August-Wilhelm Mende

August-Wilhelm Mende

August-Wilhelm Mende (* 23. Oktober 1929 in Berlin; † 19. November 1986) war ein hessischer Politiker (SPD) und ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Ausbildung und Leben

August-Wilhelm Mende besuchte Schulen in Berlin, Leslau (Weichsel) und Stendal (Altmark) und legte 1948 das Abitur ab. Danach war er Lernpfleger am Johanniterkrankenhaus in Stendal und Bauhilfsarbeiter in Münster (Westfalen). Mende studierte anschließend Rechtswissenschaften in Göttingen und Münster wo er das erste Staatsexamen ablegte. Nach dem Referendariat in den Landgerichtsbezirken Bielefeld und Münster legte er 1960 das zweite juristische Staatsexamen ab. Nebenberuflich war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Professor Dr. Klein (Münster). 1960 bis 1966 arbeitete er als Hilfsreferent in der Verwaltung des Deutschen Bundestages, Abteilung juristische Dokumentation für die Sachgebiete Verfassungsrecht, Gemeinde- und Kirchenrecht. 1965 wurde er Assistent des Sonderausschusses Parteiengesetz, zuletzt Oberregierungsrat.

August-Wilhelm Mende war mit Brigitte Mende verheiratet und hatte 5 Kinder.

Politik

Im April 1966 wurde August-Wilhelm Mende zum hauptamtlichen Bürgermeister der Stadt Bebra gewählt. 1972 wurde er bei der Wiederwahl für 12 Jahre im Amt bestätigt. 1966 bis 1983 war er Mitglied im Zonenrandausschuss der Landesvereinigung der Kommunalen Spitzenverbände. 1978 bis 1983 Mitglied im Ausschuss für Recht und Verfassung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes sowie im Ausschuss des Hessischen Städte- und Gemeindebundes.

Seit 1964 war Mende Mitglied der SPD und war in seiner Partei in verschiedenen Parteiämter tätig. So war er u.a. 1982 Vorsitzender des SPD-Unterkreises Rotenburg und stellvertretender Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Hersfeld/Rotenburg. Mende war auch Mitglied der ÖTV und der Arbeiterwohlfahrt.

Seit 1968 war Mende Kreistagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, seit Juni 1983 deren Vorsitzender. Seit dem 13. Oktober 1983 bis zu seinem Tod 1986 war er direkt im Wahlkreis Rotenburg gewählter Landtagsabgeordneter. Nachrücker im Landtag wurde Bernd Schleicher.

Nach August-Wilhelm Mende ist seit 1988 die „August-Wilhelm-Mende Schule“, eine Schule für Praktisch Bildbare und körperbehinderte Praktisch Bildbare, sowie der August-Wilhelm-Mende-Park in Bebra benannt.

Quellen


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Mende (Begriffsklärung) — Mende steht für: Mende, eine französische Stadt im Département Lozère, davon abgeleitet die Verwaltungsgebiete Arrondissement Mende Kanton Mende Nord Kanton Mende Sud Mende (Griechenland, antike griechische Stadt auf der Chalkidike Mende (Volk),… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm [1] — Wilhelm (althochd. Willhelm. franz. Guillaume, engl. William), deutscher Name, bedeutet angeblich der mächtige Beschützer. Im 12. Jahrh. war dieser Name in Frankreich so allgemein, daß, als einst der Herzog Heinrich von der Normandie dem… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Wilhelm Hauser — (* 10. August 1883 in Endingen am Kaiserstuhl; † 8. September 1983 in Wandlitz) war ein deutscher Mathematiker und Hochschullehrer. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Ausbildung 1.2 Zwischen 1907 und 1914 …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Boger — Wilhelm Friedrich Boger (* 19. Dezember 1906 in Zuffenhausen; † 3. April 1977 in Bietigheim Bissingen) war ein deutscher SS Oberscharführer sowie Mitarbeiter der Politischen Abteilung „Referat Flucht, Diebstahl und Fahndung“ im KZ… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Scherer — (* 26. April 1841 in Schönborn; † 6. August 1886 in Berlin) war ein österreichischer Germanist. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Ludwig Wilhelm Erhard — Ludwig Erhard 1957 mit seinem Buch Wohlstand für Alle Ludwig Wilhelm Erhard (* 4. Februar 1897 in Fürth; † 5. Mai 1977 in Bonn) war ein deutscher Politiker ( …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Mende — Karl Hans Otto Mende (* 10. Februar 1907 in Zwickau; † 26. Juni 1944 im Untersuchungsgefängnis Hamburg) war ein deutscher kommunistischer Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und NS Opfer. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrung …   Deutsch Wikipedia

  • Kaiser-Wilhelm-Brücke (Berlin) — 52.51861111111113.4016666666677Koordinaten: 52° 31′ 7″ N, 13° 24′ 6″ O …   Deutsch Wikipedia

  • Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Friedhof — Der evangelische Kaiser Wilhelm Gedächtnis Friedhof im Berliner Ortsteil Westend ist ein seit 1896 bestehender Alleequartierfriedhof mit einer Größe von 3,7 Hektar[1]. Der Friedhof steht als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.[2] Der Friedhof… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra — (* 5. April 1740 in Allstedt; † 16. Juli 1819 in Freiberg) war sächsischer Oberberghauptmann und ein Freund Johann Wolfgang von Goethes. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”