- Apollo-Klasse
-
Apollo-Klasse
HMS Spartan (1891)Übersicht Typ Geschützter Kreuzer Einheiten 21 Bauwerft - Vickers, Barrow (3)
- Chatham Dockyard, Chatham (2)
- Armstrong, Elswick (2)
- J.& G. Thomson, Clydebank (3)
- Palmers, Jarrow (3)
- Robert Stephenson, Hebburn
- London & Glasgow Shipbuilding, Govan (3)
- Samuda Brothers, Leamouth (2)
- Sheerness Dockyard, Sheerness
- Devonport Dockyard, Plymouth
Kiellegung 1889–1890 Stapellauf 1890–1891 Indienststellung 1892–1894 Technische Daten Verdrängung 3.700 ts
Länge über alles: 95,7 m (314 ft)
Breite 13,3 m (43.5 ft)
Tiefgang 5,3 m (17.5 ft)
Besatzung 273–300 Mann
Antrieb 5 Zylinderkessel 2 Dreifach-Expansionsmaschinen, 2 Wellen 7.000 PSi, 9.000 PSi mit Frischluftgebläse
Geschwindigkeit 18,5 kn, 20 kn mit Gebläse
Reichweite 8000 sm bei 10 kn (535 t Kohlen)
Bewaffnung 2 × 6 inch-152 mm-L/40-Geschütze
6 × 4,7-inch-120mm-L/40-Geschütze
8 × Ordnance QF 6-Pfünder-Marinegeschütz
1 × Hotchkiss 3-Pfünder-Marinegeschütz für Bootseinsatz
4 × 11 mm-5-Rohr-Nordenfelt-Mitrailleusen
2–4 × 360-mm-TorpedorohrePanzerung
Deck
Maschinenraum
Kommandostand
33–51 mm
127 mm
76 mmDie Apollo-Klasse war die größte Kreuzer-Klasse der britischen Royal Navy. Es wurden 21 dieser kleinen Geschützten Kreuzer von 1889 bis 1894 auf zehn verschiedenen Werften gebaut und im Zweiten Burenkrieg sowie 12 noch im Ersten Weltkrieg eingesetzt. Der prominenteste Einsatz dieser Kreuzer war die Versenkung von fünf der alten Kreuzer als Blockschiffe vor den deutschen U-Boot-Basen in Flandern im April 1918.
Inhaltsverzeichnis
Einsätze
Bei Kriegsbeginn waren von den 21 Kreuzern der Klasse noch zwölf vorhanden. Die Lamberts Bay, Südafrika, durch Navigationsfehler aufgelaufen und gesunken. Sie war das einzige Schiff der Royal Navy, das während des Burenkrieges verloren ging. Acht weitere Schiffe der Klasse waren von 1910 bis 1914 auf Abbruch verkauft worden.
Die sieben Kreuzer Minenlegern umgebaut worden und bei Kriegsbeginn in Dover stationiert. Grand Fleet gedient hatte. Die Spartan, auch als Tender klassifiziert, diente nur noch als Wohnschiff.
Die Rainbow war 1910 an die Royal Canadian Navy abgegeben worden und war als HMCS Rainbow das einzige kanadische Kriegsschiff an der Pazifikküste. Sie sicherte die Westküste gegen einen befürchteten Vorstoss der SMS Leipzig. Der deutsche Kleine Kreuzer war bei Kriegsbeginn an der mexikanischen Pazifikküste stationiert und lief zuerst nach Norden bis San Francisco. Die Rainbow griff allerdings den dort vom 11. bis 18. August nach Beute suchenden moderneren Kreuzer nicht an, sondern sicherte nur den Abzug der Sloops Leichten Kreuzer China Station[1]. Der deutsche Kreuzer verschwand schließlich nach Süden, da er Nachrichten von einer Verstärkung der kanadischen Station aus China und vom bevorstehenden Kriegsbeitritt Japans erhalten hatte, das den Panzerkreuzer Izumo bereits an der mexikanischen Küste stationiert hatte.
Ins öffentliche Rampenlicht gerieten einige der Kreuzer im April 1918, als sie als Blockschiffe gegen die deutschen Stützpunkte in Flandern eingesetzt wurden. Der Angriff auf Ostende scheiterte, der auf Zeebrügge hatte auch nicht den gewünschten Erfolg, da er nur kurz die Hafeneinfahrt sperrte.
Schiffe
- Sheerness, dann Nore Command, 1917 Depotschiff, 1920 zum Abbruch verkauft
- HMS Aeolus (1891) 1906 Reserve Devonport,– 1914 zum Abbruch verkauft
- Gibraltar, 1920 zum Abbruch verkauft
- Lerwick, 23. April 1918 Blockschiff beim Ostende Raid
- HMS Indefatigable (1891), ab 1910 Melpomene, 1906 4.Kreuzergeschwader/ Westindien, – 1913 zum Abbruch verkauft
- Kolabucht, 1917 im Weißen Meer, 23. April 1918 Blockschiff beim Zeebrügge Raid
- HMS Melampus (1890) – 1910 zum Abbruch verkauft
- HMS Pique (1890) – 1911 zum Abbruch verkauft
- HMCS Rainbow – seit 4. August 1910 bei der Royal Canadian Navy, 1910 zur Westküste, 1914 in British Columbia, 1917 Depotschiff, 1920 verkauft
- HMS Retribution (1891) – 1911 zum Abbruch verkauft
- HMS Scylla (1891) 1906 Reserve Sheerness, – 1914 zum Abbruch verkauft
- HMS Sybille (1890) – 16. Januar 1901 in der Lamberts Bay (Südafrika) verunglückt, ein Toter
- HMS Terpsichore (1890) 1906 Kap-Geschwader, – 1914 zum Abbruch verkauft
- HMS Tribune (1891) – 1911 zum Abbruch verkauft
Literatur
- Geoffrey Bennett: Die Seeschlachten von Coronel und Falkland. Wilhelm Heyne Verlag, München 1980, ISBN 3-453-01141-4.
- J. J. Colledge, Ben Warlow: Ships of the Royal Navy: the complete record of all fighting ships of the Royal Navy (Rev. ed.). Chatham, London: 2006 [1969], ISBN 978-1-86176-281-8.
Weblinks
Commons: Apollo class cruiser – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Bennett, S.44, 104
Kategorie:- Apollo-Klasse (1891)
Wikimedia Foundation.