- Anton Höger
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Anton Höger (* 30. Oktober 1956 in München) ist ein deutscher Maler und Musiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bereits im frühen Schulalter begann Höger zu malen. Er besuchte die Wiener Malschule und wurde durch einen Meisterschüler von Professor Ernst Fuchs ausgebildet. Sein zweites starkes Interesse galt der Musik, er lernte Instrumente zu spielen und widmete sich zunächst der Interpretation von Renaissance- und Barockmusik, um sich später mit zeitgenössischen Kompositionen zu beschäftigen. Im Jahre 1989 gewann er beim Internationalen Komponistenwettbewerb für Kammermusik in Berlin den 1.Preis.[1]
Im Jahr 2003 wandte er sich wieder verstärkt der Malerei zu. Seine Sujets sind der moderne Mensch in der Wissenschaft, in der Kunst und in der Religion.[2]
Kompositionen
- Die Gezeiten des Waldes[3]
- Berge der Dämmerung (1991)[3]
- No. 10 Elegie-für 3 Gitarren (1993)[3]
- Elegie für Gitarre solo (1993)[3]
- Tarantos (1994)[3]
- Musik für Laute
- Hemios-III (1993)[3]
Ausgaben bei Boosey&Hawkes, Ricordi, Red House Edition, Henry Lemoine, Tree Edition u.a.
Intavolierungen
für 2-4 Lauten in verschiedenen Stimmungen
Bilder
- Der König sucht
Zwei Männer mit Fliegerkappen suchen den Stein der Weisen, der als Symbol für Forschung und Erkenntnisdrang steht. Selbst ein drohendes Unwetter stört die „Könige der Neuzeit“ nicht.[2] - Der Anschlag
Drei Frauen in einheitlichen rot-weißen Kleidern stehen oder gehen vor einem blaugemusterten Hintergrund. Eine weitere Frau, mit einem Kopftuch und dunkler Kleidung, geht vorüber. Die Mitte des Bildes wird von drohenden dunkelblauen Kugeln am oberen Bildrand beherrscht.[4] - Der gläserne Mensch
Hier stellt Höger mittels vier verschiedener Personen die heutige Entfremdung dar. Gleichförmigkeit, unterschiedliche Blickrichtungen und sich wiederholende Muster an der Kleidung unterstreichen diese Aussage. Ein einfaches schwarzes Quadrat im Hintergrund symbolisiert die Überbetonung des Quantitativen vor dem Wesen der Dinge.[2] - Salomonisches Urteil[4]
- Der Maler und sein Modell (ca. 2007)
- Leda [4]
- Bathseba
Drei moderne junge Frauen sind bei einem symbolhaften Bad zu sehen.[5] - Tanz der Salomé (2007)
Zwei halbbekleidete Frauen posieren auf einem Tisch; Salome trägt eine grün-samtene Hörnerhaube. Auf dem Bild ist außerdem Herodes vor einer gemalten USA-Flagge zusehen. - Das Urteil des Paris (2007)
- Triptychon I - The Red Line (2008)
- Verkündigung (2009) Höger wählte die Basdorferin Nancy Geschnewsky, eine frühere Kunstturnerin und Leistungssportlerin[6] und als Modell für eine Bilderserie.[2]
- Triptychon II - Passion (2009)
Ausstellungen (Auswahl)
- 2005 Montreal
- 2005 Soho, New York
- 2006 Chelsea, New York
- 2006 Realismusgalerie der Gegenwart, München[7]
- 2008 Kunstmesse in Bamberg[8]
- 2009 Bamberg
- 2010 „glauben – lieben – hoffen“, Gruppenausstellung in der Shedhalle in Tübingen[9]
Literatur
- Anton Höger (Hrsg.): Werke 2004–2005; Kunstkatalog mit Werken des Kunstmalers Anton Höger. pro literatur Verlag, Mammendorf 2005, ISBN 3-86611-076-6
- Anton Hoeger: Renaissance-Lauten-Technik. 55 Übungen für die rechte Hand, Tree-Edition
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vita auf der Homepage des Künstlers, abgerufen am 24. Juli 2010
- ↑ a b c d Website des Instituts für zeitgenössische Kunst, München, mit einem biografischen Abriss und Interpretationen zu den genannten Werken, abgerufen am 24. Juli 2010
- ↑ a b c d e f Website mit Kompositionen von Anton Höger
- ↑ a b c Homepage Galerie Schachinger in München; abgerufen am 17. Juli 2010
- ↑ Fotocommunity; abgerufen am 17. Juli 2010
- ↑ Wandlitz. Bürger- und Besucherinformation 2009/2011; Seiten 51–52. Kleines Aktmodel mit großem Fankreis.
- ↑ Information über die Höger-Ausstellung in der Realismus-Galerie; abgerufen am 17. Juli 2010
- ↑ Homepage mit Kommentaren zu den in Bamberg ausgestellten Kunstwerken; abgerufen am 17. Juli 2010
- ↑ Homepage der Shedhalle in Tübingen mit dem Ausstellungsprogramm
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