Armin Hörmann

Armin Hörmann

Armin Hörmann (* 1. Oktober 1907 in Bremen; † 13. Februar 1979 in Celle) war ein deutscher Politiker (SPD). Er war von 1954 bis 1955 ehrenamtlicher Landrat des Landkreises Celle und anschließend bis 1963 Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag.

Hörmann begann nach der Schullaufbahn eine Lehre als technischer Kaufmann bei den Hansa-Lloyd-Werken in Bremen. Seit 1922 betätigte er sich in der sozialistischen Bewegung und wurde Mitglied des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes. Er studierte drei jahre lang an der von Leonard Nelson geleiteten Philosophisch-Politischen Akademie in Walkemühle bei Melsungen-Adelshausen das Fach Volkswirtschaft. Von 1928 bis 1936 arbeitete er danach als kaufmännischer Angestellter der Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine (GEG) Hamburg. In Oldenburg, Nienburg an der Weser, Bremervörde und Hamburg war er insbesondere auf dem landwirtschaftlichen Sektor tätig. Hörmann verlor seine Stelle 1936 wegen seines Widerstandes gegen den Nationalsozialismus und war danach als selbständiger Kaufmann eines Lebensmittel-Filialunternehmens in Hermannsburg und Faßberg tätig. Zwischen 1939 und 1945 war er bei der Wehrmacht.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges übernahm er 1954 einen landwirtschaftlichen Betrieb in Gerdehaus, einem Ortsteil der Gemeinde Faßberg, im Landkreis Celle, den er in der Folgezeit um einen Hotel- und Gaststättenbetrieb [1] erweiterte. Im Landkreis Celle wurde er außerdem im selben Jahr zum Landrat gewählt. Nachdem er im Folgejahr im Wahlkreis 50 in die dritte Wahlperiode des Landtags von Niedersachsen gewählt wurde, trat er als Landrat zurück. Hörmann wurde auch 1959 direkt in die vierte Wahlperiode gewählt und gehörte dem Landtag schließlich bis 1963 an. Von 1961 bis 1963 war er Vorsitzender des Sonderausschusses Wassergesetz. Später war er noch Aufsichtsratsmitglied der Volksbank Hermannsburg (heute Volksbank Südheide  eG) und des Ost-Hannoverschen Stromversorgungsverbandes (SVO). Außerdem war er Aufsichtsratsmitglied der Niedersächsischen Landgesellschaft.

Weblinks

  1. Das ehemalige Hotel „Landhaus Gerhus“

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen : 1946–1994; biographisches Handbuch, Hannover 1996, S.167.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (3. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des 3. Niedersächsischen Landtages (1955–1959). Für die Landesregierung dieser Legislaturperiode siehe Kabinett Hellwege I und Kabinett Hellwege II. Zusammensetzung Nach der Landtagswahl am 24. April 1955 setzte sich der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (4. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des 4. Niedersächsischen Landtages (1959–1963). Für die Landesregierung dieser Legislaturperiode siehe Kabinett Kopf V und Kabinett Diederichs I. Zusammensetzung Nach der Landtagswahl am 19. April 1959 setzte sich der Landtag …   Deutsch Wikipedia

  • Celle — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kreis Celle — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Celle — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der 14. Bundesversammlung (Deutschland) — Die Vierzehnte Bundesversammlung trat am 30. Juni 2010 zusammen, um einen neuen deutschen Bundespräsidenten wählen. Im dritten Wahlgang wurde Christian Wulff gewählt. Nach dem Rücktritt Horst Köhlers am 31. Mai 2010 hatte die 14.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Olympiasieger im Rudern/Medaillengewinner — Olympiasieger Rudern Übersicht Medaillengewinner Medaillengewinnerinnen …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der olympischen Medaillengewinner aus Deutschland/H — Deutsche olympische Medaillengewinner   A B C D E F G H I …   Deutsch Wikipedia

  • Hohmann-Dennhardt — Christine Hohmann Dennhardt (* 30. April 1950 in Leipzig) ist eine deutsche Politikerin (SPD) und seit 1999 Richterin am Bundesverfassungsgericht. Nach dem 1975 abgelegten 2. juristischen Staatsexamen war Hohmann Dennhardt zunächst von 1975 bis… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der 13. Bundesversammlung (Deutschland) — Die Dreizehnte Bundesversammlung trat am 23. Mai 2009 zusammen, um einen neuen deutschen Bundespräsidenten zu wählen. Bei der Wahl wurde Horst Köhler gewählt. Inhaltsverzeichnis 1 Zusammensetzung 1.1 Nach Parteien 1.2 Nach Bundesländern …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”