- Altingia siamensis
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Altingia siamensis Systematik Eudikotyledonen Kerneudikotyledonen Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales) Familie: Altingiaceae Gattung: Altingia Art: Altingia siamensis Wissenschaftlicher Name Altingia siamensis Craib Altingia siamensis ist eine immergrüne Laubbaumart aus der kleinen Familie der Altingiaceae innerhalb der Ordnung der Steinbrechartigen (Saxifragales). Sie kommt in Südostasien vor.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Baum erreicht eine Höhe von (7–)15–30 m und einen Stammdurchmesser von bis zu 100 cm.
Junge Zweige sind zuerst behaart und verkahlen später, ältere Zweige besitzen Lentizellen. Die eiförmigen Knospen sind 3–5 mm lang und großteils kahl, allerdings mit braun behaarten inneren Knospenschuppen. Die wechselständig angeordneten Blätter sind 1–2(–3) cm lang gestielt. Nebenblätter sind 3–4 mm lang. Die dünne, kaum ledrige, kahle oder unterseits etwas behaarte Blattspreite ist ungeteilt, eiförmig-lanzettlich bis lanzettlich und hat eine Länge von 6–8(–12) cm und eine Breite von (2–)2,5–4 cm. Sie besitzt einen keilförmigen bis fast abgerundeten Grund, ist vorne geschweift sichelförmig zugespitzt und weist 6–8 Paare von Seitennerven auf. Der Spreitenrand ist wellig und undeutlich gesägt.
Die kätzchenartigen männlichen Blütenstände sind eiförmig oder kugelig und zu mehreren in Trauben angeordnet. Die Staubblätter besitzen deutliche Staubfäden.
Die weiblichen Blütenstände stehen einzeln in den Blattachseln an den Zweigspitzen. Sie sind 1–2 cm lang gestielt und am Grund von vier eiförmigen, braun behaarten Hochblättern umgeben.
Die Fruchtstände sind (1–)1,5–2 cm breit und abgeflacht halbkugelig bis verkehrt kegelförmig und 2–4 cm lang gestielt. Sie enthalten (4–)15–18 Kapseln.
Altingia siamensis blüht in den Monaten April bis Juni und fruchtet von November bis Dezember.
Verbreitung und Lebensraum
Altingia siamensis hat den Schwerpunkt ihres Vorkommens in Indochina (Vietnam, Laos, Kambodscha, Nord- und Ost-Thailand) und erreicht in Süd-Yunnan und Ost-Guangdong auch noch den Süden Chinas.
Die Baumart wächst in feuchten Wäldern in 1000–1200 m Seehöhe.
Taxonomie
Die Art wurde 1928 von William Grant Craib beschrieben. Synonyme sind Altingia angustifolia Hung T.Chang, Altingia takhtajanensis T.V.Trung & L.V.Lok und Altingia takhtajanii T.V.Trung & L.V.Lok.
Von manchen Autoren, beispielsweise in der „Flora of Thailand“,[1] wird Altingia siamensis als Synonym von Altingia excelsa behandelt. In jüngster Zeit wird aber A. siamensis auch von Autoren anerkannt, die ein breites Artkonzept vertreten.[2]
In der Vergangenheit ist Altingia siamensis mit Altingia gracilipes verwechselt worden. Beiden Arten ist gemeinsam, dass die Blattränder kaum gesägt sind.
Quellen
- Tardieu-Blot M.-L. 1965: Hamamelidaceae. In: Flore du Cambodge, du Laos et du Vietnam. Fasc. 4. Muséum National d'Histoire Naturelle, Paris. S. 75–116.
- Zhang Z.-Y., Zhang H.-D. & Endress P.K. 2003: Hamamelidaceae. In: Flora of China. Vol. 9. Science Press, Beijing, Missouri Botanical Garden Press, St. Louis. S. 18–42. - Altingia siamensis - Online.(engl.)
Einzelnachweis
- ↑ Phengklai C. 2001: Hamamelidaceae. In: Flora of Thailand. Vol. 7(3). The Forest Herbarium, Bangkok. S. 400–411.
- ↑ Ickert-Bond S.M., Pigg K.B., Wen J. 2007: Comparative infructescence morphology in Altingia (Altingiaceae) and discordance between morphological and molecular phylogenies. Amer. J. Bot. 94: 1094–1115. - Online
Kategorien:- Altingiaceen
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