Antimon(III)-sulfat

Antimon(III)-sulfat
Strukturformel
2 Antimon(III)-Ion Sulfation\mathrm{ \ \!\ \Biggr]_3}
Allgemeines
Name Antimon(III)-sulfat
Andere Namen
  • Antimon(III)-sulfat
  • Diantimontrisulfat
Summenformel Sb2(SO4)3
CAS-Nummer 7446-32-4
PubChem 24010
Kurzbeschreibung

Farblose, hygroskopische, nadelförmige Kristalle[1]

Eigenschaften
Molare Masse 531,71 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,62 g·cm−3[1][2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
07 – Achtung 09 – Umweltgefährlich

Achtung

H- und P-Sätze H: 332-302-411
EUH: keine EUH-Sätze
P: 273 [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
Gesundheitsschädlich Umweltgefährlich
Gesundheits-
schädlich
Umwelt-
gefährlich
(Xn) (N)
R- und S-Sätze R: 20/22-51/53
S: (2)-61
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Antimon(III)-sulfat ist das Antimon-Salz der Schwefelsäure.

Inhaltsverzeichnis

Gewinnung und Darstellung

Antimon(III)-sulfat kann durch Reaktion von Antimon(III)-oxid mit heißer, konzentrierter Schwefelsäure hergestellt werden.[1]

\mathrm{Sb_2O_3 + 3\ H_2SO_4 \longrightarrow Sb_2(SO_4)_3 + 3\ H_2O}

Antimon(III)-oxid und Schwefelsäure reagieren zu Antimon(III)-sulfat und Wasser

Reaktionen

Aus (basischem) Antimon(III)-sulfat lässt sich durch Kochen mit stark verdünnter Natriumcarbonatlösung wieder das Antimon(III)-oxid herstellen: [4]

\mathrm{Sb_2(SO_4)_3 + 3\ Na_2CO_3 + 3\ H_2O \longrightarrow Sb_2O_3 + 3\ Na_2SO_4 + 3\ H_2CO_3 }

Antimon(III)-sulfat reagiert mit Natriumcarbonat und Wasser zu Antimon(III)-oxid, Natriumsulfat und Kohlensäure

Sicherheitshinweise

Antimon(III)-sulfat ist, wie viele andere Antimonverbindungen auch, als krebserregend (Kategorie 2) und als keimzellenmutagen (Kategorie 3B) eingestuft.[2]

Nachweis

Die Antimon-Kationen des Antimon(III)-sulfats können mit der Marshschen Probe nachgewiesen werden.

Die Sulfat-Anionen können mittels des Sulfatnachweises mit einer wässrigen Lösung von Bariumchlorid nachgewiesen werden.

Einzelnachweise

  1. a b c Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie. 1963.
  2. a b c d Eintrag zu CAS-Nr. 7446-32-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2011 (JavaScript erforderlich)
  3. Datenblatt Antimon(III)-sulfat bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. März 2011.
  4. "Handwörterbuch der Chemie". Abgerufen am 23. Januar 2011.

Literatur

  • Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie. 1963.

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