- August Colberg
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August Colberg (* 23. August 1829 in Oderberg; † 3. Juli 1868 in Halle (Saale)) war ein deutscher Pathologe und Hochschullehrer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Colberg studierte ab 1850 Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Georg-August-Universität. 1850 wurde er Mitglied des Corps Marchia Halle.[1] 1856 zum Dr. med. promoviert, ging er für zwei Jahre nach Würzburg und Berlin. Unter dem Eindruck von Rudolf Virchow wandte er sich bei seinem Knieleiden der Pathologie zu. 1863 habilitierte er sich in Halle.[2]
Die Christian-Albrechts-Universität berief ihn 1864 als Extraordinarius, 1868 als Ordinarius. Nachdem er 1866 eine große Arbeit zur Lungenpathologie veröffentlicht hatte, starb er selbst mit nur 39 Jahren an einem Lungenleiden.
Colbergs Aufarbeitung der Hettstedter Trichinenepidemie (1864) begründete die Einführung der obligatorischen Trichinenschau 1866 in Preußen.
Werke (Auswahl)
- Pathologisch-anatomische Untersuchungen über die Veränderungen der Muskelfasern bei der Trichiniasis, 1864
- Die Trichinenkrankheit in Bezug auf das öffentliche Gesundheitswohl, Magdeburg 1864
- Beiträge zur normalen und pathologischen Anatomie der Lungen, 1866
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 99, 198
- ↑ Habilitationsschrift: Observationes de penitiore pulmonum structura et physiologica et pathologica
Weblinks
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