Fakultät, der Philosophischen Fakultät, der Medizinischen Fakultät, der Ökonomischen Fakultät, der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, der Fakultät für Bildende Künste, der Landwirtschaftlichen Fakultät in Prishtina auch die Pädagogische Fakultät in Prizren und eine Fakultät für Holzverarbeitung und Werkstoffkunde in Gjilan sowie eine Fakultät für Geologie und Bergbau in Süd-Mitrovica.

Geschichte

Die 1970 gegründete Universität Priština stellte bis 1989 die einzige auch muttersprachliche Universität der albanischen Bevölkerungsmehrheit in der autonomen Provinz Kosovo dar. In ihr wurde nach dem Universitätsgesetz von 1969 sowohl auf Albanisch als auch auf Serbisch unterrichtet.

Sie war lange Zeit auch die einzige albanischsprachige Universität im damaligen Jugoslawien.

Die Einführung des verbindlichen serbischen Curriculums im Jahre 1991 mit der Festschreibung des Serbischen als Unterrichtssprache an Schulen und Universitäten im Kosovo brachte eine Zäsur. Daraufhin verließen im Schuljahr 1991/92 die albanischen Lehrkörper und Studenten die Universität. Hier teilen sich die Geister in der Darstellung der Lage. Nach der albanischen Sichtweise wurden die albanischen Professoren und Studenten durch Polizeikräfte allesamt aus den Fakultätsgebäuden vertrieben und serbische Lehrkräfte und serbische Studenten zogen ein. Die Angehörigen der albanischen Ethnie verlagerten ihren Lehrbetrieb auf private Häuser und Wohnungen, in denen Unterricht und Prüfungen fortgesetzt wurden. Die serbische Seite wiederum behauptete, die albanischen Lehrkörper und Studenten haben im Zuge des Boykotts des verbindlichen serbischen Curriculums eigeninitiativ die Universität verlassen. Am 1. September 1996 (in Kraft getreten am 23. März 1998) haben Belgrad und Ibrahim Rugova unter internationaler Vermittlung das Abkommen „3+3“ geschlossen, womit die Rückkehr albanischer Lehrkörper und Studenten ermöglicht werden sollte. Im Rahmen des Abkommens „3+3“ bekamen die Albaner 60%, die Serben 35% und die türkische Minderheit im Kosovo 5% der Universität.

Im Verlauf des Kosovokrieges wurden ein serbischer Professor und zwei Mitarbeiter im Jahr 1999 im Gebäude der Fakultät für Wirtschaft getötet [3][4]. Im gleichen Jahr verließ 1999 der serbische Lehrkörper die Fakultätsgebäude in Priština und weiteren albanisch dominierten Städten der Provinz, um sich im Norden der Stadt Kosovska Mitrovica in verbleibenden Gebäuden neu anzusiedeln. Diese serbische Universität trägt bis heute den Namen Universität Priština zurzeit in Kosovska Mitrovica.[5]

Im Gegenzug kehrte der albanische Lehrkörper in die Fakultätsgebäude der Universität Priština zurück und benutzt weiterhin den ursprünglichen Universitätsnamen.

Seit 2009 ist Prof. Dr. Mujë Rugova Rektor der Universität.

Absolventen

Weblinks

Siehe auch

  • Kategorie:Hochschullehrer (Priština)

Einzelnachweise

  1. Konferenz der Balkan Universitäten Mai 2010 in Edirne
  2. Universität Priština in Kosovska Mitrovica: Grußworte des Rektors
  3. http://kosovo-metohija.150m.com/spisak%20ubijenih/ubijeni.html
  4. Jedinstvo, 5. Juli 2004, p. 5
  5. http://www.pr.ac.rs/index.php/en/home/about-the-university/university-today

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