Atudara

Atudara
Suco Atudara
Der Suco Atudara erstreckt sich über zwei Territorien im Subdistrikt Cailaco.
Daten
Fläche 22,49 km²[1]
Einwohnerzahl 1.370 (2010)[2]
Chefe de Suco Manuel Ximenes
(Wahl 2009)
Orte Position[3] Höhe
Atubuti 8° 57′ S, 125° 17′ O-8.9480555555556125.29083333333681 681 m
Biatheo 8° 57′ S, 125° 18′ O-8.9430555555556125.29611111111590 590 m
Dilatorobo 8° 52′ S, 125° 14′ O-8.8711111111111125.235316 316 m
Maumela 8° 52′ S, 125° 13′ O-8.8688888888889125.21333333333243 243 m
Nuapu 8° 57′ S, 125° 18′ O-8.9452777777778125.29388888889692 692 m
Paslete 8° 52′ S, 125° 14′ O-8.8655555555556125.2275299 299 m
Poelete 8° 52′ S, 125° 14′ O-8.8686111111111125.23333333333318 318 m
Tuturema 8° 57′ S, 125° 17′ O-8.9486111111111125.28388888889918 918 m
Dilatorobo (Osttimor)
Dilatorobo
Dilatorobo

Atudara ist ein osttimoresischer Suco im Subdistrikt Cailaco (Distrikt Bobonaro). Im Suco leben 1.370 Einwohner (2010,[2] 2004: 2.031[4]).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Atudara liegt im Westen des Subdistrikt Cailaco und hat eine Fläche von 22,49 km².[1] Der Suco verteilt sich auf zwei getrennte Territorien im Subdistrikt Cailaco. Das Gebiet im Nordwesten grenzt nördlich an den Suco Purugua, östlich an Dau Udo und südlich an Meligo. Westlich liegt der Subdistrikt Atabae mit seinem Suco Hataz. Entlang der Südgrenze fließt der Fluss Timoreme, bevor er nach Norden schwenkt und in den Lesupu mündet, der der Nordgrenze folgt und sich schließlich in den westlichen Grenzfluss ergießt, dem Nunura. Die Flüsse gehören zum System des Lóis. Durch das Gebiet führt von Süd nach Nord eine Überlandstraße, die Cailacos Hauptort Marko mit Hatulia (Distrikt Ermera). An ihr liegt das Dorf Maumela. Im Süden führt eine Abzweigung der Straße is zum Dorf Dilatorobo. Nördlich davon liegen die Orte Poelete und Paslete. Im äußersten Osten liegt nach einigen Karten der Ort Cailaco, was aber anderen Quellen widerspricht (Siehe dazu Cailaco).[5] In Maumela steht eine vorbereitende Schule für die Sekundärstufe.[6]

Im Südosten des Subdistrikts Cailaco liegt das zweite Territorium von Atudara. Südlich davon liegt der Suco Raiheu, westlich Manapa und nördlich Goulolo. Östlich liegt der zum Distrikt Ermera gehörende Subdistrikt Atsabe mit seinem Suco Laubono. Entlang der Nordgrenze fließt der Fluss Boroulo, der in den der Ostgrenze folgenden Marobo mündet, der wiederum in den Lóis fließt. Größere Ortschaften liegen im Zentrum des Gebiets: Atubuti (Atu Buti), Biatheo (Biateo), Nuapu (Noapu) und Tuturema[5] Hier gibt es einen Hubschrauberlandeplatz für Notfälle und eine Grundschule,[6] die Escola Primaria Atudara. Dieser Teil des Sucos ist sehr abgelegen. Für die Parlamentswahlen in Osttimor 2007 mußten die Wahlurnen per Hubschrauber zum Wahllokal in der Grundschule gebracht werden.[7]

Im Suco befinden sich die vier Aldeias Atubuti, Biatheo, Nuapu und Tuturema.[8]

Geschichte

In Atadura wurde João Fernandes, Mitglied der pro-indonesische Miliz Dadurus Merah Putih, dem vorgeworfen wird, am 8. September 1999 am Massaker in der Polizeistation von Maliana beteiligt gewesen zu sein. Fernandes soll der Mörder von Domingos Gonçalves Pereira, dem Chefe de Suco von Raibou gewesen sein. 2001 wurde Fernandes in Dili vor Gericht gestellt.[9]

Am 17. Dezember 2003 spülte eine Flut in Atudara und Meligo neun Häuser fort, sieben weitere wurden beschädigt. Zwar starben keine Menschen, aber Nutztiere gingen verloren und Felder zerstört. Das Gebiet war schon zuvor von Überflutungen betroffen.[10]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Manuel Ximenes zum Chefe de Suco gewählt[11] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[12]

Einzelnachweise

  1. a b Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Census 2010)
  2. a b Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch)
  3. Fallingrain.com: Directory of Cities, Towns, and Regions in East Timor
  4. Direcção Nacional de Estatística Census 2004
  5. a b Timor-Leste GIS-Portal
  6. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008
  7. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Portugiesisch)
  9. Office of the Deputy General Prosecutor for Serious Crime: Anklageschrift zu Fall 01/2000 (englisch)
  10. ReliefWeb, 13. Januar 2004, Floods leave food shortages in East Timor
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados

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